Kapitel 24

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Der Weg kam mir so ewig lang vor. Dabei waren es keine Zehn Meter von dem Büro zu meinem Gästezimmer. Ich wollte einfach nur in das Bett, obwohl ich am Anfang strickt dagegen war.

Ach wieso passieren die komplizierten Dinge immer nur mir? Ich könnte auch ein einfaches Leben fürn, aber nein wieso denn auch? Danke Leben für nichts!

Die Rodriguez sind also Mitglieder der Mafia. Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte würde ich es nicht glauben, ich würde darüber lachen und ihn für dumm erklären, aber das konnte, so gern ich es auch wollte, nicht tun. Nicht nachdem was ich gesehen habe.

Ich ließ mich in dem Bett nieder, und zog meine Decke über mich. Es war etwas kalt geworden, ich hatte es am Anfang nicht gemerkt, ich war zu sehr mit dem was gerade passiert ist beschäftigt gewesen.

Aber wenn Grayson zur Mafia gehörte, musste das auch heißen, dass Taylor auch ein Mitglied ist. Das würde wiederum so einiges erklären. Aber Taylor war immer so brav, kein einziges Markel hat dieses Mädchen und jetzt...

Ich sollte mit ihr reden.

Ich versuchte wieder aufzustehen, dabei merkte ich aber, das es immer noch furchtbar kalt war. Ich nahm deshalb den Kleiderschrank ins Visier um irgendwas warmes zum Anziehen zu finden. Leider war der Kleiderschrank von oben bis unten leer. Das hatte ich zwar schon voher geahnt, da das hier nur ein Gästezimmer war. Jedoch half das meiner Situation nicht recht weiter.

Vielleicht konnte Taylor mir ja was leihen. Ich verließ erneut das Zimmer und machte mich auf die Suche nach ihrem Zimmer, auch wenn ich schon mal hier war, war es trotzdem verdammt verwirrend hier.

Schließlich stand ich vor zwei Türen. Sie lagen genau gegenüber. Eine davon war Graysons und eine davon Taylor da war ich mir ziemlich sicher. Okay! Enemenemu und dran bist du!

Also die rechte Tür! Okay bitte ist es die Richtige. Schnell öffnete ich die Tür.

Und wie konnte es auch anders sein? Vor mir stand oberkörperfrei und mit dem Rücken zu mir gerichtet Grayson. Verdammt hatte er einen scharfen Rücken!

Das hört sich jetzt verdammt komisch an, aber alles an ihm schien so perfekt. Sogar sein Rücken. Man konnte die Schulterblätter perfekt definiert sehen und och nö! Warum musste er sich genau in dem Moment das T-shirt rüber ziehen? Und schon drehte er sich zu mir.

„Fertig mit Gaffen?", fragte er grinsend.

„Ich hab nie gegafft!", wehrte ich mich, obeohl ich genau wusste das nicht stimmte. Warum verdammte Scheisse musste ich auch gaffen?

„Du hast mir Versprochen dich nieder zu liegen!", sagte er in einem strengen Tonfall. Okay das war jetzt verdammt sexy gewesen.

„Mir ist kalt!"

„Dann leg dich nieder und deck dich zu!"

„Ich wollte mit Taylor reden!"

„Wieso?"

„Naja, ähm...Antworten?"

„Antworten?"

„Antworten!"

„Ich hätte Taylor auch zu dir schicken können!"

„Jetzt bin ich aber schonmal hier und mir ist kalt!", wie auf kommando bekam ich eine Gänsehaut. Verdammt! Warum musste das immer mir passieren?

Er schmunzelte nur und warf mir einen Pulli von ihm zu. Gekonnt fangte ich ihn auf und zog ihn mir drüber.

„Danke", sagte ich nun schüchtern und etwas leise.

His DesireWhere stories live. Discover now