48. Kapitel

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„...Für Ryusaki gibt es nur zwei Möglichkeiten: Möglichkeit Nummer 1, ich, Light, bin Kira und spiele nur den Unschuldigen. Möglichkeit Nummer 2, ich, Light, war Kira und kann mich nur nicht mehr an meine Taten erinnern, weil Kira seine Kräfte auf jemand anderen übertragen hat. Im Falle dass ich Theater spiele wird er mir wohl nie mehr diese Handschellen abnehmen. Obwohl... falls seiner Meinung nach Möglichkeit 2 zutrifft vermutlich auch nicht. Immerhin bestünde dann ja die Möglichkeit, dass Kiras besondere Kräfte wieder zu mir zurückkehren oder ich zuvor irgendwelche Vorkehrungen getroffen habe die sicher stellen, dass sie es auf jeden Fall tuen. Anders gesagt, er glaubt nicht, dass ich manipuliert wurde. Ich glaube er ist davon überzeugt, dass ich Kiras Kraft bis zum Beweis meiner Unschuld abgegeben habe." Ich sah zu Light dann zu L. Dieser schaute nur schockiert auf den Monitor. „Also stimmt es." murmelte ich. Ich sah Light wieder an. „Ryusaki dachte: Dass Light Yagami ,sobald er L's Platz eingenommen hätte, wieder zu Kira würde." stellte ich fest. Light nickte. „Wenn ich der neue L wäre, könnte ich die Polizei ganz nach meinem Belieben arbeiten lassen. Niemand würde mir jemals auf die Schliche kommen. Ich hätte gesiegt." Light scharfer Ton jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. „Und ich könnte es, nein... ich würde es tun. Das hast du doch gemeint, oder?" Es war eine Fangfrage. „Ja." murmelte L sah aber nicht vom Monitor weg. „Ich will deinen Platz nicht einnehmen, Ryusaki." Nun sah L ihn an. „Ich Zweifel immer noch an dir. Du würdest ja wohl kaum vor allen zugeben dass du nur schauspielerst." Light machte einen Satz zu L hinüber und drehte seinen Stuhl in seine Richtung, hält seine Schultern fest um ihn in die Augen zu sehen. „Traust du mir zu, dass ich dir erst helfe den jetzigen Kira zu fangen, um danach selbst wieder zu einem Mörder zu werden? Sehe ich aus wie ein Mensch, der zu so etwas fähig ist?" Es trat eine kurze Stille ein. „Light er-" ich wurde unterbrochen von der bitteren und kühlen Stimme L's. „Ich trau's dir zu... und du siehst so aus." Ich hielt die Luft an. Das würde nicht gut ausgehen. Auch die Ermittler schienen angespannt zu sein. Light drückte sich von L Weg und sah zu Boden. Ich sprang zwischen die beiden als bereits die Faust und der Fuß flog. Ich stand mit dem Rücken zu L weswegen ich seinen Fuß oberhalb meines Kreuzes abbekam während ich Lights Faust in meinem Gesicht spürte. Durch den Tritt machte ich einen Satz nach vorne und durch den Schlag ins Gesicht war mein Gesicht abgewandt. Mir stiegen Tränen in die Augen. Nicht unbedingt aus Schmerz, sondern wegen dem Schlag an sich ins Gesicht. Ich musste schon sagen beide waren nicht ohne. Der Schmerz setzte kurz nach dem Schock an beiden Stellen ein und ich merkte das etwas aus meiner Nase lief. Blut. „Was habt ihr beide bloß angerichtet!" tadelte Herr Yagami. Beide Männer schienen noch immer geschockt zu sein. Ich hob meine Hand um das Blut aus meiner Nase aufzufangen. Es war eine ziemliche Menge, es schien als sei sie gebrochen. „(V/-n) das... es.." Light schien sich entschuldigen zu wollen. Durch den Schmerz sank ich auf die Knie. Mit einem tiefen Seufzer fuhr meine Hand zu meinem Rücken. L sprang vom Stuhl auf und kniete sich zu mir runter und legte seinen Arm um mich. „Light ruf Watari an. Er soll mir helfen (V/n) zu verarzten." Light nickte. Ich hingegen war noch immer damit beschäftigt das Blut meiner Nase aufzufangen, was allerdings nicht so funktionierte wie ich wollte. Es bildete sich bereits eine kleine Pfütze unter meine Hand. Matsuda suchte panisch nach Tüchern, während Herr Yagami weitermachte Light und L für ihre Gewalt zu tadeln. L rieb mir vorsichtig über die Stelle die er getroffen hatte. Keine Minute später war Watari da und kam zu uns. „Was ist passiert?" fragte er. „Erzähle ich Ihnen nachher Watari. Helfen Sie mir erstmal (V/n) auf ihr Zimmer zu bringen um uns dort um sie zu kümmern. Ich blickte zu Watari. Ich sah, dass er eine Sanitätertasche bei sich hatte. Ich sah bereits Sternchen. Light diskutierte laut mit seinem Vater. L fragte mich leise ob ich aufstehen kann. Ich zuckte mit den Schultern und Watari und L haben mir beide einen Arm um mich hochziehen und festzuhalten. „Herr Mogi. Kommen Sie bitte kurz her." Mogi murrte kam auf L zu während der die Handschelle von Watari lösen ließ und sie Mogi anlegte. „Haben Sie Light für eine Weile, an meiner Stelle, im Auge. Hier ist alles mit Kameras