t-shirt 「woosan」 ✓

25

Völlig aus der Puste bleibe ich, einige Blocks von Jongsus Wohnung, stehen. Ich stütze meine Hände auf meinen Knien ab, versuche meinen Atem zu regulieren.

Die Blicke der anderen Passanten ignoriere ich gekonnt.

Nachdem ich mich ein wenig erholt habe, merke ich, in welcher Straße ich eigentlich bin. Nur wenige Häuser weiter wohnt San.
Sollte ich zu ihm?

Nach langem Überlegen und Zögern entschließe ich mich zu ihm zu gehen und zu klingen. Es dauert nicht lange bis mir die Tür geöffnet wird. Jedoch nicht von San, sondern von seiner Mutter.

„Hallo Wooyoung, du siehst ja fix un fertig aus. Was ist denn passiert?", fragt sie direkt.
Ich schüttle meinen Kopf. „Alles gut. Ist San da?"
„Nein, er ist gerade für mich einkaufen." Sie deutet auf ihr Bein. Es ist gebrochen. „Oh, gute Besserung", sage ich nur, etwas peinlich berührt, dass ich das Bein nicht sofort gesehen habe.

„Möchtest du reinkommen? San wird bestimmt gleich wieder hier sein", bietet sie an und ich nicke zustimmend. Sie macht ein wenig Platz, damit ich ins Haus eintreten kann.
„Leider kann ich dir jetzt keinen Tee anbieten, ich muss mich ein wenig ausruhen. Du weißt ja wo Sans Zimmer ist", erklärt sie und verschwindet im Wohnzimmer, während ich mich auf den Weg in Sans Zimmer mache.
Dort angekommen schaue ich mich um. Es ist nicht so ordentlich wie es sonst immer war.
Sein Bett ist nicht gemacht, dreckige Wäsche liegt auf dem Boden und saubere auf seinem Stuhl.
Mein Blick schweift zur Pinnwand, welche über seinen Schreibtisch an der Wand hängt. An ihr haften immer noch die Bilder von ihm und mir.

Tränen bilden sich in meinen Augen, während ich die Bilder betrachte. In mir baut sich ein Schuldgefühl auf.

„Woo", vernehme ich eine mir bekannte Stimme. Leicht erschrocken drehe ich mich um und blicke in das verblüffte Gesicht von San.
Ohne nachzudenken laufe ich auf ihn zu und umarme ihn, lasse ihn nicht los. „Es tut mir leid, San. Es tut mir leid. Ich weiß, dass du mir nichts getan hast. Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid. Ich weiß nicht, wie ich das glauben konnte. Es tut mir leid."