-32-

93 11 0
                                    

// Sichtwechsel //

Sobald wir an der Wohnung ankamen, konnte ich die Freude welche von Wooyoung ausging schon fast spüren. Er schien sich schon die ganze Zeit zu überlegen welche Qual von Film er mir antun müsste und alleine der Gedanke daran reichte mir schon vollkommen. 

Ich war für gewöhnlich nicht so ängstlich, sondern nahm lieber die Rolle seines Beschützers ein, welches bei Horrorfilmen jedoch seine Bedeutung verlor. Da kam das Weichei in mir jedes mal zum Vorschein. 

Als sich mein Freund schließlich für einen Film entscheiden konnte, schaltete er den Fernseher an, währenddessen ich mich um die Decke kümmerte, welche wir uns teilten und dafür sorgte, dass alles gemütlich war. ,,Bereit?", fragte Woo und grinste zu mir herüber, nachdem wir uns auf die Couch gesetzt hatten. Ein entgeistertes Brummen kam mir über die Lippen, woraufhin er nur noch mehr Grinste und den Film startete.

Es war schön mit anzusehen, wie er in sich aufging und wie glücklich er heute war. Ich müsste öfters Dinge tun, welche ihn so zum Lächeln bringen, dachte ich. Selbst wenn ich dann ein Szenario mit ansehen musste, welches in mir nichts mehr als Albträume auslöste. 

Der traurige Wooyoung kam und ging und ich verstand den Zusammenhang dessen nicht. Bis sich dieser mir aber offenbaren würde, nahm ich mir vor Momente wie diesen zu Genießen. Nicht den Film, sondern das Lächeln auf seinen Lippen, welches sich nun zu einem Interessierten und mit fieberndem Gesichtsausdruck veränderte. 

Langsam ließ ich mich schließlich nach hinten Fallen und kuschelte mich in die Decke ein, welche ich auch über die Beine meines Freundes legte. Meinen linken Arm legte ich um ihn, wobei meine Hand noch einige Male durch seine weichen Haare fuhr, bis die erste gruselige und ekelige Szene zugleich gezeigt wurde, und ich mich erschrak. 

x

// Sichtwechsel //

Wir schauten den von mir ausgewählten Film bis zur letzten Sekunde, und auch wenn ich das Gefühl hatte, dass San das ganze als nicht so spannend empfand wie ich, erschrak er sich immer rechtzeitig um nicht einzuschlafen. Außerdem hatte ich das Gefühl er gab sich Mühe, sodass der Abend einen Verlauf einnehmen konnte, so wie ich ihn mir wünschte.

Er war schlicht und weg einfach zu gut für mich. Doch dieses Thema hatten wir schon durch, mehrmals. Ich sollte es einfach schätzen eine Person wie ihn gefunden zu haben und das tat ich auch. Ihn schätzte ich mehr als alles andere in meinem Leben.

×

,,Du bist daran Schuld, wenn ich in den nächsten Nächten wegen Albträumen aufwache.", sagte San empört, als ich den Fernseher ausschaltete und blickte recht ernst zu mir. Mir hingegen entwich nur ein Lächeln, woraufhin er seinen Blick eingeschnappt von mir abwendete. ,,Ist schon gut.", sagte ich schnell und rückte auf der Couch ein Stückchen näher an ihn heran, währenddessen ich mit meiner Hand dafür sorgte, dass er wieder zu mir blickte, ,,ich werde ja gleich neben dir liegen." 

Unsere Blicke trennten sich nicht mehr voneinander, wobei ich meine Arme um ihn legte und sich unsere Lippen vereinten. Währenddessen wanderte ich mir seiner Hilfe so herum, dass ich nun frontal über ihm saß. Seine Hände lösten eine leichte Gänsehaut auf meinem Rücken aus, woraufhin der Kuss inniger wurde und sich unsere Lippen schließlich wieder voneinander lösten.

Mein Blick jedoch blieb auf seinen funkelnden Augen liegen und betrachtete daraufhin jeden Winkel seiner vertrauten Gesichtszüge. ,,Ich liebe dich.", flüsterte ich beinahe, woraufhin das funkeln in seinen Augen noch größer wurde und seine Gesichtszüge Anzeichen von einem breiten Lächeln annahmen. ,,Und ich dich erst.", erwiderte er meine Zuneigung, woraufhin wir erneut in einen Kuss verfielen. 

Wir endeten in einer innigen Umarmung und obwohl ich das Gefühl hatte ihn mit meinem ganzen Gewicht in die Couch zu drücken, strich er mir nur sanft durch die Haare, während ich mit voller Überzeugung seine Nähe genoss. So hielten wir noch eine Weile inne, bis wir uns dazu bereit erklärten uns ins Schlafzimmer zu verkriechen.

B E G I N N I N G of the E N D || WoosanKde žijí příběhy. Začni objevovat