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Als ich wieder ins Bad kam und mir die Sachen anziehen wollte, griff ich in die Tüte und sah mehr als nur die Hose und den Hoodie. Lydia hat mir noch frische Unterwäsche dazu gelegt, wofür ich ihr sehr dankbar war. Eigentlich hatte ich vor auch die Hose anzuziehen aber als ich Thomas' Hoodie anhatte, merkte ich, dass dieser sehr groß war. Kein Wunder bei meinen 1,57m Größe und seinen 1,80 war das nicht wirklich unvorhersehbar und außerdem war mir die Hose zu ungemütlich um sie während dem Schlafen anzulassen also ließ ich nur den Hoodie von Thomas an. Er war ungelogen so gemütlich und roch nach ihm. Irgendwie hört sich das voll cringe an aber ich mochte den Geruch.

Als ich mir dann noch die Unterwäsche anzog schnappte ich mir noch den Verbandskasten und ein Glas Wasser um Thomas Wunden zu reinigen. Fragt mich nicht wieso ich ihm half. Ich lief aus dem Badezimmer und Thomas, der immer noch nur in Boxershorts auf dem Bett lag, starrte mich von unten bis oben an. "Mein Pulli steht dir ja. Auch wenn ich mir jetzt wünschte, dass er noch bisschen kürzer wäre." und er zwinkerte. SCHON WIEDER. Ich verdrehte nur die Augen und sagte: "Ok nachdem du fertig gestarrt hast kannst du dich ja aufsetzen." Er schaute mich fragend an, doch ich erwiderte nur: "Bevor sich deine Verletzungen entzünden." und deutete auf seine Fäuste. Er wusste, dass ich recht hatte und folgte meinen Anweisungen.

Ich lief zum Bett rüber und setzte mich im Schneidersitz so gemütlich wie möglich hin und versuchte, dass er meine Unterwäsche nicht sah. Als ich das endlich geschafft hatte öffnete ich den Verbandskasten und holte Alkohol, Verband und ein Pflaster raus. Ich nahm seine Hand und tupfte ganz leicht mit dem Alkohol auf seine Wunden. Er zuckte kur zusammen, woraufhin ich ihn entschuldigend ansah. Dann wickelte ich einen Verband drum und befestigte ihn mit einem Pflaster. Das selbe machte ich auch mit der anderen Hand. Da hatte er aber nicht gezuckt und ich bewunderte ihn echt dafür. Ich hätte geschrien wie ein Baby weil es bestimmt brannte.

Als ich fertig war schaute ich ihm in die Augen und er kam immer näher. Ich bekam irgendwie eine Panikattacke und blieb stehen wie angewurzelt. Ich konnte für einen Augenblick nicht mehr wirklich atmen. