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„Dann werfen wir ihn jetzt weg", meint San und überlegend schaue ich zwischen ihn und dem Shiba hin und her. Letztendlich nicke ich und sofort springt San auf. Er geht aus meinem Zimmer und ich höre nur wie er die Treppen hinunter geht und wieder hinauf kommt. In seiner Hand hält er einen Plastik Sack.
„Tu ihn rein und danach schmeißt du ihn draußen in die Tonne", sagt er und hält den Sack auf.

Stumm stehe ich auf und nehme den Shiba Plush. Ich schaue ihn noch ein letztes mal an bevor er im Sack landet.
Wir gehen raus, zu den Tonnen, wo ich den Sack samt Inhalt reinwerfe und tatsächlich fühlt es sich irgendwie gut an dies getan zu haben.

Eine Weile starre ich die Tonne an, bis ich Sans Stimme vernehme, dass wir weiterlernen sollten. Ich stimme zu und so setzen wir uns wieder an die Arbeit, diesmal mit etwas mehr Konzentration.

Nach ungefähr drei Stunden lasse ich mich erschöpft auf den Boden fallen. „Ich hab keine Lust mehr!", quengle ich, woraufhin San lachen muss. „Dann lass uns aufhören. Ist sowieso schon spät."
Tatsächlich wird es draußen bereits dunkel, als ich aus dem Fenster blicke.

Es klopft an meiner Zimmertür. Ich setze mich auf und meine Mutter kommt zum Vorschein. „Wooyoung, dein Vater und ich gehen jetzt Essen", sagt sie und überraschen hebe ich meine Augenbrauen. „Du hast mir nichts von einem Essen erzählt."
„Davon wusste ich bis gerade auch nichts. Dein Vater wollte mir wohl eine Überraschung machen", sagt sie mit einem Lächeln im Gesicht. Schon lange habe ich sie nicht mehr so lächeln sehen wegen meinem Vater. Deshalb wünsche ich ihr auch viel Spaß, ehe sie mein Zimmer wieder verlässt.

„Sieht so als hätten wir sturmfrei", stelle ich fest und lege meinen Kopf in den Nacken, was meinen Blick zur Decke führt.

t-shirt 「woosan」 ✓Where stories live. Discover now