Better with you ( Part 2 )

5

Neben Ihr regte sich etwas, doch Sienna richtete Ihren Blick weiterhin auf Ihr Buch, genauso, wie er es damals getan hatte, nachdem Sie betrunken mit seiner Hilfe im Bett gelandet war. Immer mal wieder, zuckte er hin und her und murmelte im Schlaf, doch die Worte waren unverständlich und wirr.

,,Sienna.."

Die junge Frau blickte nun doch ein Stück über den Buchrand herüber und begutachtete den schlafenden Mann genauer.
Er sah aufgewühlt aus und strampelte hin und her, doch Sienna hatte nicht die Absicht, Ihn aufzuwecken und so vergingen noch etliche Minuten, bis er nach einem weiteren Ruck, der durch seinen Körper ging, aufrecht im Bett saß und sich in alle Richtungen umsah.
Er stockte.

,,Sienna?"

Ungläubig rieb er sich die Augen und schien im selben Moment zu merken, dass irgendetwas anders war als sonst.
Er warf einen Blick auf seinen Schlafanzug und auf die Haare, die ihm über die Schultern fielen und seufzte auf.

,,Wie lange bist du schon hier?"

Langsam lies Sienna das Buch auf Ihre Brust sinken und blickte Ihn aus traurigen Augen an.

,,Lange genug, Severus.", hauchte Sie und er vergrub Seinen Kopf in den Händen.

,,Glaub mir, ich..."

,,Ich will es nicht hören, Severus!", keifte Sie ihm entgegen und sofort zog er schmerzhaft die Luft ein und rieb sich über die Schläfen.

Sie schwang die Beine aus dem Bett und blieb mit verschränkten Armen vor Ihm stehen.

,,Drei Jahre Severus und du schaffst es nicht, mich abzuholen oder mich wenigstens mit Freude zu empfangen?"

Er seufzte tief auf und wie in Zeitlupe, schwang auch er die Beine über den Bettrahmen und erhob sich vorsichtig, so dass er direkt vor Ihr stand.

,,Sienna..."

Er tat einen Schritt auf Sie zu und zog Sie in seine Arme und Sie ließ es zu, denn Sie hatte seine Nähe vermisst und zog tief die Luft ein, während er Sie einfach nur hielt.

,,Ich konnte nicht ohne dich Leben, verstehst du?"

Sienna schüttelte mit dem Kopf.

,,Nein, das verstehe ich nicht."

Er schob Sie ein Stück von sich fort und blickte Ihr ins Gesicht und der Anblick versetzte Ihm einen Schlag.

,,Du bist so zerbrechlich geworden.", hauchte er.

Vorsichtig fuhr er mit seinen Fingern über Ihre Wange und Ihren Armen und Sienna wendete den Blick von Ihm ab.

,,Ich war stark genug um durchzuhalten."

Er nickte Stumm.

,,Ich war es nicht."

Sienna blickte ihn an.

,,War da noch mehr? Außer Alkohol?"

Er schüttelte mit dem Kopf.

,,Eine andere Frau?"

Sie wagte kaum diese Frage zu stellen und auch  Severus schien Mehr als Überrascht darüber zu sein, denn seine Augen weiteten sich und er ließ von Ihr ab.

,,Da war nie jemand anderes Sienna. Weder vor, noch nach dir."

,,Nach mir?"

Ihre Stimme zitterte und Severus bereute seine Wortwahl sofort.

,,Nachdem du weg warst, meinte ich."

Er blickte Sie flehend an und Sienna schien darüber nachzudenken.

,,Hat sich etwas an unserer Beziehung verändert?", fragte er nun Sie und Sienna zuckte mit den Schultern.

,,Es waren immerhin drei Jahre...also..."

Severus trat erneut einen Schritt auf Sie zu und blickte Ihr tief in die grünen Augen.

,,Für mich nicht, Enna...."

Er griff nach Ihrem Kopf und zog Sie näher zu sich heran und presste seine warmen Lippen auf Ihre, so wie er es sich die ganzen letzten Jahre vorgestellt hatte und er hatte das Gefühl, aus einer unendlichen Leere aufzutauchen und endlich wieder frei zu sein.