Kein Teil Davon

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Ich wies gerade meine Leute in den Plan ein als es klopfte.
"Was gibt es?", fragte ich,bevor mein Vater den Raum betrat. Alle erhoben sich mit einem Salut und regten sich keinen Millimeter mehr.
"Bitte setzt euch, die Herren. Ich muss mir nur kurz den Prinzen ausleihen", sagte er und gab mir das Zeichen mit ihm zu kommen. Was war denn jetzt los? Ich schloss die Tür hinter mir und mein Vater sah mich ernst an. "Lyrkan, ich weiß das du dich total in die Sache rein kniest und wir wissen das alle zu schätzen... Aber ich sehe auch, wie du dich jeden Abend mit deiner Gesundheit quälst...", sagte er und ich verstand nicht ganz.
"Was meinst du damit, Vater?", wollte ich wissen.
"Was ich damit meine, ist dass du du noch nicht soweit bist, mein Sohn", gab er sichtlich mit schweren Herzen zu. Und trotzdem, kochte in mir die Wut hoch.
"Soll das heißen, ihr wollt mich nicht bei der Aktion dabei haben?! Es geht um Lyla, um meine Gefährtin!", schämte ich.
"Das wird ihr aber nichts nützen wenn sie dich in einer Leichenhalle findet! Bei dieser Sache geht es um Sekunden und in deiner Verfassung, ist das Selbstmord!", warf er zurück. Und in diesem Moment war mir klar, dass er es schon länger beschlossen hatte. Er hatte nur lange gezögert es mir zu sagen.
"Na schön... Aber erwarte mich heute Abend nicht am Tisch", bebte ich und stürmte an ihm vorbei. Das war ja wohl der Witz des Tages! Wir standen zwei Tage vor der Aktion und jetzt wurde ich gestrichen?! Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein! Aber so wie ich ihn kannte hatte er wohl schon alle Vorkehrungen für meine Reaktion getroffen. Er war nicht blöd. Trotzdem konnte er mir doch nicht einfach verbieten meine Freundin aus der Scheiße zu holen! Doch als mein Kreislauf mal wieder Rumba tanzte, wusste ich warum. Von der Wut geleitet, schlug ich auf den Türrahmen meines Zimmers ein und ging auf die Knie. Es tat mir im Herzen weh, aber auch mein Verstand wusste, daß es wahrscheinlich das beste sei, das ich nicht mit gehen würde... Auch wenn mein Kopf es nicht wahr haben wollte... Ich sehnte mich einfach zu sehr danach, sie wieder in den Armen zu halten, weshalb ich mir meiner Gesundheit nicht mehr bewusst zu sein schien. Und trotzdem schrie mein Herz danach, ihnen zu folgen und zuzusehen wie der ganze Laden in Rauch aufging...

In der Zwischenzeit bei den anderen...

"Wie hat er es auf genommen?", fragte mich meine werte Frau und legte mir die Hand auf die Schulter.
"Wie erwartet nicht wirklich gut.... Und ich kann seine Wut darüber völlig verstehen... Denn ich würde an seiner Stelle das gleiche getan" , seufzte ich.
"Ich verstehe, aber es ist das beste für alle wenn er sich da raus nimmt", pflichtete Jake mir bei.
"Das ist mir wohl bewusst, aber er ist immer noch mein Sohn, was mir diese Entscheidung nicht wirklich leicht gemacht hat.. Und damit er uns nicht folgt, ziehen wir das Ding bereits heute Nacht durch", sagte ich.
"Mit Verlaub, ich verstehe den Ansatz aber der Prinz ist nicht dumm",meldete sich Xarius.
"Glaub mir wenn ich sage, daß er nach dem Abendessen sehr süße Träume haben wird", meinte ich. Den würde heute Nacht nicht mal mehr der Dritte Weltkrieg wecken. Da die Magie seiner Mutter große Wirkung, auch bei Schlafstörungen hatte. Ich machte das wirklich ungern, doch es musste einfach sein... Für Lyla und die anderen Kinder. Wenn alles nach Plan lief war die Sache in Zwanzig Minuten gegessen.. Auf das alles wieder gut werden würde...

Sorry Leute für das kurze Kapitel aber ein wenig Spannung möchte ich ja auch noch halten. Morgen oder übermorgen wird wahrscheinlich noch ein Kapitel an den Start kommen, damit auch hier mal wieder was weiter geht. Auch wenn es so kurz ist, wünsche ich viel Spaß beim Lesen und bis dann!

Daemons On Ice Where stories live. Discover now