♡Day 10♡

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Es war noch dunkel, als ich aufwachte. War ja auch kein Wunder, mit dem Schlaf, den ich die letzten zwei Tage abbekommen hatte, habe ich wohl mein komplettes vergangenes Leben wieder ausgeglichen!

Mit einem kurzen Blick zur Seite sah ich, dass Zombey immer noch neben mir lag. Eigentlich wollte ich daran nichts ändern, allerdings packte mich plötzlich die Angst zurückgewiesen zu werden. Vielleicht würde er es befremdlich finden, so nah an seinem besten Freund zu schlafen!

Schnell stand ich also auf und setzte mich in den nebenstehenden Sessel und schaute ihn mir genau an. Ich wusste zwar schon lange wie er aussah, aber ihn hier live vor mir liegen zu haben, darauf konnte ich jetzt immernoch nicht richtig klar kommen!

Gefühlte Stunden später löste ich den Blick von ihm, als ich bemerkte, dass ihn beim schlafen zu beobachten vielleicht auch keine viel bessere Idee war. Ich hatte allerdings keine Ahnung, was ich stattdessen machen könnte. Ich entschloss mich schließlich in die Küche zu gehen und mir einen Kaffee zu machen.

Später duschte ich noch und schaute anschließend auf die Uhr. Es war jetzt halb neun und ich hatte Hunger bekommen. Ich hatte noch zwei Brötchen übrig, sie waren zwar ein wenig hart, aber noch essbar. Ich stellte alles and den kleinen Tisch in der Küche und deckte auch schon einmal für Michael, auch wenn es wohl noch etwas dauern würde, bis er aufwachte.

Doch ich sollte mich geirrt haben, denn schon kurz darauf hörte ich geraschel aus dem Wohnzimmer. Schnell rannte ich aus der Küche und sah Zombey, der gerade dabei war aufzustehen. Als er mich sah sprang er auf.

"Maurice!" rief er und schloss mich in eine feste Umarmung, welche ich natürlich sofort erwiderte. "Ich dachte wirklich, ich hätte dich verloren! Damit hätte ich nicht leben können! Tu sowas nie wieder! Nie wieder!"

Wir standen ziemlich lang einfach nur so da und ich wollte ihn nie wieder loslassen! Kurz darauf löste er sich allerdings aus der Umarmung und schaute mich an. Wir schauten und beide auf der selben Augenhöhe an, da wir ungefähr die selbe Größe hatten. Wir schwiegen beide, allerdings war es kein unangenehmes Schweigen.

Als er immer noch nicht den Anschein machte, als wolle er irgendetwas an der Situation ändern fragte ich: "Könntest du mir vielleicht erklären was vorgestern passiert ist?" Er nickte und setzte sich wieder auf die Couch und ich mich neben ihn.

"Als ich deine Nachricht gehört hatte, habe ich mich direkt auf den Weg gemacht, um dich zu suchen. Erinnerst du dich noch daran, als wir uns aus Spaß mal diese Snapchat Accounts gemacht haben, um uns gegenseitig so dämliche Bilder zu schicken?" fragte er, was ich nur mit einem Nicken und einem leichten Schmunzeln beantwortete.

Wenn auch nur einer dieser Bilder jemals irgendwie im Internet landen würden, wäre ich aber richtig am Arsch, da wir immer nur die lustigsten Filter nahmen. Ich wurde aus diesen Gedanken geworfen, als er weiter sprach.

"Naja jedenfalls ist da dein Standort aktiviert, weshalb ich wusste, dass du noch irgendwo in der Nähe deiner Wohnung bist, also bin ich losgerannt und habe dich schlussendlich komplett durchgefroren auf dem Fußweg gefunden. Ich habe natürlich sofort den Notarzt und danach Marina angerufen, der ich dann schnell irgendeine Geschichte aufgetischt habe. Eine Stunde habe ich dann gewartet, bis sie kam und mich in deine Wohnung gelassen hat. Kurz darauf ist sie direkt wieder weiter zu dir ins Krankenhaus gefahren. Ich kam nicht mit, da ich sowieso nicht zu dir gedurft hätte, bin ja schließlich kein Teil deiner Familie."

Ich weiß nicht, ob es gewollt war, aber das letzte war ein schöner Schlag in die Magengrube, da die Sache mit der Familienzugehörigkeit ja immer noch der Grund für unseren Streit gewesen ist. Er schaute mich leicht traurig an, bevor er fragte: "Warum hast du das getan Maurice? Warum wolltest du mir das antun?"

24 Christmas days for you // eine Zomdado ff Where stories live. Discover now