36. Kapitel

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„Schön meinetwegen." sprach Yagami. Er klang so hoffnungslos. Aber wer kann es ihm verübeln? Dein eigenes Kind steht unter Verdacht ein Serienmörder zu sein und obwohl jetzt so gut wie alle Beschuldigungen aus dem Weg geräumt wurden, kommt es nicht aus der Haft frei.
Yagami wurde von Watari zum HQ gefahren. L und Yagami setzten sich und L begann zu erklären. L erklärte auch unsere Rollen in diesem Fall. Ich war mir unsicher, ob das funktionieren würde, aber ich musste nunmal absolutes Vertrauen in L setzen.

Drei Tage später war es soweit. Yagami und ich wurden eingeteilt die Gefangenen abzuholen. Wir warteten vor dem HQ um das Auto von Watari in Empfang zu nehmen. Herr Yagami wirkte extrem angespannt. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Herr Yagami, entspannen Sie sich etwas. Sie sind Lights Vater-" Yagami grätschte mir in den Satz. „Genau, ich bin sein Vater! So etwas sollte kein Vater seinem Kind antun. Aber... wenn alles klappt dann..." er hörte auf zu reden und blickte auf den Boden. „Sie sind von der Unschuld Ihres Sohnes überzeugt und davor habe ich großen Respekt. Sie setzen Ihr Leben aufs Spiel um ihn aus der Haft zu holen." Sein Blick richtete sich zur Seite um mich anzuschauen. Ich lächelte ihn mild an. „Also, ziehen wir das durch, um L von Lights Unschuld zu überzeugen." Nun lächelte auch er leicht. „Ich bin froh, dass wir Sie im Team haben, Frau (N/n). Und ich bin auch froh, dass Sie befreundet sind mit meinem Sohn." Herr Yagami verbeugte sich leicht. Genau in dem Moment kam Watari mit dem Auto. Ich sah schon Misas blonden Schopf. Jetzt packte auch mich die Nervosität. Ich schaltete mein kleines Mikro im Ohr ein, damit ich mit L in dauerndem Kontakt stehen konnte. „L hörst du mich?" fragte ich. „Wir hören Sie." Ich nickte Yagami zu.

