Kapitel 94 Namjin and Lies

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„Arbeitest du immer noch?", ertönte die Stimme des Blonden als er ins Zimmer kam und seinen Freund am Tisch des Hotelzimmers erblickte. Der Laptop stand wie so häufig aufgeklappt vor Namjoon und war umgeben von einem Haufen Papieren. Müde starrten die Augen des Silberhaarigen auf den Bildschirm.

„Das Projekt neigt sich dem Ende zu und ich muss noch so viele Versuchsprotokolle zusammenfassen", seufzte er und lehnte sich gähnend gegen die Stuhllehne. „Du überarbeitest dich noch Joonie", murmelte der Ältere besorgt und lief zu diesem herüber. Schmunzelnd sah Namjoon ihn an. „Bist du nicht derjenige, der mich immer zum Arbeiten triezt?", fragte er und ließ Jin so ertappt grinsen.

„Ja solange es hell draußen ist", gestand er und lehnte sich zu dem Jüngeren herunter. Seine Hände ließ er dabei von hinten über die Brust des Silberhaarigen gleiten, was diesem ein zufriedenes Grummeln entlockte. „Aber nach Sonnenuntergang gehörst du mir Joonie", raunte Jin seinem Freund ins Ohr und setzte ihm einen Kuss aufs Ohrläppchen.

Schmunzelnd wandte Namjoon ihm das Gesicht zu und zog den Blonden noch ein Stück zu sich, sodass ihre Lippen aufeinander landeten. „Mhm", seufzte er gegen Jins Lippen und löste den Kuss nur widerwillig wieder auf. „Ich würde so gerne...", sein Blick huschte zum Laptop, „aber die Arbeit..."

„Okay~", seufzte der Ältere enttäuscht, ehe er seine Hände hochzog und massierend auf Namjoons Schultern legte. Dieser stöhnte zufrieden. „Jin du hast wahre Zauberhände", säuselte er, was diesen zum Grinsen brachte. Er wusste, dass Namjoon damit nicht nur die jetzige Massage meinte.

„Hast du vorm Schlafen gehen denn noch Zeit für mich?", fragte er, während seine Mundwinkel wieder hinab wanderten. Seit ihrem Gespräch auf der Flugzeugtoilette musste er die ganze Zeit über dieses eine Thema nachdenken. Er hatte beschlossen mit Namjoon zu reden, allerdings ließ ihn dieses Vorhaben stündlich mindestens eine Panikattacke erleiden und er wusste, dass es nichts brachte, dies weiter aufzuschieben.

Einen richtigen Zeitpunkt, um ihm zu erzählen, wer er wirklich war, gab es sowieso nicht. Er konnte nur hoffen, dass Namjoon ihm verzeihen würde. Jin würde alles dafür tun, um das, was er bisher angerichtet hatte, wieder gut zumachen. Doch die Angst, dass Namjoon dann nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen könnte, ließ sein Herz wie wild rasen und seine Brust ganz furchtbar drücken.

Er könnte mit dieser Entscheidung alles riskieren, doch wenn er darüber nachdachte, dass er statt der wenigen Wochen, die ihnen noch blieben, auch ein ganzes Leben an Namjoons Seite verbringen könnte, dann musste er diesen Schritt einfach wagen, bevor es zu spät war.

„Ja, wenn ich hier fertig bin", nuschelte der Silberhaarige, während er mit geschlossenen Augen Jins knetende Hände genoss.

„Es gibt da etwas, über das ich mit dir reden muss...", kündigte der Blonde kleinlaut an. Namjoon nickte. „Erzähl", seufzte er, „dann mach ich jetzt ne kurze Pause."

„So schnell geht das nicht...", erklärte Jin überfordert, während er hoffte, dass Namjoon nicht bemerkte, wie zittrig seine Finger und sein gesamter Körper waren. „Es ist sehr wichtig."

Das ließ den Jüngeren hellhörig werden. Fragend wandte er den Kopf herum und sah dem Blonden an. „Ist alles gut?", wollte er wissen. „Also mit uns?"

Hastig nickte Jin und unterbrach seine Massage. „Ja Joon ich liebe dich", versicherte er ihm, „daran hat sich nichts geändert und daran wird sich auch nichts ändern, ja?" Erleichtert nickte der Jüngere. „Gut, das mit uns ist mir nämlich wirklich wichtig", seufzte er mit einem liebevollen Blick zum Blonden.

☽ 𝐁𝐎𝐍 𝐕𝐎𝐘𝐀𝐆𝐄 | ᵐᵘˡᵗⁱˢʰⁱᵖDonde viven las historias. Descúbrelo ahora