♡Day 3♡

559 33 44
                                    

"Ehh aufstehen Maurice!" Hörte ich zu aller erst und dann wie mich jemand ordentlich durchrüttelte. Wow! Es gab doch auch Möglichkeiten mich ein wenig sanfter zu wecken oder?

"Lass mich!" Murmelte ich nur und versuchte die Hände, die immernoch nicht aufhörten mich durch zu schütteln irgendwie von mir weg zu kriegen.

"Ganz sicher nicht um halb 1 am Nachmittag!" Hörte ich kurz darauf die Stimme meiner Schwester und spürte nur wenig später wie ich an den Füßen von der Couch gezogen wurde.

Jetzt saß ich auf dem kalten Boden und wünschte mir nichts sehnlicher, als jetzt ins Bett zu gehen und mich in die warme Decke zu kuscheln. Allerdings kannte ich meine Schwester zu gut, um auch nur den kleinsten Hoffnungsschimmer zu haben, dass mein Wunsch in Erfüllung gehen könnte.

"Sag mal wie sieht es hier eigentlich aus, wann hast denn du das letzte mal aufgeräumt? Wo sind die Weihnachtssachen und wann zur Hölle warst du das letzte Mal eingekaufen? Ich habe Hunger verdammt! Und desshalb stehst du jetzt auf und ziehst dir etwas an, was noch nicht dreckig ist, wir gehen jetzt einkaufen, verstanden?"

Als sie ihre Rede beendet hatte verdrehte ich nur die Augen und antwortete plump "Ja Chef!"

Sie schüttelte nur den Kopf und verschwand aus dem Raum. Marina Keine Ahnung, wie seine Schwester heißt, aber ich nenne sie jetzt einfach mal Marina. (Anmerkung der "Autorin")
hatte schon immer irgentwie das Gefühl, dass sie für mich verantwortlich ist.

Ich hatte aber keine andere Wahl als das zu tun, was sie mir sagte, da ich wusste, dass sie Recht hatte. Ich muss ja sagen mich hatte ihr Auftritt schon ein wenig überrascht. Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet dass sie einfach so reinplatzen würde.

Und das obwohl man es ihr wohl zutrauen konnte, denn seitdem sie den Schlüssel zu meiner Wohnung hat muss man damit rechnen, dass wenn man nach Hause kommt auf einmal deine Schwester in der Küche steht und dir Abendbrot macht.

Ich weiß, dass sie das vielleicht lassen würde wenn ich mein Leben ein bisschen mehr auf die Reihe bekommen würde, und ich hatte ja schon ein schlechtes Gewissen, dass sie sich auch noch Sorgen um mich machte, während bei ihr zu Hause sowieso schon das Drama losging.

Vor allem Mike tat mir gerade Leid. Er musste allein mit den beiden Kindern zu Hause bleiben, und das obwohl Lissy gerade mal ein paar Monate alt war, nur damit Marina sich um ihren" armen" Bruder, welcher sein Leben nicht auf die Reihe bekam kümmern musste

Auf einmal steckte sie ihren Kopf wieder zur Tür herein. " habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt? Los jetzt! " Also stand ich doch auf und suchte in meinem Schrank nach den so ziemlich letzten frischen Klamotten.

Kurz darauf saß ich mit meiner Schwester im Auto, auf dem Weg zum Supermarkt. "Und? Wie läuft es mit eurer Kleinen?" Fragte ich, weil mir nichts anderes einfiel.

"Sagen wir es mal so... es ist interessant!"
"Solltest du dann nicht lieber bei ihr statt bei mir sein?"
Sie setzte den Blinker und antwortete dann "Du bist momentan der größere Sorgefall."

Sie hielt vor dem großen Gebäude und stieg aus. Ich beeilte mich ebenfalls auszusteigen und lief ihr hinterher."Weißt du, ich fühle mich immer so besonders , wenn du da bist!" Sagte ich ihr leicht genervt über ihre Schulter, wobei ich ich große Probleme hatte ihrem Tempo Schritt zu halten.

"Tja. Da kannst du mal sehen, wie gut ich zu dir bin!" Antwortete sie nur kurz, allerdings mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Mittlerweile standen wir im Eingang und sie schaute auf ihre Einkaufsliste.

"So, dass könnte jetzt ein bisschen länger dauern! Ich such mein Zeugs und du deins, und bitte hol dir auch was Gesundes! 20 Tiefkühlpizzen sind nichts Gesundes!" Ich verdrehte erneut die Augen und antwortete "Ich weiß, bin doch kein Baby mehr!"

"Ach ja, kommt mir ja schon manchmal so vor ne!" Meinte sie nur mit dem Blick auf ihren Fingern. "So! Erster Halt, Nagellackentferner. Bis dann!" Rief sie noch, bis sie schon im Regal für Hygiene Artikel verschwand.

Fast zwei Stunden später fand ich sie beim Bäcker wieder, bei welchem sie gerade Brötchen gekauft hatte. Als sie mich sah winkte sie und kam dann auf mich zu. "Hast du alles?" Fragte sie, was ich mit einem Nicken beantwortete.

Wir machten uns also auf den Rückweg nach Hause, wo sie direkt erstmal "Frühstück" für uns beide machte. Während sie in der Küche am rumwerkeln war, ging ich ins Bad, um mich auch mal komplett fertig zu machen.

Ein Blick in den Spiegel und ich hatte direkt kein Bock mehr, als ich meine dunkelblonden, leicht gelockten Haare sah, welche wild in allen Richtungen von meinem Kopf abstanden.

Als mich meine Schwester zum Essen rief gab ich es auf, irgendwie meine Haare in den Griff zu bekommen und trat hinaus in den Flur, wo mir schon der leckere Geruch von Brötchen in die Nase stieg.

Den Rest vom Tag verbrachten wir damit uns Filme anzuschauen und zu zocken. Meine Schwester war ein mindestens genau so großer Computerspiele Junkie wie ich, nur war sie gefühlt tausend mal besser in Ballerspielen als ich.

Gegen Abend beschlossen wir, dass Marina heute nicht mehr nach Hause fährt, sondern die Nacht bei mir schläft und sich morgen Nachmittag dann wieder auf den Heimweg macht.

Ziemlich spät, als sie schon schlief klingelte noch mein Nachbar bei mir, der ein Paket für mich angenommen hatte.

Ich konnte mir natürlich schon denken, was ungefähr drinne war, aber ich beschloss es erst morgen, wenn meine Schwester wieder weg war zu öffnen.

Um 23 Uhr ging ich ins Bett und schlief auch kurz darauf ein. Das war mein persönlicher Rekord seit 7 Jahren!

■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■

So! Da bin ich wieder! Tut mir Leid, dass gestern nichts kam und das Kapitel so knapp formuliert ist, aber ich stehe zur Zeit unter ziemlichen Zeitdruck.
Heute kommt Besuch, desshalb kommt Day 4 zusammen mit Day 5 morgen.
Danach geht es hoffentlich wieder normal weiter!

So jetzt seid ihr mich erstmal wieder los, einen wunderschönen Tag euch allen!

~~Elli~~

1008 Wörter

24 Christmas days for you // eine Zomdado ff Where stories live. Discover now