Winkelgasse

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Die Tage verstrichen, Mäxym hatte widerwillig gepackt und Draco, ihr leiblicher Vater, war pünktlich. Er stand vor der Tür und grüßte wie immer höflich Jim und Sophia. Beide standen im Flur ihrer kleinen Wohnung und verabschiedeten Mäxym. Diese stand mit ihrem Koffer neben ihren Eltern. Sie hatte eine lange Sweatjacke an, darunter ein T-Shirt und eine einfache dunkle Jeans.

»Na komm, zieh deine Schuhe an. Und sieh es so, du kannst mehr Zeit mit deinem Halbbruder verbringen. Das wolltest du doch.« Sophia versuchte immer das Positive zu sehen.

Mäxym nickte nur und beugte sich nach unten, um ihre Sneaker anzuziehen. Sie freute sich kein bisschen auf Malfoy Manor und Hogwarts, aber ihre Mutter hatte Recht. Sie konnte Scorp noch besser kennen lernen und sie hatten immer ihren Spaß zusammen gehabt. Auch wenn es häufig nur über den Briefwechsel war.

Draco nahm den Koffer am Haltegriff. »Ich danke Ihnen für die Kooperation und wie besprochen, bekommen Sie von mir einen Rapport, wie es Mäxym geht und wie die aktuelle Lage ist.«

Jim nickte und umarmte Mäxym. »Alles klar. Hab' viel Spaß an dieser Schule. Das soll ja ein Schloss sein, vielleicht findest du da noch ein Geheimgang und ein paar Schätze. Die kannst du dann mitbringen«, meinte Jim lachend und klopfte seiner Tochter nochmal aufmunternd auf die Schulter. Diese hat sich schon Sophia zugewendet und kuschelte sich in die Arme ihrer Mutter. »Sei brav und artig. Hör auf Mister Malfoy, er hat nur das Beste für dich im Sinn. Und lerne etwas. Vielleicht wird es dir etwas nützen.«

Mäxym nickte und löste sich wieder aus der Umarmung. »Schreib uns jede Woche und berichte mal, wie das da so ist«, sagte Jim lächelnd und legte seinen Arm um die Schultern seiner Frau. Mäxym ging zu Draco. Dieser verabschiedete sich mit einem Kopfnicken bei den beiden Adoptiveltern, legte seine Hand auf Mäxyms Schulter und beide waren verschwunden. Jim und Sophia blickten auf den leeren Fußboden, wo gerade noch Draco und Mäxym standen.

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Mäxym war schon an das Apparieren gewöhnt. Sie tauchten in Sekundenschnelle vor dem Anwesen auf und große Gebäude ragte vor ihr auf. »Nun da wären wir«, sagte Draco und zeigte ihr an ihm zu folgen. Beide gingen durch das große Tor auf die Eingangstür zu. Kurz bevor sie diese erreicht hatten, öffnete sich diese und Astoria kam heraus.

»Ah wie schön, da seid ihr ja schon. Hallo Mäxym, es freut mich dich wieder zu sehen. Mensch, das muss schon ein Jahr her sein, dass wir uns gesehen haben. Du wirst von Tag zu Tag schöner«, begrüßte sie Astoria. Mäxym mochte sie. Sie wollte nicht gleich jeden umarmen, gab Mäxym die Freiheiten, die sie brauchte und war sonst eher ruhiger. Mäxym nickte ihr kurz zu und schenkte ihr ein kleines Lächeln. Sie hatte schließlich trotz der widerwilligen Schulversetzung nicht ihre guten Manieren vergessen und Astoria konnte für die Situation nichts.

»Vielen Dank, dass ich noch zwei Nächte hier schlafen darf. Ich hoffe, ich mache Ihnen nicht so viele Umstände«, sagte Mäxym.

Astoria winkte nur ab. »Ach was, das macht gar keine Umstände. Wir haben immer zu viele Zimmer frei. Geh doch schon mal rein. Scorpius wird dir gleich dein Zimmer zeigen, es liegt neben seins. Scorpius, kommst du bitte!«, rief Astoria in das Haus.

Mäxym hörte schon Schritte auf der Treppe und ging an Astoria vorbei in das Anwesen. Sie hörte noch, wie Draco Astoria begrüßte und sah Scorp, wie er im Pyjama bekleidet nach unten kam.

»Hey Mäx, schön dass du endlich da bist. Das wird das beste Schuljahr aller Zeiten. Wir beide zusammen in Hogwarts. Man, was wir beide da anstellen können«, begrüßte Scorp sie und umarmte sie. Mäxym erwiderte sofort die Umarmung und drückte Scorp fest an sich. Sie hatte ihn so sehr vermisst.

»Nana, ihr stellt in Hogwarts gar nichts an.« Drohend hob Draco den Finger und sah Scorpius prüfend an. Dieser winkte nur ab.

»Ach Paps, als ob. Ich meinte doch, wir werden viele schlaue und kluge Sachen im Unterricht anstellen und die Lehrer mit unserem Können beeindrucken.« Grinsend sah Scorpius zu Mäxym rüber, diese schüttelte nur schmunzelnd den Kopf.

3 Generationen | HP Next GenWhere stories live. Discover now