Malfoy Manor

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Nach demaufregenden Quidditch Match feierte das Slytherin Team noch in die Nachthinein. Professor Flanagondrückte beiden Augen zu und ließ seinen Schützlingen den Spaß. Am nächstenMorgen sahen zwar viele der Slytherins übermüdet aus, jedoch saßen allepünktlich im Unterricht und beteiligten sich mehr oder minder. Wer nachts feiernkann, der kann morgens auch lernen.

So vergingen die Wochen in Hogwarts. Die Schüler lernten ihre Zauberkraft zu nutzen und Freundschaften vertieften sich. Mäxym hatte trotz ihrer anfänglichen Angst Anschluss gefunden. Man sah sie immer im Potter-Weasley Clan mit Scorp sitzen und auch auf den Gängen war sie nie allein. Abends auf ihrem Zimmer quatschen dann Katelyn und Mäxym über die vergangenen und kommenden Tage. So auch am Abend vor den Weihnachtsferien.

»Oh man, ich habe die Ferien richtig nötig. Dieses ständige Lernen macht einen noch alt und grau«, beklagte sich Katelyn und Mäxym musste grinsen. Katelyn war nicht die beste Schülerin und hing mehr an den Lippen von Jungs, als nachmittags in der Bibliothek zu sitzen.

»Ja ein paar Tage frei zu haben tut uns allen mal gut«, meinte Mäxym.

Katelyn setzte sich aufrecht auf ihr Bett. »Wirst du zu deinen Eltern fahren?«, fragte sie Mäxym.

Diese schüttelte jedoch den Kopf. »Nein, die sind schon in den Skiurlaub gefahren. Da wollte ich nicht hinterherreisen. Draco meint auch, es sei sicherer, wenn ich in Malfoy Manor bleibe. Die Sache mit den Wiederauferstanden ist ja noch nicht aufgeklärt worden.«

Katelyn nickte nur. Sie wusste nur allzu gut, dass die Familien mit dunklem Hintergrund in Gefahr waren und dass viele sich auf ihre Landgüter zurückgezogen hatten.

»Vater meinte schon, ich solle nach Wales fahren. Wir haben da ein Haus. Eine sehr einsame Gegend. Die nächste Stadt ist eine Stunde entfernt. Es wird ein langweiliges Weihnachten werden«, seufzte Katelyn und ließ sich nach hinten in die Kissen fallen.

»Ach komm, du wolltest doch etwas Erholung«, munterte sie Mäxym wieder auf. Katelyn zuckte nur mit den Achseln.

»Auch wieder war. Dann schaff ich es wenigstens dieses Essay fertig zu schreiben. Warum geben uns eigentlich die Profs Hausaufgaben in den Ferien auf? Das sollte verboten werden.«

»Da stimme ich dir zu«, sagte Mäxym nur schmunzelnd und packte weiter ihre kleine Tasche.

»Oh man, bitte sag nicht, dass du es schon geschrieben hast.« Katelyn vergrub ihren Kopf unter ihrem Kopfkissen und Mäxym lachte nun vollends los.

Als sie sich wieder beruhigt hatte, ging sie zu ihrem Kleiderschrank und holte ein kleines Kästchen heraus. Es war mit Geschenkpapier umwickelt und oben klebte eine große, rote Schleife drauf. Mäxym ging wieder zu Katelyn, setzte sich neben sie und hielt ihr das Geschenk hin.

»Da wir uns ja Weihnachten nicht sehen, dachte ich, wir können unsere Geschenke ja jetzt schon auspacken«, sagte sie lächelnd zu Katelyn.

Diese kam unter dem Kissen hervor und grinste ihre Freundin an. »Eine wunderbare Idee.«

Schnell stand Katelyn auf und holte ebenfalls ein eingepacktes Päckchen aus ihrem Nachtschrank hervor.

Die beiden Freundinnen tauschten die Weihnachtsgeschenke aus und packten diese gemeinsam aus.

Katelyn bemerkte, als sie das Papier entfernt hatte, dass es sich um ein Schmuckkästchen handelte und öffnete dieses vorsichtig. Zum Vorschein kam eine silberne Kette mit einem silbernen Amulett als Anhänger.

»Oh, wow. Mäx, das ist wunderschön«, sagte sie leise und nahm die Kette vorsichtig aus der Schatulle.

»Es freut mich, dass es dir gefällt. Der kleine Kristall, hier in der Mitte,« Mäxym zeigte auf das Amulett, »leuchtet, wenn unmittelbar Gefahr droht. Ich weiß nicht, wie wirkungsvoll es ist, aber ich dachte, es kann nie schaden, so etwas zu haben.«

3 Generationen | HP Next GenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt