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,,Ist es sehr schlimm?", fragte Sienna vorsichtig nach, nachdem Sie das dunkle Büro betreten hatte und Severus dabei beobachtete, wie er eine grüne Salbe auf seiner Hand verteilte.

,,Sag du es mir, Sienna?"

Seine Stimme klang ernst und gleichzeitig sorgenvoll. Seine Augen blickten tief in Ihre Seele hinein und es fiel Ihr schwer, den Blickkontakt aufrecht zu erhalten.

,,Es tut mir wirklich leid, Severus. Ich wollte nicht dass du dich verletzt."

Er schloss den Tiegel und schob Ihn zur Seite.

,,Was hast du zusammengebraut? Hast du es noch?"

Sienna schüttelte mit dem Kopf.

,,Ich sagte doch, dass es nicht funktioniert hat."

Seine Augenbraue schnellte in die Höhe.

,,Einhornhaare? Spinnenbeine? Alles Zutaten für Tränke die mit dem Tod in Verbindung stehen."

Angestrengt schluckte Sie den Kloß in Ihrem Hals herunter und blickte nervös zu Boden.

,,Sienna, rede!"

Sie zuckte zusammen und schlang die Arme um Ihren schmalen Oberkörper.

,,Ich habe nur herumexperimentiert."

Severus trat um den Schreibtisch herum und baute sich in voller Größe vor Ihr auf.

,,Ist es wegen unserem Streit? Wegen all den letzten Jahren?"

Sienna blickte verwirrt zu Ihm hoch.

,,Ich kann verstehen, dass alles ein bisschen viel für dich war aber deswegen....", er stockte und jetzt fiel es Ihr wie Schuppen von den Augen.

Er dachte, Sie wollte sich selbst etwas antun!

,,Ich weiß. Es tut mir leid Severus."

Sie blickte Ihn durch Ihre grünen Augen an und Severus trat noch näher auf Sie zu.

,,Komm her."

Er zog Sie zu sich und legte seine Arme um Ihren Körper.

,,Tu mir das nicht an. Hörst du? Niemals."

Sienna nickte, so gut es Ihr in dieser Position möglich war und innerlich hoffte Sie, dass er keine weiteren Fragen stellen würde.

,,Ist jetzt alles in Ordnung?", flüsterte Sie und Severus brummte nur kurz auf.

,,Ich wollte wirklich nicht, dass du dich verletzt."

Er schob Sie ein Stück von sich.

,,Es wird mich schon nicht umbringen."

Severus lächelte Ihr leicht zu und Sienna zwang sich ebenfalls zu einem leichten Zucken Ihres Mundwinkels.

,,Sprich einfach mit mir, hörst du?"

Er wühlte in seinem Schreibtisch herum, griff nach zwei Violen und streckte sie Ihr entgegen.

,,Einmal morgens 3 Tropfen und dies einmal Abends mit 5 Tropfen."

Abwechselnd schüttelte er die Gläser vor Ihrer Nase hin und her.

,,Was bewirken Sie?"

,,Das eine lässt dich alles schlechte vergessen und das andere hilft beim Schlafen. Völlig ungefährlich und Harmlos."

Zögerlich griff Sienna danach, denn der Gedanke daran, dass er glaubte, Sie wollte sich selbst das Leben nehmen, schmerzte Sie stärker als vermutet. Doch solange es so blieb, würde er keine weiteren Fragen stellen und die konnte Sienna nun wirklich nicht gebrauchen.

,,Hast du schon nachgedacht? Über uns?"

Seine Augen wirkten Traurig und verloren und Sienna spürte, wie sehr es Ihn quälte, Sie so zu sehen.

,,Das habe ich, Severus."

Er blickte Sie erwartungsvoll an, während Sienna Ihren Blick zu Boden gerichtet hatte.

,,Ich denke, wir werden einige Gespräche führen müssen, aber ich will dich.... uns... nicht aufgeben."

Sienna könnte förmlich sehen, wie Ihm ein Stein von seinem Herzen fiel, doch er kämpfte gleichzeitig auch gegen das Verlangen an, Sie fest in den Arm zu nehmen, Ihre Schmerzen in sich aufzunehmen. Sie brauchte Ihre Zeit. Das wusste er.

Better with you  ( Part 2 )Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin