Kapitel 83 Tae and Boss

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23. Türchen
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Pfeifend lief Namjoon zum Wohnwagen. Er hatte sich schon den ganzen Tag darauf gefreut, heute Abend endlich wieder mit Jin alleine zu sein. Dieser nahm seine Worte, dass sie tagsüber bei der Arbeit nicht mehr als Kollegen waren, nämlich verdammt ernst. Umso mehr verwöhnte er ihn dann bei Nacht. Der Schlaf blieb dabei zur Zeit zwar wirklich auf der Strecke, aber die tägliche Vorfreude auf die Nacht hielt ihn wach.

Ein plötzliches Schluchzen ertönte, was den Silberhaarigen innehalten ließ. War das Tae? Zögernd trat er um den Wohnwagen herum und entdeckte den Türkishaarigen zusammengekauert. Er trug nichts als seine Badehose und versteckte den Kopf unter seinen Armen.

Erschrocken riss Namjoon die Augen auf. Wer hatte den sonst so glücklichen Jungen derartig zum Weinen gebracht? Wenn daran Jungkook schuld war, dann würde er diesem aber ordentlich Feuer unterm Hintern machen... Natürlich nur symbolisch. Das letzte was er wollte, war ein weiterer Waldbrand.

„Tae?", fragte er sanft, während er sich neben den Türkishaarigen setzte. Schniefend schaute er auf. „Oh hallo Boss", schluchzte er und versuchte sich schnell die Tränen wegzuwischen. „Warum weinst du Tae?", fragte er vorsichtig, als sich schon eine neue Ladung Tränen in den Augen des Jüngeren anbahnte. „Wegen meines Bruders", erklärte Tae leise.

„Deinem Bruder?", echote Namjoon, „was hat Jimin denn gemacht?" Perplex blinzelte sein Gegenüber. „Nicht Jimin, Vernon."

„Wer ist denn Vernon?"

„Mein anderer Bruder", erklärte Tae, „er ist hier und möchte mich zurück nach Korea holen." Skeptisch zog Namjoon die Augenbrauen zusammen. Er war sich nicht sicher, ob dieser Vernon wirklich existierte oder vielleicht eine Art Einbildung in Taes Kopf war. Man wusste ja nie.

„Okay und warum will er das?"

„Weil er sich Sorgen um mich macht", schniefte der Jüngere, „Vernon war schon immer der Vernünftige von uns. Er versteht nicht, wieso wir hier rumreisen." „Also ist Vernon in Süd Korea, während du und Jimin hier herumreist." Taehyung nickte. „Er wollte bei unseren Eltern bleiben."

Verwirrt zog der Ältere den Kopf zurück. „Ich dachte, eure Eltern sind tot."

Erschrocken weitete Taehyung die Augen. Er hatte Jimins Geschichte vergessen. „J-ja", stammelte er, „das ist alles ein bisschen kompliziert." Verständnisvoll nickte Namjoon. Er selbst hatte nie ein kompliziertes Elternhaus gehabt, aber er wusste, dass nicht jeder so gesegnet aufwuchs wie er selbst.

„Aber der Punkt ist, dass er mich zurückholen möchte und ich möchte aber hier bleiben." „Und wieso sagst du ihm das nicht?", hakte er vorsichtig nach, woraufhin Tae ihn verzweifelt anfunkelte. „Das hab ich... schon tausendmal, aber er kann es nicht akzeptieren. Er hat immer auf mich aufgepasst und ich glaube, er kann sich einfach nicht damit anfreunden, dass ich alleine auf mich Acht geben kann."

Überfordert schürzte Namjoon die Lippen. Irgendwie musste er diesem Vernon in dem Punkt recht geben, aber das wollte er diesen Kulleraugen, die ihn erwartungsvoll ansahen, jetzt nicht auch noch obendrein sagen.

„Ja und Jimin ist doch auch noch da...", wich er dem ganzen stattdessen aus, „...und passt auf. Vertraut er dem denn nicht?" „N-nein", stammelte Tae, „die beiden... verstehen... sich nicht so gut." Er hatte kein Plan, was genau er hier gerade fabrizierte, doch er hoffte, dass Jimins ganze Geschichte nicht auffliegen würde. „Hm verstehe", murmelte Namjoon.

☽ 𝐁𝐎𝐍 𝐕𝐎𝐘𝐀𝐆𝐄 | ᵐᵘˡᵗⁱˢʰⁱᵖDonde viven las historias. Descúbrelo ahora