32. 🥃 KAPITEL

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Tennessee, Nashville; August 2016

Alexander

Wir treten in die Ecke mit den Spieltischen und müssen leider feststellen, dass der Billardtisch belegt ist. Daher entscheiden wir uns für eine Runde Tischkicker, da dieser gerade frei wird.
Als Chloe mir von ihrer Schwangerschaft und Kiara erzählt hat, hätte ich mir gewünscht, sie hätte mich damals gefunden. Sie in dem Moment, nicht unterstützt zu haben, setzt mir zu. Zu gerne hätte ich erzählt, dass sie mir seitdem nicht aus dem Kopf geht und ich sie ebenfalls gesucht habe. Doch dann würde ich zugeben, dass sie mir mehr bedeutet, und das kann ich nicht.
„Bereit zu verlieren?" Fragt sie mich keck und provokant hebt sie die Augenbraue.
„Ich verliere nie." Antworte ich ihr ebenfalls provokant. Schon schmeißt sie den kleinen weißen Ball aufs Fußballfeld und das Spiel beginnt. Es dauert nicht lange und das erste Tor fällt für mich. Chloe blickt mich herausfordernd an.
„Ich gebe dir einen kleinen Vorsprung." Kommentiert sie, was mich sofort zum Lachen bringt. Die Frau hat einen Kampfgeist, der mir gefällt.
Die nächsten Tore fallen immer abwechselnd und es ärgert mich jedes Mal, wenn sie trifft. Denn das ich nie verliere, war nicht gelogen. Ich hasse es zu verlieren. Schon als Kind, waren Spieleabende meist schnell beendet, wenn ich bemerkte zu verlieren.
Am Schluss stand es 9 zu 9 und kampfeslustig macht sich Chloe bereit und versenkt das letzte Tor. Wütend schlage ich auf den Kicker, während Chloe sich jubelnd um die eigene Achse dreht.
„Ich hoffe, du bist nicht nachtragend?" Fragt sie mich belustigt und hat immer noch ein breites Grinsen im Gesicht. Lange kann ich ihr aber nicht böse sein, dafür gefällt mir ihr Lachen viel zu gut.
„Nur wenn du mir eine Revanche gibst." Fordere ich sie auf und nickend setzt sie die Tore auf null.

Wir haben bis weit nach Mitternacht gespielt und ich muss zugeben wirklich viel Spaß gehabt zu haben.
Nach viel Protest hat mich Chloe zahlen lassen. Auch wenn sie eine starke Frau ist, werde ich mich nicht von ihr einladen lassen. Dafür bin ich zu stolz.
Wir schlendern gerade den Weg zu ihrer Wohnung zurück. Die kühle Nacht Luft streicht uns um die Ohren. Chloe streicht sich über die Arme und lenkt meinen aufmerksam auf sie.
„Ist dir kalt?" Frage ich sie.
„Nein." Ihre Sturheit lässt mich meine Augen rollen. Ich ziehe mein Jackett aus und lege es ihr um die Schultern. „Alex." Versucht sie zu protestieren, doch mit nur einem Blick verstummt sie, was mir gefällt.
Sofort schieben sich Bilder in meinen Kopf die sich aus dem Nebel unserer gemeinsamen Nacht erstellen. Wie sie mit ihren großen braunen Augen zu mir hinaufblickte, während ihr süßer Mund meinen Schwanz verwöhnt hat. Ihre Zunge meine Spur der Lust weggeleckt hat. Ihre süßen Seufzer und ihr Stöhnen nach mehr.
Schnell schüttle ich mich und schiebe die Bilder wieder zurück, wo sie hingehören, da ich spüre, wie ich hart werde. Und wenn ich nicht möchte, dass Chloe das durch die Hose sieht, sollte ich die Gedanken nicht zulassen.

An ihrer Wohnung angekommen, bleibt sie stehen und blickt mich an.
„Danke für den schönen Abend." Ein Lächeln umspielt ihre vollen Lippen und der drang sie an mich zu ziehen und zu küssen, lässt mein Herz höherschlagen. Schnell schiebe ich meine Hände in die Hosentaschen, um nicht in Versuchung zu kommen.
„Wir sehen uns morgen." Bringe ich mit einem Lächeln auf den Lippen heraus. „Gute Nacht, Chloe." Schnell drehe ich mich um und gehe zu meinem Auto. Noch länger in ihrer Nähe und ich hätte meinen Vorsatz über Bord geworfen.
„Gute Nacht, Alex." Ich bleibe, mit der Hand am Autogriff, stehen und drehe mich noch einmal zu ihr um. Chloe steht immer noch an der Tür und blickt mich lächelnd an. Der Mond bestrahlt ihr hübsches Gesicht und lässt es elfenhaft erscheinen. Der Wind streicht um ihren Körper und bringt die dünne Bluse zum Bewegen.
Sie dreht sich um und präsentiert mir ihren knackigen Arsch in dieser engen Jeans. Den ich schon den ganzen Abend heimlich betrachte und der mir ebenfalls eine Beule in der Hose beschwert.
Langsam atme ich neuen Sauerstoff in meine Lungen, bevor ich die Autotür öffne und einsteige.

Fateful Night - Für immer verbundenWhere stories live. Discover now