♡Day 14, 15♡

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Ich wachte auf und merkte sofort, dass eine Decke über mich gelegt war und mit dem Kopf auf einem Kissen lag. Das war definitiv nicht ich. Ich lächelte und stand sofort auf. Die Couch war allerdings entgegen meiner Erwartungen leer und ein Zettel lag auf dem Tisch.

"Bin spazieren." Stand knapp darauf. Schon wieder? Heute machte ich mir nur einen Kaffee und wollte direkt weiter arbeiten. Als ich auf mein Handy schaute sah ich auch eine Nachricht von Manu, ob ich was aufnehmen wollte.

Na gut. Ich hatte lange nicht mehr mit jemandem aus meinem Freundeskreis, bis auf Zombey geredet. Also gab ich mir einen Ruck und jointe der Lobby, kurz darauf nahmen wir auch schon Masterbuilders auf und ich konnte den ganzen Stress der letzten zwei Wochen einfach vergessen und mal abschalten.

Nach der Aufnahme sprachen wir noch ein wenig im TS. "Und? Wie läufts mit Zimbelmann?" Fragte er mich plötzlich mit seiner Tumorstimme. Kurz musste ich der Stimme wegen lächeln, was sich aber kurz darauf wieder änderte, als ich antwortete.

"Nicht ganz so gut. Ach Manu ich hab echt Scheiße gebaut! Ich habe Angst, dass er mir das nicht verzeihen wird!"

(M: Maudado, G: Manu)

G: "Mau! Der ist so verknallt in dich, der hat dir schon längst verziehen!"

M: "Nein, dieses Mal ist es was anderes."

G: "Und selbst wenn! Wie lange kennt ihr euch jetzt?"

M: "Ungefähr acht Jahre. Gott schon wieder so lange!"

G: "Also wenn das jemand schafft, dann ja wohl ihr! Ihr seid Zomdado! Es hat noch nie jemand geschafft euch zu trennen und das wird auch in Zukunft nicht passieren!"

M: "Man Manu! Ich glaube echt nicht, dass..."

G: "Nein! Stopp! Ich will nichts mehr davon hören! Mein Gefühl ist magisch! Das lag noch nie falsch, oder willst du das etwa bezweifeln!?"

Ich musste dann doch wieder ein bisschen lachen und verabschiedete mich, als ich es kurz darauf an der Tür klimpern hörte. Das musste Micha sein! Ich ging aus dem Aufnahmezimmer und schaute zur Tür, welche sich gerade öffnete. Ein komplett durchgefrorener Michael kam hinein. Er zitterte am ganzen Körper.

Ich musste leicht kichern. Er schenkte mir einen vernichtenden Blick und fing dann an langsam seine nassen Klamotten auszuziehen. Derweil ging ich in die Küche um ihm einen Tee zu machen. Im Wohnzimmer zurück stellte ich ihm den Tee auf den Couchtisch und reichte ihm eine Decke, die er dankend annahm.

Ich wuschelte ihm im vorbeigehen durch die Haare und war kurz davor ihm noch einen Kuss auf die Stirn zu geben, hinderte mich allerdings noch rechtzeitig daran. Ich hatte ihm versprochen ihm Zeit zu geben und diesmal würde ich mein Versprechen auch halten.

Ich wollte gerade um die Ecke verschwinden, da hielt er nochmal kurz meine Hand fest und drückte sie leicht. "Danke. Wir reden morgen ok?" Ich nickte und lächelte, bevor ich in mein Zimmer verschwand und mich in die Decke kuschelte.

Eigentlich hatte ich noch vor, etwas zu lesen, allerdings fielen mir die Augen nach einigen Seiten zu und ich schlief ein.

Am nächsten Morgen saß Zombey an meiner Seite, allerdings versuchte er mich nicht zu wecken, sondern schaute mich einfach nur an. Langsam fing er an mit seiner Hand über meinen Kopf zu streicheln. "Ich habe nachgedacht." sagte er schließlich leise.

