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Mehrere Wochen vergehen. Um genau zu sein knapp vier Monate. Jeder Tag eine Qual, sowohl für Wooyoung als auch für seine Angehörigen.
Einmal, als ich nach Hause gehen wollte, sah ich Wooyoungs Mutter weinend in der Küche. Ich ging zu ihr und beruhigte sie. Wir führten ein längeres Gespräch. Teilweise fühlt sich einfach nur allein gelassen mit dieser Situation, da ihr Mann nichts zu diesem Thema erwidert. Herr Jung redet kein Wort sobald er Zuhause ist, doch auch in der Schule verhält er sich anders als sonst. Er verschanzt sich in sein Büro, geht nur hinaus um sich im Sekretariat einen Kaffee zu holen.

Die Sommerferien sind nun schon länger vorbei, das Abschlussjahr hat begonnen. Aufgrund des Klassenwechsels ist es für mich schwer nach Wooyoungs Wohl zu sehen. Dafür versuche ich ihn in den Pausen immer auf andere Gedanke zu bringen, so auch heute. Jedoch werde ich durch das Vibrieren meines Handys abgelenkt. Ich hole es hervor, mit dem Gedanken, dass es wahrscheinlich nichts wichtiges ist, doch als ich die neue Nachricht lese, weiten sich meine Augen.

Jackson: Hab lange überlegt, bis mir dann aufgefallen ist, dass ich einen Beweis haben könnte...
Jackson: War vorhin bei der Polizei und hab ausgesagt.

Freude und Hoffnung überkommt mich. Verwirrt sieht mich Wooyoung an. Ohne etwas zu sagen halte ich ihm Jacksons Nachrichten vor die Nase.

„Was für einen Beweis?" Ist das einzige was er dazu zu sagen hat. Unwissend zucke ich mit den Schultern. „Weiß nicht, aber ist auch egal. Jackson hat sich als Zeuge bereitgestellt. Vielleicht müssen wir jetzt nicht mehr lange warten!"

Tatsächlich erhält Wooyoungs Mutter, nur eine Woche später, einen Anruf. Es wird eine Gerichtsverhandlung stattfinden.

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