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„Wooyoung", vernehme ich Jongsus Stimme.
Langsam drehe ich mich zu ihm, den Blick auf dem Tshirt haftend. „Warum lag dieses kaputte Shirt in der Wanne?", ich schaue Jongsu an.
„Ich wollte es verbrennen."
„Warum? Jongsu, warum ist es kaputt, warum willst du es verbrennen?" Es kommt mir so vor, als würde dieses Tshirt mit die Luft zum Atmen abschneiden.

Der Blondschopf steht stumm an der Tür. Er bringt kein Wort raus. Sein Blick gleitet abwechselnd von mir zum Tshirt.
Er beißt sich auf die Lippe.

„Jongsu, jetzt sag mir die Wahrheit."

„Die Wahrheit?" Seine Hand zittert immer noch. „Willst du sie wirklich hören?"

Abwartend schaue ihn an.

„San hat dich auf Jacksons Party nicht angepackt. Das war ich und dieses Tshirt da hatte ich an. Du hast es zerrissen", erklärt er und irgendwas in mir will nicht verstehen, was er meint. Irgendwas will ihm nicht glauben.
„Du.. Du hast-"

„Du hast mich vergewaltigt", sage ich leise und ungläubig.

„Dachtest du wirklich San war das? Dieser Typ gleicht fast schon einem Engel, der könnte dir doch mit Sicherheit kein Haar krümmen." Er grinst und kommt auf mich zu. Ich will zurück gehen, spüre jedoch die Wanne an meinen Beinen.

„Es tut mir wirklich leid, aber wie lang wollte ich deinen Körper schon haben, doch du wolltest nie. Dann lagst du da, so hilflos." Er packt meine Handgelenke, wodurch ich das Tshirt fallen lassen.
Mein Atem beschleunigt sich. Mein Herz pocht schneller als je zuvor. Ich kann mich nicht bewegen, kein Wort rausbringen.

„Du kannst mir glauben, es tut mir wirklich leid, doch weißt du.." Er nähert sich meinem Gesicht, flüstert den Rest seines Satzes in mein Ohr, „ich würde es jederzeit wieder tun."

Ich zucke zusammen, als er auf einmal in mein Ohr beißt. „Jongsu!", sage ich laut, weshalb er mir ins Gesicht schaut. „Bitte hör auf damit." Meine Augen sind bereits wässrig.

„Soll ich wirklich aufhören?" Sein Griff um meine Handgelenke wird fester. Ich kneife meine Augen zusammen. „Lass mich los, Jongsu", bitte ich ihn und tatsächlich lässt er mich los.

Er öffnet den Reißverschluss seiner Hose, welche er ein Stück runterzieht und holt scheinbar sein Glied hervor. Erneut packt er mein Handgelenk und führt mein Hand zu seinem Glied.

Geschockt starre ich ihn an. Ich kann mich nicht bewegen, mich nicht wehren.
Immer noch hat er dieses Grinsen.

Er kommt wieder näher an mein Gesicht. „Spürst du es? Wie ich in dich eindrang? Hat es sich nicht schön angefühlt? Noch immer kann ich deine Schreie hören, sie verfolgen mich Nacht für Nacht, weißt du? Es ist grauenvoll und doch stelle ich mir immer wieder vor, wie ich ich erneut in dich stoße, nur diesmal bei Licht. Ich will dein Gesicht sehen, wenn ich dich zum schreien bringe", redet er auf mich ein, lässt dabei wieder meine Hand los.

Mit aller Kraft versuche ich ein Ton aus mir rauszubekommen. Ich will es nicht noch einmal erleben.

„Du bist gestört!", bringe ich letztendlich heraus, wofür er mich schief anschaut.

Klatsch. Er hat mit seiner Hand ausgeholt und mir eine Ohrfeige gegeben.

„Du gehörst in eine Psychiatrie, Jongsu!", rufe ich und weiche seinem nächsten Schlag aus, renne an ihn vorbei.

So schnell ich kann ziehe ich meine Schuhe an und will aus dieser Wohnung rennen, spüre dann jedoch zwei Arme um mich, die mich zurückhalten.

„LASS MICH LOS!", schreie ich, fuchtle mit meinen Armen umher, damit er mich loslässt. „LASS MICH LOS!"
Mit meinem Ellenbogen stoße ich nach hinten, direkt in seine Magengrube, weshalb er von mir ablässt und sich kurz krümmt. Diesen Augenblick nutze ich um wegzurennen.

t-shirt 「woosan」 ✓Where stories live. Discover now