-35-

79 9 0
                                    

Bei dem Haus von Yunhos Eltern angekommen, erklärte er uns, dass zu unserem Glück keiner Zuhause seie außer wir und wir machten es und auf der Terrasse gemütlich. Es war angenehm warm und die Sonne kam noch leicht in ihrem roten schimmer durch die Bäume durch, welche den Garten umzäunten.

,,So, nehmt euch Decken, ich komme gleich wieder.", sagte der größe und betrat das Haus. San nahm sich eine der flauschigen Decken und legte sie über unsere Beine, welche Geste ich ihm mit einem Lächeln dankte. Als Yunho wiederkam stellte er ein paar Getränke auf den Tisch und ließ sich auf einer Hollywood Schaukel neben Seonghwa nieder.

Ich fand es angenehm Abende so zu verbringen. Ruhig. Ruhig mit seinen Freunden, Zuhause und das Gespräch genau passend ausgelegt. Solche Abende waren welche, an welche ich mich später erinnern wollen würde. Es war nicht böse gegenüber denen gemeint, welche gerne feiern gingen, nein. Früher tat ich dies ab und zu gerne, doch ein großer Partygänger war ich noch nie gewesen.

Der Gedanke sich an Kleinigkeiten erfreuen zu können kam mir lieber in den Sinn als der, dass ich später so oder so nicht mehr wissen würde was ich in jungen Jahren getrieben hatte, weil der Alkohol mir die Erinnerung genommen hatte. So lauschte ich dem Gespräch der beiden, welche gegenüber von uns saßen und musste nur schmunzeln als San sich einmischen musste.

Sie diskutieren alle drei gerne und als stiller Beobachter war ich immer gern dabei. Die Tatsache, dass ihre Sichtweisen letztendlich gar nicht so verschieden waren, hatten sie noch nicht begriffen, doch ich fand es lustig ihnen zuvor zu sein.

,,Na schön, dann hast du eben gewonnen, aber denk ja nicht das würdest du immer tun!", beendete San die Diskussion mit einer hochgezogenen Augenbraue, nahm sich eine Flasche vom Tisch und verteilte diese auf vier Gläser. ,,Danke.", konnte man von allen anderen drei Plätzen wahrnehmen, woraufhin wir auf einen schönen Abend anstoßen und ich meinen Blick auf die untergehende Sonne wendete.

x

Es war bereits spät als San und ich uns dazu entschieden uns auf den Weg zu meiner Wohnung zu machen und uns verabschiedeten. Zusammen verließen wir die beiden anderen, welche offensichtlich immer noch Spaß hatten. Die sonst so überfüllten Straßen waren schon leer geworden und der Mond stand bereits an seinem höchsten Punkt. Leise tapste ich neben meinem Freund durch die Nacht.

,,Du bist so still.", brach er die die Stille, welche tatsächlich zuvor geherrscht hatte, ,,also in letzter Zeit. Außerdem bist du ständig wach wenn du Schlafen solltest." Vorsichtig wanderte sein Blick zu mir. ,,Mir entgeht so etwas nicht, Wooyoung.", kurzzeitig traf sein Blick auf meinen, ,,das weißt du. Willst du über irgendetwas reden?"

Überrascht davon, dass er mich plötzlich darauf ansprach, stockte in meinem inneren alles. Ich wusste das er behütete. Er war jemand der auf die Menschen acht gab. Doch ich ging immer davon aus, es bliebe unbemerkt. Alles. Die ganzen Kleinigkeiten und Strapazen welche mich herunter zogen. Doch eigentlich ging es mir gut. So war es schon immer. 

,,Es ist nichts.", erwiderte ich bloß und senkte meinen Blick zu Boden, ,,ich denke ich habe nur etwas Stress." Kurzzeitig kehrte die Stille wieder ein. ,,Du weißt doch selber das das nicht stimmt.", antwortete er immer noch ruhig, ,,du brauchst es mir bloß zu sagen." Doch was sollte ich ihm sagen? Die Dinge, welche mich zerfraßen waren nicht für fremde Ohren bestimmt. Ich wollte und konnte es ihm nicht erzählen. Das was in mir vorging war mehr als eine misslungene Schulnote. Das war es früher, doch heute nicht mehr. 

,,Ich kann dir nicht helfen, wenn du nicht mit mir redest.", sagte er etwas lauter und seufzte." Ich antwortete nicht, doch San schien auf genau diese zu warten. Es war als legte sich ein Schalter in mir um. Es war als würde ich angegriffen und wüsste mich nirgends zu verstecken. ,,Vielleicht will ich ja auch gar nicht das du mir hilfst.", verließen die Worte leicht aufgebracht meinen Mund, woraufhin meine zuvor kleinen Schritte größer wurden, ,,es gibt Dinge, mit denen ich zu Kämpfen habe, nicht du."

×

:((

B E G I N N I N G of the E N D || WoosanWhere stories live. Discover now