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Bis zum nächsten morgen wagte Sienna es nicht, Ihr Schlafzimmer zu verlassen, doch der Hunger und der Drang mit Severus über den gestrigen Vorfall zu reden, verdrängte die Angst vor einer erneuten Abfuhr seinerseits.

Mit langsamen und schlurfenden Schritten, suchte Sie zuerst sein Schlafzimmer auf, Fand außer einem unberührten Bett, aber keine weitere Spur von Ihm.
Sie setzte Ihren Weg fort und überblickte durch das Treppengeländer das gesamte Wohnzimmer, blieb jedoch auch hier, mit Ihrer Suche erfolglos und auch die letzte Hoffnung, ihn in seinem Labor aufzufinden, verflog kn dem Augenblick, als Sie die stählerne Tür zum Keller öffnete.

Verunsichert lief Sie zurück ins Wohnzimmer und raufte sich die Haare, denn es gab keinen Anhaltspunkt darüber, wo Severus sich gerade aufhielt, geschweige denn mit wem.

Sienna dachte eine ganze Weile nach, denn Die einzige Möglichkeit ihn zu finden, befand sich in Ihrer Jackentasche. Sie angelte nach dem Dünnen Zauberstab und überdachte noch ein letztes Mal ganz genau, ob Sie Ihn verfolgen sollte, doch zu groß war Ihre Angst, er könnte in Rage in irgendwelche Konflikte geraten und so blieb Ihr keine andere Wahl.

Der Zauber wirkte ähnlich wie das goldene Pulver, welches Severus damals verwendet hatte um Sie in London zu finden, nur mit dem Unterschied, dass man sich direkt an den Ort apparieren konnte, an dem der Zauberstab der gesuchten Person, innerhalb der letzten Stunden als letztes verwendet wurde.

,, Quaerere, Severus Snape."

Ein gelber Funken löste sich aus der Spitze Ihres Stabes, umkreiste Ihren Körper ein paar Runden lang, bis sich Rauchschwaden bildeten und Ihr Umfeld nach und nach verschwand.

Als sich der Nebel lichtete, blickte Sienna sich in alle Himmelsrichtungen um und betrachtete das große Gemäuer, dass Sie für einige Augenblicke an das Anwesen Ihrer ,,Eltern", erinnerte, abgesehen von der langen Allee, die den Weg hinauf fast unendlich wirken ließ.

,,Alohomora.", flüsterte Sienna, als Sie vor einem Großen, verschlossenem Gartentor stand. Mit einem lauten quietschen lies sich das Tor tatsächlich öffnen und vorsichtig schlüpfte Sie hindurch, lief den Steinigen Weg entlang, bis Sie am gigantischen Eingangstor angelangt war.

,,Alohomora.", wiederholte Sie, doch Wie bereits erwartet, geschah nichts. Die Tür blieb fest verschlossen.

,,Dann auf die Übliche Art und Weise.", nuschelte Sienna und griff nach dem Türklopfer, der die Form einer gigantischen Schlange aufwies und sich elegant um Ihre Hand schlang, während Sie zum Klopfen ausholte. Es dauerte nach einigen Schlägen etwas, bis die schwere Tür geöffnet wurde und Sienna stutzte, als Ihr gegenüber niemand zum Vorschein kam.

,,Sie wünschen?"

Erschrocken richtete Die junge Frau den Blick zu Boden und erblickte einen grimmig dreinblickenden Hauself, der bis auf einen alten Fetzten, keine Kleidung trug.

,,Ich.. also.."

Er stampfte ungeduldig mit seinen großen, nackten Füßen auf den Steinboden und Blickte zu Ihr hinauf.

,,Ist der Hausherr oder die Hausdame anwesend?"

Prüfend warf er einen Blick in die weitläufige Halle.

,,Möglich.", knatterte er und schaute dann wieder zu Ihr hoch.

,,Dürfte Ich Ihn oder Sie, dann Bitte sprechen?"

Bei dem Wort ,,Sie", zog Sich in ihr alles zusammen, denn Sie hoffte, dass er nicht in Begleitung einer weiblichen Person war.

Sie warf ihm einen direkten Blick zu und mit rollenden Augäpfeln, setzte der Elf sich in Bewegung und bedeutete Ihr, ihm zu folgen.

Ihr Weg führte Sie durch eine hohe Halle, die der Behausung Ihrer Kindheit in nichts nachstand.

,,Nehmen Sie Platz, ich werde dem Meister mitteilen, dass jemand auf Ihn wartet."

Mit stampfenden Schritten eilte er davon und verschwand hinter einer großen Flügeltür, während Siennas Blick weiter durch den Raum glitt. Wer auch immer hier lebte, hatte Geld. Viel Geld.

Nur einige Augenblicke später, öffnete sich eine der Flügeltüren und Sienna war gerade bedacht, sich zu erheben um den Hausbesitzer zu begrüßen, stockte jedoch, als Ihr eine sehr leicht bekleidete Frau, mit einem Haufen Wäsche unter dem Arm, auf hohen, roten Schuhen entgegen lief.

,,Sind Sie hier die Dame des Hauses?", erkundigte Sienna sich vorsichtig und erhielt schallendes Gelächter als Antwort, welches ebenfalls aus Richtung der Flügeltür an Ihr Ohr Drang.

,,Das hätte Sie wohl gerne."

Kichernd lief die Frau in  der Spitzenunterwäsche aus der Haustür Hinaus und verschwand ohne ein weiteres Wort und erst jetzt, richtete Sienna Ihren Blick zu der Person, dessen Stimme den Raum durchzogen hatte.

Better with you  ( Part 2 )Where stories live. Discover now