Wir fuhren jetzt schon eine Weile. Misa laberte uns die ganze Zeit zu. „Sie sind also meine Stalker? Ich dachte erst es wäre nur einer." Ich wollte gerade antworten, als Yagami es schon übernahm. „Wir sind keine Stalker. Ich bin Polizeibeamter und sie ist eine renommierte Psychologin." Misa schaute verdutzt. „Psychologin? Sie ist bestimmt erst in meinem Alter?"Ich antwortete darauf nicht. „Aber es stimmt. Ich kann mich blass erinnern, dass die Polizei mich verhaftet hat, auf Verdacht, dass ich Kira 2 bin." Misa fing an zu Wimmern. „Muss ich wirklich angekettet sein? Das tut wirklich weh." L flüsterte mir ins Ohr. „Halten Sie die Klappe, Frau Amane." sprach ich forsch. Wir führen in einen Untergrund. Das Licht des Scheinwerfers war auf Aizawa und Light gerichtet. Wir stiegen aus und Aizawa zeigte das andere Auto. Misa redete keine Sekunde später auf Light ein. Light schaute verwirrt, als sein Vater ausstieg. „Vater? (V/n) was macht ihr hier?" fragte Light, doch ich antwortete nicht. „Das ist dein Vater, Light?! Oh mein Gott und ich habe ihn eben noch als Stalker beleidigt. Es freut mich Sie kennen zu lernen, Herr Yagami! Mein Name ist Misa Amane-" Ich zuckte mit der Augenbraue. Also mein Titel als Stalker steht noch? Yagami und ich verfrachteten die beiden ins Auto, Yagami stieg ein während ich nochmal zu Aizawa ging. „Alles in Ordnung bei Ihnen, Herr Aizawa?" Er sah mich besorgt an. „Das sollte ich Sie fragen. Sie begeben sich gerade auf eine Selbstmord-Mission. Sie sollten bei L in Sicherheit sein. Nicht um unhöflich zu wirken, aber Sie sind nur Studentin, Sie bindet nichts mit dem Fall, Sie sind noch so jung und riskieren Ihr Leben." Er legte mir behutsam eine Hand auf die Schulter. „Ich schätze Ihre Besorgnis, Herr Aizawa. Aber L hat mich engagiert, da spielt es keine Rolle ob ich Studentin bin oder nicht. Ich bin bereit mein Leben für diesen Fall zu opfern. Und bitte schätzen Sie Ihr eigenes Leben, Alter spielt keine Rolle. Sie haben eine Familie, die zuhause auf Sie wartet. Ich nicht." Ich lächelte ihn an und drehte mich um, um zum Auto zugehen. „Passt auf euch auf." Ohne mich umzudrehen. „Dass können wir nicht versprechen."
Diesmal fuhr ich das Auto und damit auf die Autobahn. „Also werde ich nicht mehr verdächtigt? Aber warum dann die Handschellen?" fragte Light. „Wir haben euch nicht abgeholt um euch freizulassen." stellte ich klar. „Wir fahren euch zu eurer Hinrichtung. Wir wollten es uns einfach nicht nehmen lassen euch selbst hinzufahren, Light. Unser Ziel ist ein geheimer, unterirdischer
Exekutionsplatz." sprach ich kalt. „Herr Yagami, als dein Vater und ich als deine Freundin wollten es so." Misa und Light wurden nervös und redeten auf uns ein. „L ist davon überzeugt, dass du, Light, Kira bist und das Frau Amane Kira Nummer 2 ist. Er sagt, dass die Morde nach eurer Exekution unverzüglich aufhören." erklärte Yagami ohne auch nur die Miene zu verziehen. „Aber Kiras Mordserie hat doch schon längst aufgehört?!" Light wurde, wie von L angeordnet, nicht in Kenntnis von den Morden gesetzt. Das ist gut. „Nein, er tötet wieder." sprach ich und ließ meinen Blick etwas nach hinten schweifen. „Das stimmt doch gar nicht! L hat mir etwas ganz anderes erzählt!" Ich seufzte. „Nun ja, dass hat L nur getan weil er so ein Geständnis von dir erzwingen wollte. Aber das ist jetzt auch egal Light." Yagami übernahm. „L hat uns den Befehl erteilt euch zu eliminieren. er ist überzeugt davon, dass die Morde danach aufhören werden. Diese Anordnung ist von sämtlichen Ministern und Regierungschefs abgesegnet worden. Kira soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit hingerichtet werden." Die Stimmung war so kalt geworden, dass es einem Angst machte. „Nein das könnt ihr doch nicht machen! Glaubt mir! Ich bin nicht Kira! (V/n)! Du bist meine Freundin, du kennst mich! Und Vater!" Light bettelte, ich musste mir auf die Lippe beißen. „L hat bis jetzt jeden Fall gelöst. Wir vertrauen in L's Urteilsvermögen, es ist ihm noch nie ein Fehler unterlaufen." brachte ich heraus. Diese Stimmung schlug nun auch auf meine Gefühle. L merkte das und meldete sich prompt durch mein Mikro im Ohr. „Du machst das gut, (V/n). Es wird alles gut. Ihr schafft das." Mein Blick richtete sich ganz leicht auf die kleine Kamera im Auto und Ich nickte leicht. „Ihr glaubt L mehr als mir?! Vater! Was ist bloß in dich gefahren?" Ich wollte nicht in Lights Haut stecken. Dein eigener Vater sagt dir ins Gesicht, dass er dich zu deiner Hinrichtung fährt. Obwohl man denkt, dass der Vater einen vor allem beschützt. „L ist auch seiner in diesem Fall so sicher, dass er gesagt hat, dass er sich das Leben nehmen würde, wenn die Kira Morde danach nicht aufhören." Yagami übernahm, nachdem er gemerkt hatte, dass ich leichte Probleme hatte. Light meinte, es wäre nicht L's Art so vorzugehen und dass uns das auch auffallen müsste. Ich ignorierte seine Vorwürfe.

„Wir sind gleich da."

Beziehung in gefährlicher Ermittlung? L Lawliet x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt