Ankündigung - At First Kiss

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So, wie bereits angedeutet. Es wird in die zweite Runde gehen :)  Ich hoffe, ihr seid alle mit am Start.

Als kleinen Teaser folgt nun das erste Kapitel von "At First Kiss" und ihr erfahrt schon einmal, wer die Protagonistin des zweiten Teils ist. Leider kann ich euch noch nicht genau sagen, wie regelmäßig Updates für "At First Kiss" kommen werden, da ich die Fortsetzung noch nicht vollständig abgetippt habe und nicht weiß, wie schnell ich voran komme. Aber ich gebe mein Bestes  und halte euch auf dem Laufenden.

Viel Spaß :)

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Mein Herz schlägt hart gegen meine Brust, mein Atem geht flacher und mein Magen droht zu rebellieren.

Das ist zu viel, einfach zu viel. Mir brennen Tränen in den Augen, die ich verkrampft versuche fort zu blinzeln.

Ganz sicher werde ich nicht vor all meinen Kommilitonen in Tränen ausbrechen.

„Die wollen uns wirklich fertig machen.", seufzt Ruby und schiebt verzweifelt eine ihrer feuerroten Haarsträhnen hinter das Ohr.

Wenn sie es nicht schon längst geschafft haben.

Denn gerade jetzt kann ich mir nicht vorstellen, wie ich das kommende Semester überleben soll. Unser Stundenplan ist noch vollgestopfter, als in den vergangenen Semestern. Das letzte Wintersemester habe ich gerade so mit den letzten Funken meiner Energie geschafft. Mir hat es schon davor gegraut, einen solch zeitintensiven Wochenplan noch einmal durchzuziehen. Wie ich noch mehr aus mir heraus holen soll, ist mir ein Rätsel.

Weil die Übelkeit droht mich zu überwältigen, schließe ich für einen Moment die Augen und atme tief durch.

Durch die Nase ein. Durch den Mund aus.

Ich wiederhole das Ganze mehrere Male, dränge die Stimmen meiner Mitstudenten in den Hintergrund und konzentriere mich nur auf mein pochendes Herz. Langsam wird es besser. Nicht gut, aber wenigstens besser.

Aufgeben ist für mich keine Option, also werde ich es weiter durchziehen. Ich kann mir nicht auch noch im Studium leisten, das Mädchen zu sein, das scheitert.

Langsam öffne ich die Augen wieder und schiebe den Studenplan in meinen braunen Rucksack. Ich werde ihn mir zuhause noch einmal in Ruhe anschauen und die Kurse und Prüfungen in meinen Planer übertragen. Aber jetzt gerade, kann ich nicht damit umgehen.

Es sind die wöchentlichen mündlichen Testate, die mich dermaßen aus der Fassung gebracht haben. Ich hasse mündliche Prüfungen. Jedes Mal aufs Neue stehe ich kurz vor einem Zusammenbruch, wenn ich zu einem Testat antreten muss. Keine Ahnung, wie ich das jede Woche überstehen will. Meine größte Angst ist jedes Mal, dass ich die Antwort auf eine Frage nicht weiß, mich die Prüfer klagend anschauen und allen im Raum augenblicklich klar wird, dass ich versagt habe. Das ist mein ultimativer Albtraum. Papier kann ich anschweigen, ich kann meine Gedanken sammeln, eine Minute darüber nachdenken und dann die Antwort aufschreiben. Sie noch einmal überdenken, bevor ich meine Arbeit abgebe.

Bei mündlichen Prüfungen geht das nicht. Man muss innerhalb von wenigen Sekunden funktionieren und diesem Druck halte ich nicht immer stand.

Das Bedürfnis, in meine Wohnung zu flüchten, mir die Decke über den Kopf zu ziehen und mich einfach von meiner Panik hinunterziehen zu lassen, übermannt mich beinahe.

Also atme ich noch einmal tief durch. Aber es hilft kaum.

„Brooke?", dringt plötzlich Rubys Stimme zu mir.

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