Folter, Ähm Training

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Ich hatte die Kopfhörer im Ohr und hörte mich in das Lied rein, was er mir geschickt hatte. Normalerweise hörte ich so etwas gar nicht, doch in diesem Moment sprach es mir einfach aus der Seele. Ich stand auf und begann mich im Takt der Musik zu bewegen und im nächsten Moment tanzte ich quer durch mein Zimmer. Ich schaltete auf Wiederholung und immer wieder zu diesem durch meine n Zimmer. Es hatte irgendetwas befreiendes an sich. Ich tanzte solange, bis mir eine Zimmertür entgegen kam und ich beinahe dagegen knallte.
Oh sorry, war nicht meine Absicht. Kommst du runter essen, grüßte mich Jake, als ich die Kopfhörer raus genommen hatte.
Schon okay, Ich komme. Wie geht es dir?, wollte ich wissen.
Ja mir geht's gut und dir? Was macht das Training?, erkundigte er sich, als wir über den Flur liefen.
Kann bei beiden nicht klagen, antwortete ich. (Komischer Weise) Ich nahm Anlauf und sprang mit einem Satz auf das Treppengeländer. Man sieht sich unten!, rief ich und war auch schon weg. Ich hörte ein amüsiertes Lachen hinter mir und kurz darauf schnelle Schritte. Unten roch es schon richtig lecker und flizte der Nase nach in die Küche.
Du lebst heute wohl nicht mehr lange, war das erste was ich von meiner Mum hörte als ich in die Küche kam.
Nein, wohl eher nicht. Ich bin so platt wie der Pannenkuchen in deiner Pfanne und hungrig wie ein wildes Tier, antwortete ich und Jack musste lachen.
Na dann sind wir mal froh, dass deine liebenswerte Mutter so viele gemacht hat, sagte Jake darauf und meine Mum errötete. Ich liebte es sie so zu sehen und ich lächelte ebenfalls, als ich mich an den Tisch setzte.

Ich saß am Tisch und aß gerade meine Haferflocken, als mein Handy vibrierte. Lyrkan.

Hey hast du ein Problem damit, wenn ich dich gleich abhole?

Ich sah auf die Uhr und überlegte kurz. Doch groß was vor hatte ich nicht.

Nein wieso nicht, hatte sowieso nichts vor.

Super. Bin in fünfzehn Minuten bei dir.

Geht klar. Bis gleich.

