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Die zwei Wochen verliefen schneller als ich angenommen hatte. Es war schon Donnerstag und nächste Woche Montag würden wir zu dem Zehnkampf fahren. Ich kam gerade von dem letzten Teamtreffen vor der Fahrt, in der wir zum Beispiel noch besprochen hatten, was wir alles mitnehmen sollten oder wer mit wem in ein Hotelzimmer gehen würde. Ich hatte mich natürlich mit MJ zusammen getan. Peter hatte sich soweit ich wusste für ein Zimmer mit Ned entschieden, was für mich auch Sinn ergab, da sie beste Freunde waren.

Ich freute mich mittlerweile richtig auf diese Fahrt. Durch sie hatte ich mal eine Auszeit von meinen Eltern, die mich die ganze Zeit vor allem schützen wollten. Ich meine, es ist ja eigentlich nicht schlimm, aber ich glaube es ist gut, wenn ich mal auf mich alleine gestellt bin.

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich auf einmal von der rechten Seite angerempelt wurde. Als ich dem Mann anblickte, lief dieser mit den Händen in den Taschen vergruben einfach zügig weiter, ohne sich zu entschuldigen, obwohl er ganz schön fest in mich rein gelaufen war. Ich guckte ihm nur stirnrunzelnd hinterher.
Ich verstand manche Menschen nicht. Es war doch nicht so schwer höflich zu sein.
Ich wusste nicht warum, aber irgendwie war meine Laune jetzt gekippt.

Ich lief also den restlichen Weg zum Bahnhof, merkte dabei aber, dass mein rechter Arm anfing zu schmerzen. Dieser Mann ist wohl doch heftiger gegen meinen Arm gestoßen als ich dachte. Ich atmete genervt aus. Jetzt musste ich bestimmt mit einem blauen Fleck rechnen.

Am Bahnhof angekommen musste ich mich erst einmal auf eine Bank setzten, da mir auf einmal sehr schwindelig wurde.
Was war denn los mit mir?
Wackelig stieg ich in die Bahn ein, als diese nach zehn Minuten endlich kam. Sie war allerdings so voll, dass es keinen freien Platz mehr gab. Also konnte ich nichts weiter machen, als mich krampfhaft an der Stange festzuhalten um nicht umzukippen.

~

Ich hatte es tatsächlich geschafft nach Hause zu kommen und wollte meiner Mum gerade sagen, was los war, aber als ich die Tür zum Stark Tower durchschritt und in den Fahrstuhl stieg, war das Schwindelgefühl wieder verschwunden, weshalb ich es nicht für wichtig erachtete, unnötige Sorgen bei meinen Eltern auszulösen.

Als ich oben in meinem Zimmer ankam, beschloss ich trotzdem eine Kopfschmerztablette zu nehmen und begann danach damit meinen Koffer zu packen. Dann hatte ich dies schonmal hinter mir, da ich mich am Wochenende mit Peter traf.
Wir hatten uns dazu entschlossen, mit unserem Projekt zu beginnen, welches wir F.R.I.D.A.Y. getauft hatten. Dies stand für „Functional Robotic Intelligent Digital Assistant Youth". An einem Projekt für die Schule weiterzuarbeiten klingt für manche langweilig, aber wir mochten dieses hier und etwas zu bauen war unser Ding.

Ich hatte Peter gesagt, dass ich die meisten, wenn nicht alle, Dinge auftreiben könnte, die wir dafür brauchten, da mein Dad Mechatroniker und Ingenieur sei. Was er ja im Prinzip auch war. Ich hatte ihn auch schon gefragt, ob es in Ordnung sei, wenn ich Sachen aus der Werkstatt für ein Schulprojekt nehmen würde und er hatte zugestimmt, was die Sache um einiges erleichterte.

🕷

Das Kapitel ist leider wieder ein bisschen kürzer.
Ich habe mich dazu entschieden, dass F.R.I.D.A.Y. in der Story von Morgan und Peter erfunden wurde und habe somit auch die Bedeutung des Namens etwas geändert. Hoffe ihr mögt es.

Außerdem wollte ich mich für 25k Reads und 1k Likes bedanken! Das ist so krass.

Meinung?

in my mind ♪ Peter ParkerWhere stories live. Discover now