überwacht. Sie kennen das Prozedere: Verhalten Sie sich ungewöhnlich oder sollte sich herausstellten, dass Sie gemeinsame Sache mit Light machen sollten, so stehen Sie augenblicklich in Verdacht und werden verhaftet." Mogi schluckte nervös. „Verstanden." Nach dieser Aussage begaben Watari, L und ich uns auf mein Zimmer. Wir fuhren eine Weile mit dem Fahrstuhl ehe wir bei meinem Apartment ankamen. Wir betraten es und L und Watari führten mich zu meinem Sofa. Ich setzte mich und fiel wie ein Sandsack. „Frau (V/n) erschrecken Sie sich nicht. Ich schaue mir ihre Nase an." Ich nickte. L stand auf. „Ich hole etwas um deine Hand sauber zu machen von dem ganzen Blut." Ich wollte L gerade antworten, als ein schärfer Schmerz meine Nase durchzog. „Au!" Stieß ich nur hervor. „Tut mir Leid, aber ich kann Sie beruhigen. Ihre Nase ist nur geprellt. Bei dem Schlag hatten Sie entweder großes Glück oder einen Körper aus Stahl." Ich musste etwas lachen. „Halten Sie sich dieses Tuch unter die Nase um eventuell weiteres Blut aufzufangen. Ich klebe Ihnen noch ein spezielles Pflaster auf die geprellte Stelle und alles weitere überlassen wir ihrem Körper." Ich hob meine Hand und zeigte ihm einen Daumen hoch. Noch immer Tränen in den Augen. „Die Tränen werden auch bald aufhören, wenn sich ihr Körper an den Schmerz gewöhnt hat. Nun zu Ihrem Rücken. Ich würde Sie bitten Ihr Shirt auszuziehen." Ich nickte. Er hatte mich bereits halbnackt gesehen durch den Metalldetektor. Ich wollte gerade mein Shirt hochheben als L sich räusperte. „Watari Sie können gehen. Ich danke für Ihre Hilfe um weiteres werde ich mich kümmern." Watari musste schmunzeln. „Natürlich Master L. Wenn Sie Hilfe benötigen stehe ich Ihnen zur Seite." Beide Männer nickten sich zu und Watari verließ das Apartment. L kam vorsichtig auf mich zu. „(V/n)... es tut mir... so Leid." flüsterte er und setzte sich vorsichtig neben mich und reichte mir ein nasses Handtuch um meine Hand sauber zu machen. Ich schüttelte nur den Kopf. „Alles gut. Es war mein Fehler dazwischen zu gehen. Auch wenn Eurer kleiner Kampf ein wenig unnötig war." Ich spürte wieder L's Hand an der Stelle, wo er mich getroffen hatte. Ich zuckte etwas. „T-tut mir leid. Habe ich zu stark gedrückt?" Ich nahm seine Hand. „Alles gut L." L hielt keinen Augenkontakt mit mir. „Ähm... dürfte ich... dein Rücken? Du weißt schon." Ich schmunzelte und drehte mich vorsichtig um. Ich zog mein Shirt aus. L schwieg und es passierte eine Weile gar nichts bis ich mich umdrehte. „Alles in Ordnung L?" Sein Gesicht war hochrot. „Du blutest." Ich sah ihn verwirrt an. „Und deswegen wirst du rot?" Seine Wangen wurden noch röter. „N-nein! Natürlich nicht. Es ist nur... halt unter deinem..." den letzten Teil murmelte er leise zu sich selbst. „L, ich verstehe dich nicht wenn du so flüsterst." Er verkrampfte etwas und sah zur Seite. „Es ist unter deinem... BH-Verschluss." Er versteckte sein Gesicht in seinen Händen. Ich lächelte leicht. „Sag das doch einfach. Du brauchst dich nicht zu schämen. Ich vertraue dir und du mir." Ich streichelte ihm über die Wange, drehte mich um und öffnete den Verschluss. Ich hielt den BH vorne fest damit er nicht wegrutschte. Ich hörte L tief ein und ausatmen bevor er vorsichtig das Blut von der Wunde abtupfte. „Es tut mir Leid." flüsterte L abermals. „Ich weiß L. Ich bin nicht böse. Zerbrich dir nicht den Kopf. Diese Wunden werden schnell verheilen und niemand weiß, dass sie je da waren." Er sprühte Desinfektionsmittel auf die Wunde und klebte ein Pflaster drauf. „Es ist noch ziemlich blau. Du wirst es noch eine Weile sehen." Ich nickte und wollte mich gerade daran machen den BH zuzumachen als ich plötzlich umarmt wurde. Ich hielt noch immer den BH fest. Nun wurden meine Wangen warm. L's Kopf lag in meiner Halsbeuge. „L?" Er murrte nur leise. Vorsichtig und unsicher küsste er meinen Hals was mich überraschte. Ich hob eine Hand und streichelte L durch seine Haare. Plötzlich bahnte er sich seinen Weg zu meinem Rücken und drückte leichte Küsse auf meine Wirbel bis zu der Verletzung. Ich wurde müde und sackte etwas nach vorne. „(V/n) bist du müde?" ich nickte. L hob mich hoch und versuchte mich zu bedecken. „L! Mein BH!" L sah mich an und lächelte leicht. „Ich vertraue dir und du mir. Das hast du doch gesagt." Ich war überrascht. Er lernte schnell. „Ja das stimmt." ich entspannt mich etwas und drückte mein Gesicht an seine Brust. Als ich meine Augen schloss versank ich bereits in einen tiefen Schlaf.

Beziehung in gefährlicher Ermittlung? L Lawliet x ReaderWhere stories live. Discover now