87. Kapitel

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Die Stimmung kippte schlagartig. Matsudas Gesichtsausdruck wich zu einem schockierten. Ich wendete meinen Blick zu Light. Light hielt mit uns intensiven Augenkontakt. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Die Augen von Light bohrten sich in unseren Kopf. Mir war klar, dass in ihm die Wut kochte, doch er ließ sich nichts anmerken. „Macht euch keine Sorgen. Ich hatte es auch ja frei gestellt. Was habt ihr Near erzählt?" sprach Light. Ich sah ihn verwirrt an. Ich würde ihm sicherlich nicht erzählen, was ich im Geheimen mit Near besprochen habe. Light schüttelte abrupt mit dem Kopf. „Ach. Lieber nicht. Es wäre komisch euch danach auszufragen." Lights Gesichtsausdruck wurde etwas traurig und vermied weiteren Augenkontakt. „Wir wollen wirklich glauben, dass du nicht Kira bist, Light. Glaub uns das." sprach ich. „Wir entschuldigen uns, dass wir dich wieder verdächtigen, aber wir möchten dich beobachten bis wir Kira geschnappt haben." fügte Aizawa hinzu. „Und Misa auch." sprach ich bestimmend. Die Blicke im Raum waren unerträglich. „Wir werden nun deine Wohnung inspizieren, Light." flüsterte ich ihm zu, ein wenig eingeschüchtert von der Situation. „Es besteht die Möglichkeit, dass Misa ein Notizbuch in ihrem Besitz hat." sprach Aizawa und beäugte Light scharf. Plötzlich meldete sich Matsuda mit Zwischenrufen. „(V/n)! Ich weiß dass es momentan nicht einfach ist, aber Light hintergehen? Wieso-?" ich unterbrach ihn. „Ich hintergehe ihn nicht Matsuda. Near möchte genauso den Fall Kira lösen wie wir und wenn Light nichts damit zu tun hat, dann wird die Sache schnell erledigt sein. Nur im Moment scheinen alle Beweise auf ihn zu zeigen." Mein Ton war forsch und Matsuda schien zwar enttäuscht zu sein, ließ die Sache aber auf sich beruhen. „Natürlich dürft ihr meine Wohnung untersuchen. Ich werde auch keine Anstalten machen Misa zu kontaktieren." Wir nickten ihm zu, doch Light hielt bitteren Augenkontakt, erst mit Aizawa dann mit mir. Matsuda erschien sauer zu sein. Wer kann es ihm verübeln? Er ist ein loyaler Untergebener. Er würde nie seinen Chef in Frage stellen. Nach einer bestimmten Stille machten Aizawa und ich auf dem Absatz kehrt und machten uns auf den Weg die Wohnung zu durchsuchen. Ide würde an unserer Stelle Light im Auge behalten, dass er auch wirklich nicht versucht Misa zu kontaktieren. Aus dem Gebäude raus liefen wir auf eine Ampel zu. „Sind Sie sich sicher, dass wir das richtige tun?" flüsterte ich. „Wer weiß das schon." kam nur zurück. Es beruhigte mich zwar nicht, aber gab mir Sicherheit, dass ich nicht die einzige Ahnungslose bin. An der Ampel angekommen hielten wir. Wir vernahmen Schritte hinter uns. Jemand stellte sich neben uns. Ich nahm meinen Blick hoch und sah Mogi. „Mogi? Wieso-?" fragte ich. „Ich möchte ebenfalls sichergehen." Ich nickte und richtete meinen Blick wieder auf die Ampel. Wir schlugen unseren Weg durch Tokio bis wir an Lights und Misas Wohnung ankamen. Ich klingelte, da ich ganz vorne von unserer Truppe stand, die Tür öffnete sich und Misas Kopf lugte heraus. Ich wollte sie gerade begrüßen als ich ihr gesamtes Outfit wahrnahm. Sie hatte ein pinkes Dessous an, welches mit Schleifen, Riemchen und ähnlichem ausgestattet war. Ich erstarrte kurz. Warum hat sie sich denn nichts drüber geworfen? Es ist klar, dass sie das für Light anhatte, aber dann würde ich doch niemals Arbeitskollegen meines Verlobten so die Tür aufmachen. Mir ging ein Licht auf. Sie wollte wahrscheinlich die Männer ein wenig aus der Fassung bringen. Oder wollte sie damit zeigen, dass sie das Death Note gar nicht an sich hat? Mir brummte der Schädel. „Hallo Misa! Dürften wir reinkommen? Wir haben Informationen erhalten, dass Sprengstoffe in eurer Wohnung platziert wurden. Wir sollten daraufhin nachschauen." log ich. Aizawa klinkte sich ein. „Wir gehen davon aus, dass es ein Scherz ist, aber wir wollen trotzdem die Räume überprüfen." Misa fiel daraufhin in Panik, verständlicherweise, und wollte Light anrufen, doch Mogi brachte sie davon ab. „Light geht es gut, Misa. Er muss nur gerade etwas wichtiges erledigen, deswegen sind wir hier." beruhigte ich sie. Somit machten wir uns an die Arbeit. Wir gruben die ganze Wohnung um. Doch ohne Erfolg. Wir befassten uns Stunden damit und Misa brachte uns manchmal etwas zu trinken oder sprang um uns herum. Nachdem alles durchforstet war haben wir auf. „Es war anscheinend nur ein Scherz, wie vermutet. Also keine Sorge." beruhigte ich sie. Ich nahm wieder meine Jacke. „Allerdings sollte jemand die nächsten Tage hierbleiben um aufzupassen. Ich könnte das übernehmen." Schlug Aizawa vor. Ich runzelte die Stirn. „Warum denn Sie? Warum nicht Mogi?" fragte Misa. Ich fing an zu grinsen. Aizawa schien es zu merken und sah mich kurz grimmig an, ab da musste ich mich noch mehr zusammenreißen nicht zu lachen. „Vertrauen Sie mir etwa nicht?" fragte Aizawa leicht verletzt. „Nein, aber Sie sind kein Monchichi mehr seit Sie Ihre Haare geschnitten haben. Das ist nicht süß." Ich schlug mir die Hand vor den Mund vor Lachen und Mogi fing ebenfalls an zu grinsen. „(N/n), Mogi..." ermahnte Aizawa und mit einem düsteren Ton, wo Mogi und ich direkt einen nüchternen Blick annahmen und stramm standen. Aizawa gab daraufhin nach und ließ Mogi dableiben. Aizawa und ich machten uns also wieder auf den Weg zurück zum Büro. Wir witzelten ein wenig rum ehe wir wieder im Büro standen.

Beziehung in gefährlicher Ermittlung? L Lawliet x ReaderWhere stories live. Discover now