Ich stand auf und räumte mein Zeug weg.
Hast was vor?, fragte Mum.
Ja hat sich so eben ergeben, antwortete ich.
Oh. Ist es der junge Mann aus dem Training?, wollte sie wissen.
Jep und er ist gleich da, sagte ich und verdrückte mich, bevor sie noch weiter Fragen stellte. Das war schon bei Steven so gewesen und ich wollte eine Wiederholung unter allen Umständen vermeiden. Ich lief die Treppe hoch und verfehlte vor lauter blöd beinahe die letzte Stufe. Wieso war ich eigentlich so aufgeregt? Er holte mich doch nur ab. Ich kramte meine braunen Stiefel heraus, schmiss mein Handy in die dunkelblaue Tasche, stürmte die Treppe wieder runter, als es bereits an der Tür klingelte. Jake war schneller und bat ihn herein, als in den Hausflur kam.
Immer herein, sagte er gut gelaunt und Lyrkan grüßte ihn höflich.
Hallo Lyla, wie geht es dir denn?, sagte er freundlich.
Hey, mir geht es prächtig und dir?, erwiderte ich die Frage.
Mir könnte es nicht besser gehen. Und nebenbei würde ich dir einen Rucksack für heute empfehlen, antwortete er und und ein geheimnisvolles Lächeln, was ich nicht deuten konnte, spielte über seinen vollen Lippen. Oh man... Was hatte er denn jetzt schon wieder mit mir vor? Oh well, dann eben ein Rucksack. Ich wollte gerade wieder umdrehen als mir bereits einer gereicht wurde.
Ist alles schon drin, meinte Mum und zwinkerte mir zu. Ich nahm ihn dankend entgegen, verabschiedete mich noch und schon waren wir unterwegs.
So, darf ich fragen, was genau du mit mir vor hast?, fragte ich neugierig und andererseits unsicher, ob ich es überhaupt wissen wollte.
Ich wusste, dass du nicht lange zögern würdest. Aber keine Sorge, heute werden wir nur ein Paar Besorgungen machen, antwortete er und mir schien die Erleichterung im Gesicht zu stehen, da er zu lachen begann.
Du glaubst doch nicht, dass wie den Bus in die Stadt nehmen. Nein wir laufen, sagte er siegessicher. Verdammt, ich wusste das es einen Haken gab! Na gut dann halt laufen... Du willst mich doch verarschen, oder?, fragte ich ihn lachend und mit weleidigem Gesichtsausdruck.
Sehe ich etwa so aus?, entgegnete er gelassen. Nein, so sah er definitiv nicht aus... Wie sah er aus meiner Sicht überhaupt aus? Also meine Aussage, als ich ihn das erste Mal gesehen hatte, musste ich wirklich zurück nehmen. Doch aus irgendeinem Grund kann ich sein Auftreten nicht auf den Punkt bringen. Er... Wow, Vorsicht!, rief er erschrocken, packte mich am Arm, zog mich zurück und fluchte kurz darauf einem Autofahrer hinterher. Erst jetzt raffte ich, daß wir uns bereits an der Kreuzung befanden und und uns der Fahrer die Vorfahrt, bei einer grünen Ampel genommenen hatte. So viel zum Thema aufpassen im Straßenverkehr. Alles okay bei dir?, fragte er und sah mit seinen grünen Augen direkt in meine. Ja, ja, es nichts passiert... Danke hasspellte ich und war ein wenig überfordert.
Okay, dann lass uns mal rüber gehen,sagte er erleichtert und wir gingen plaudernd über die Straße. Wir entschieden uns zuerst in den Sportladen zu gehen, da wir dort laut ihm am meisten brauchen würden.
Ich würde vorschlagen, dass wir mit einer neuen Tasche anfangen, meinte er und ich musste lachen. Ja das wäre nicht schlecht.
Bin ich dafür. Ich hab zu Hause festgestellt, dass nicht nur die Henkel abgerissen sind, die konnte ich im Endeffekt wegschmeißen,sagte ich und folgte ihm nach hinten, wo uns einer der Mitarbeiter entgegen kam.
Oh, Lyrkan! Lange nicht mehr gesehen, Mann!, grüßte er ihn erfreut. Er hatte braune glatte Haare, trug blaue Turnschuhe, eine graue Hose und ein rotes T-Shirt.
Hallo, ich freue mich auch Dich mal wieder zu sehen, grüßte er ihn zurück und sie schlugen dabei miteinander ein und umarmten sich.
Und brauchst du wieder neue Schona?, fragte er, doch Lyrkan schüttelte den Kopf.
Nein, heute nicht. Heute bin ich wegen ihr hier, antwortete er und der andere schien mich jetzt erst zu bemerken.
Oh, sorry. Wo ist denn mein Anstand geblieben?, sagte er verlegen und reichte mir freundlich die Hand. Ich bin Stefano,sagte er strahlend. Lyla, freut mich, erwiedere ich den Händedruck.
Also worum geht es?, wollte er wissen und rieb sich die Hände. Lyrkan und ich erklärten ihm kurz die Situation und schon ging es los. Erst suchten wir die perfekte Tasche heraus (sogar in Dunkelblau) und danach ging es mit der passenden Sportbekleidung weiter, wobei eine Frau hinzugezogen wurde.
So was möchtest du lieber? Viel Halt, mehr Push oder beides?, fragte Milena mich und hielt mir drei verschiedene Tang-Tops hin.
Ich würde sagen, beides, meinte ich und schon ging es mit Hosen, T-Shirts, Tops und vielen weiteren Dingen in die Umkleide.

Daemons On Ice Where stories live. Discover now