66. Kapitel

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Nach der ganzen Zeit hatte ich den Tod von L akzeptiert. Ich hing mich in die Ermittlungen rein, auch wenn das nie mein ausgehender Berufswunsch war. Doch um Kira zur Strecke zu bringen war mir alles Recht.
Momentan aber traten wir im Fall auf der Stelle. Es war frustrierend. Doch auch wir als Ermittlergruppe trafen uns mal zu einer ruhigen Minute. Gerade befanden wir uns bei Herrn Yagami zuhause. Wir hatten es uns im Wohnzimmer gemütlich gemacht und unterhielten uns. „Die Leute, die die Gesichter und Namen von Personen zum töten ins Internet stellen verdienen selbst den Tod." sprach Matsuda. Ich war unentschlossen. „So schnell kann man nicht urteilen, Matsuda." antwortete ich. Im Augenwinkel sah ich, dass Lights Mutter den Tee vorbereitete und etwas gehetzt aussah. „Frau Yagami! Lassen Sie mich Ihnen helfen!" sprach ich und stand auf. Frau Yagami lächelte. „Oh! Vielen Dank! Das wäre sehr lieb von Ihnen." Ich hörte die Gespräche im Wohnzimmer noch immer. „Die Welt ist für die anständigen Menschen ja ein besserer Ort geworden dadurch." brachte Light auf. Ich verzog das Gesicht etwas. „Light? Dir ist schon bewusst, dass wir gegen Kira ermitteln und das wir seine Taten nicht beschönigen?" ermahnte ich ihn, während ich mit Lights Mutter den Tee brachte. „Redet doch bitte nicht über diese schrecklichen Dinge!" flehte Frau Yagami. Wir hörten die Haustür öffnen und ein Mädchen kam herein, Sayu, Lights kleine Schwester. Ich umarmte sie. Sayu und ich kannten uns gut, da Light und ich uns öfter getroffen hatten, als ich noch zur Uni ging, um zu lernen. Sayus Blick wanderte zu Misa und Light. „Ist ja echt selten, dass man Misa und Light zu Gesicht bekommt! Wenn überhaupt zusammen!" Ich kicherte etwas. Matsuda wurde währenddessen rot, als er von Sayu angesprochen wurde. „Sie sind Herr Matsuda, richtig?" fragte Sayu. Sayu lächelte als Matsuda nickte. „Wir haben uns ja schon länger nicht mehr gesehen! Es freut mich zusehen, dass Sie meinen Vater so unterstützen!" Matsudas Augen glitzerten. Er war wirklich erfreut Sayu zusehen. Ich hob neckend die Augenbrauen hoch. „Sie sind aber groß geworden! Das letzte Mal als ich Sie gesehen haben waren Sie noch so klein!" Matsuda brabbelte wieder viel zu viel. „Awww! Sie sind ja ganz rot Matsuda!" ärgerte Misa Matsuda. „Also an deinen Flirttechniken musst du noch feilen, Matsuda!" warf ich ein. „So war das gar nicht gemeint!" versuchte Matsuda sich zu verteidigen. Ich hab ihm nur den allwissenden Blick. Herr Yagamis Blick war streng. „Wir haben ihr verboten einen Polizisten zu heiraten." stellte Herr Yagami kalt klar und auch Frau Yagami stimmte zu. „Aber ich habe ihr doch gar keinen Antrag gemacht geschweige denn gesagt, dass ich sie mag! Warum sagt ihr sowas? Vater... Mutter..." brabbelte Matsuda mal wieder. Lights Mutter fiel das Tablet aus der Hand und Herr Yagami schaute auch erschrocken. Ich fing an zu lachen. Die Szenerie war einfach zu schön. Sayu stimmte darauf aber zu, dass sie ihn attraktiv findet. Misa und ich schauten überrascht und neugierig. An Matsudas Blick konnte ich sehen, dass er sich Hoffnungen machte, aber die setzte Sayu auch schon wieder in Flammen. „Ja! Wenn Sie ein paar Jahre jünger wären wäre ich auch mit Ihnen ausgegangen." stellte Sayu klar. Matsuda brach daraufhin gebrochen und traurig auf dem Couchtisch vor sich zusammen. Ich lachte noch mehr. Ich lobte Sayu. „Du bist sehr erwachsen geworden, kleine Sayu!" Ich nahm sie in den Arm. Auch Light sagte dasselbe. „Erwachsener als Matsuda!" warf Misa ein und hängte sich dann an Light. „Aber du bist noch genau wie am ersten Tag." schwärmte sie und blickte Light verliebt an. Sayu löste sich von mir und besah das Pärchen. „Da Light ja jetzt einen richtigen Job hat, kann er Misa nicht mehr warten lassen! Du musst die wilde Ehe beenden und sie heiraten, Bruderherz!" Da stimmte Misa lautstark zu.

Ich wollte gerade unser kleines Treffen verlassen und verabschiedete mich bereits, als ein Anruf bei uns einging. Ich besah Herrn Yagami, der den Anruf entgegen genommen hatte. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich innerhalb einer Sekunde. Wir alle schauten stutzig. Er legte auf und sah und an. „Light, Matsuda, (V/n) wir müssen gehen." Wir alle stürmten aus der Tür und ins Auto.

Beziehung in gefährlicher Ermittlung? L Lawliet x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt