83. Kapitel

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Nears Behauptung war nachvollziehbar und ließ Light ziemlich schlecht dastehen. Ich heftete meinen Blick auf Light der angespannt am PC saß. „Du musst irgendeinen Fehler begangen haben Near. Ich habe damit nichts zu tun." sprach Light. Ich verdrehte die Augen. „Deine Stimme zeigt aber den Wunsch, dass es so passieren sollte." flüsterte ich leise, dass es quasi nur noch ein Hauchen war. „Kira weilt unter Ihnen. Seien Sie sich dem bewusst." mahnte Near und ignorierte Lights Aussage komplett. Ich ließ mir diesen Satz durch den Kopf gehen. Es war wirklich besorgniserregend wie passend dieser Angriff war. Lights hämischer Ton um angebliche Sympathie gegenüber Near auszudrücken. Ich zog meine Augenbrauen kraus. Wäre Light Kira... hätte er uns nicht schon längst alle umgebracht? Wenn er von sich ablenken wollen würde, könnte er uns alle auch ganz mysteriös töten. Ich massierte meine Schläfen. Ich sah hoch und blickte in das nachdenkliche Gesicht Aizawas. Ich konnte an seinem Blick erkennen, dass es ihn genauso beschäftigte. Unser Raum verfiel in Stille. Die Spannung im Raum war so dick, dass man sie hätte schneiden können. Es war erdrückend. Ich lehnte mich nach vorne und legte meinen Kopf in meine Hände und starrte sinnlos auf den Boden und zählte die Sekunden. Die Irren könnten schon bei Near und seinen Kollegen sein. Vielleicht wurden sie bewusstlos geschlagen oder schlimmer. All meine Gedanken brachten meinen Kopf zu schmerzen. „Schaut mal da!" rief Ide. Ich hob meinen Kopf hastig und starrte auf die Monitore. Ich stand auf um näher ranzugehen. Aus dem SPK Gebäude flog Geld. Eine riesige Menge davon. Ich starrte erstaunt auf den Bildschirm. Mir fiel etwas ein. L hatte mir kurz vor seinem Tod, wo er bereits die Vermutung hatte, dass er sterben wird, erzählt, dass er ein großes Vermögen hinterlassen würde, sobald er diese Welt verlassen wird. Auch die Versprechungen an die Ermittler und ihre Familie, dass sie lebenslange finanzielle Sicherheit kriegen würden, wenn sie die Polizei verlassen oder sterben sollten, waren ein Indikator dafür. Ich war damals weder an der finanziellen Sicherheit noch an dem Vermögen von L interessiert. Ich war schon immer darauf bedacht nicht von Anderen zu leben. Ich ging davon aus, dass L somit sein Vermögen an seinen Nachfolger Near vererbt hat und dieser es nun nutzt um flüchten zu können. Wie vorherzusehen: Die Menschen hörten auf das Gebäude anzugreifen. „Wow! So viel! Ich wünschte ich wäre auch dort!" sprach Matsuda. Ich verdrehte genervt die Augen und drehte mich um. „Wärst du dort Matsuda, wärst du schon drei Mal über den Haufen gerannt worden." schoss ich zurück. Die Konversation war somit beendet. Ich drehte mich wieder zum Monitor und verfolgte das Geschehen. Light schien etwas angespannt in seinem Stuhl zu sitzen und klickte nervös auf der Maus herum um einen anderen Blickwinkel auf das Gebäude zu erreichen, welches nicht das Geld abbildete. War Light vielleicht doch besorgt um Near? Aber dann wäre das Verhalten von eben unverständlich. „Die Polizei ist da!" sprach ich und zeigte auf die Personen, welche Helme und entsprechende Polzeiausrüstungen trugen um so einen Aufstand aufzulösen. Ich merkte wie sich Erleichterung bei mir ausbreitete, aber dennoch waren sie noch immer nicht aus dem Gebäude. Ich hoffte inständig dass sie, aus reinem Gefühl, vermummt rauskommen würden. Im Gegensatz zu uns wussten sie nichts von den Shinigami-Augen. Ich hielt meine Hände an meinen Mund und hoffte, denn das war alles, was ich in dem Moment für sie tun konnte. Plötzlich stürmten weitere Polizisten aus dem Gebäude und bahnten sich ihren Weg durch die Menge. Mein Herz wurde leicht. Sie hatten es geschafft. Und so schnell wie sie auf dem Bildschirm auftauchten waren sie auch wieder verschwunden. Ich begann zu lächeln. Sie waren in Sicherheit. Ich drehte mich freudig zu den Ermittlern um und alle besagen mich mit einem Lächeln.

