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Meine Gedanken hindern mich daran in der Nacht ein Auge zuzumachen. Doch nicht nur in dieser Nacht, auch in den Nächten danach.
Wochen-, Monatelang bin ich nur noch in Gedanken, schaffe es nur ab und zu mal ein wenig zu schlafen.

Immer wieder muss ich an Jacksons Party denken. Immer wieder muss ich daran denken, was dort passiert ist und immer wieder muss ich daran denken, wie es gewesen wäre, wenn es nicht gegen meinen Willen gewesen wäre.

San, Mingi und Yunho merken, dass es mir zur Zeit nicht so gut geht, doch kann ich meine Gedanken nicht mit ihnen teilen. Nicht einmal mit San. Irgendwas hält mich davon ab. Ist es Angst? Vielleicht. Ja, vielleicht ist es die Angst vor der Reaktion.
Würde man meine Gedanken verstehen oder würde man mich verrückt halten? Aber was sollte so verrückt daran sein, sich zu fragen, wie es wäre, wenn man einverstanden ist; wenn man es will.

Ein Seufzen entkommt mir. Es ist dunkel, mitten in der Nacht. Nur die Bildschirmhelligkeit meines Handys gibt mir ein wenig Licht.
Ich starre auf den Chat von San und mir, überlege ob ich ihm schreiben sollte, was mich seit Monaten plagt.
Mehrmals beginne ich eine Nachricht zu schreiben, lösche das Geschrieben jedoch wieder sofort.

Kopfschüttelnd lege ich mein Handy beiseite. Ich würde es ihm nicht sagen, zumindest nicht so. Nicht in Textform. Wenn ich es ihm sage, dann persönlich. Nur wann es so weit sein würde, weiß ich noch nicht.

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