Ich verkrampfte mich leicht und setzte mich auf. Vor dem was jetzt kommen würde hatte ich unglaubliche Angst. "Also" fing er an und seufzte nochmal kurz.

"Wenn das mit uns funktionieren soll, müssen wir ab jetzt ehrlich zueinander sein! Keine Geheimnisse mehr. Du möchtest, dass ich dir vertraue, dann musst du auch mir vertrauen! Es tut mir Leid, dass ich eben das nicht getan habe, aber ich versuche das zu ändern, auch wenn ich niemals aufhören werde mir Sorgen zu machen. Ich hoffe, dass du weißt, dass du mit mir immer über alles reden kannst. Ich habe dir schon immer zugehört und werde das auch in Zukunft machen. Und das wichtigste, bitte vergiss niemals, dass ich dein bester Freund bin und sich daran auch nichts geändert hat!

Nachdem er seinen Vortrag beendet hatte, seufzte er nochmals und schaute mich danach erwartungsvoll an. "Ich verspreche es dir!" bekam ich noch heraus, bis mir auch schon die erste Träne über die Wange lief. Es war das erste Mal seit langem, dass die Tränen nicht trauriger Natur waren. Bevor er irgendetwas sagen konnte, war ich ihm auch schon um den Hals gefallen. Jetzt würde ich ihn nie wieder loslassen!

Später am Tag telefonierte ich noch mit Luis. Ich hatte ihm angeboten, mich immer anzurufen, wenn etwas war oder er einfach mal Dampf ablassen wollte. Dieses Angebot hatte er sehr gerne angenommen und so telefonierten wir jetzt fast jeden Tag. Später kamen wir dann auch auf das Thema, welches wir bis jetzt immer lieber gemieden haben. Unseren Dad.

"Er liegt immer noch im Koma. Seine Lage hat sich nicht verbessert, aber er muss nach wie vor operiert werden. Als der Unfall passiert ist haben sie nur eine Notoperation gemacht, weil er zu schwach war und auch noch ist. Wenn er nicht bald aufwacht, oder seine Werte sich nicht ein wenig verbessern können sie nichts für ihn tun, ohne das es tödlich enden würde. Der Arzt meinte, es müsse ein Wunder geschehen. Er ist nicht zu schwach zum kämpfen, aber er tut es nicht. Mama hat schon alles versucht, um zu ihm durchzudringen, wer weiß, vielleicht hört er ja was, oder spürt unsere Anwesenheit. Ich glaube da aber nicht mehr wirklich dran." erklärte er mir.

"Ist alles in Ordnung?" hörte ich Micha hinter mir fragen, nachdem ich bestimmt fünf Minuten nur die Wand angestarrt hatte, nachdem ich aufgelegt hatte. Ich schüttelte leicht den Kopf. "Hey, was ist los. Rede bitte mit mir."

Ich drehte mich um. "Ich.... Falls er es nicht schafft, möchte ich ihn noch einmal sehen." Er nickte verständnisvoll und nahm mich wieder in den Arm. "Wir fahren morgen hin." "Danke Zimbel!" "Ist doch selbstverständlich! Glaub mir, ich verstehe die ganze Sache besser, als ich es gerne würde!" Eigentlich wollte ich nachfragen, was er damit meinte, ließ es dann aber lieber. Wenn er es mir erzählen wollte, würde er es schon irgendwann tun.

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Sorry, hatte es gestern Abend doch nichtmehr geschafft, aber jetzt habe ich es fertig bekommen.
16 kommt bestimmt auch noch heute, damit wäre ich dann wieder in der richtigen Zeit angekommen.
Endlich!

So jetzt seid ihr mich erstmal wieder los, einen wunderschönen Tag euch allen!

~~Elli~~

1072 Wörter

24 Christmas days for you // eine Zomdado ff Where stories live. Discover now