Es war mindestens schon früher Morgen. Ich holte mir gerade einen Kaffee um mich bei Laune zu halten, als ich Schritte hinter mir wahrnahm. „Frau (N/n)? Könnte ich Sie kurz sprechen?" Es war Aizawas Stimme. Ich drehte mich um und besah ihn. Seine Miene war betrübt. „Was beschäftigt Sie, Herr Aizawa?" Er griff meine Hand und zog mich noch weiter in den Raum rein, weiter weg von der Tür. „Was ist denn los?" fragte ich. „ Ich habe Sie heute beobachtet. Ich bin zwar kein Psychologe wie Sie, aber ich konnte Ihnen ansehen, dass sich Ihr Verdacht gegen Light verstärkt hat." Ich stellte meinen Kaffee auf einen nahegelegenen Tresen und griff mir mit einer Hand nachdenklich an die Stirn. Ich suchte nach Worten. „Das letzte Mal, das wir darüber gesprochen haben, war ich mir noch zu unsicher. Es gab tausend Erklärungen und Vermutungen alles ohne festes Fundament. Doch jetzt... Ich sehe es wie Near. Es ist zu passend als dass es Zufall sein könnte. Aber..." Ich holte tief Luft. „...Light? Kira? Nach all der Zeit ist es für mich kaum bis gar nicht nachvollziehbar. Ich bin mit diesem Jungen zur Uni gegangen! Der Junge, der mir ganz merkwürdig seine Nummer im Café hinterlassen hat. Ich bin eine Freundin seiner Familie! Und bin fast gleichzeitig mit ihm in diese Task Force eingetreten. All diese Erinnerungen... und in dieser Zeit soll er nebenbei Menschen kaltherzig ermordet, uns alle an der Nase herumgeführt und mir jeden Tag herzlich ins Gesicht gelächelt haben?" Ich knabberte vor Nervosität an meiner Lippe. „Ich verstehe was Sie meinen. Ich kenne den Jungen seitdem er klein war. Den Gedanken daran zu haben, dass dieser Junge ein international gefürchteter Serienmörder sein soll, der sich als Gott darstellt? Völlig absurd und doch sind diese Beweise vor unserer Nase. Alles in mir schreit diesen Jungen zu beschützen, doch meine rationale Seite bringt mich dazu intensiv nachzudenken. Ich war Light noch nie so vorsichtig gegenüber." sprach Aizawa. Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und sah Betreten zu Boden. „Ich weiß nicht was ich machen soll, Aizawa. Es fühlt sich an, als würden sich um mich herum Abgründe bilden." Aizawa nahm seinen Arm und legte ihn beruhigend auf meine Schulter. „Wir werden eine Lösung finden, das haben wir immer. Jeder von uns wird seine Entscheidung treffen, die er für richtig hält, was danach passiert wissen wir nicht." Nach Aizawas Worten schmunzelte ich etwas. Wir blickten beide hoch als wir die Türklinke hörten und eine Person eintrat.





Soooo meine Freunde der Sonne!
Erstmal! Ich hab eine Erklärung warum so lange nichts kam! Ich bin momentan in der Phase wo ich Punkte fürs Abitur sammel. Mir steht der Stress also bis zu Stirn, dazu kommt dass ich Arbeiten gehe und nebenbei noch bei der Fahrschule antanzen muss. Momentan ist alles ein weeeeenig stressig. Ich hab jetzt ein paar Notizen gemacht somit kommen noch einige Kapitel raus.

Bis denne Antenne!

Beziehung in gefährlicher Ermittlung? L Lawliet x ReaderWhere stories live. Discover now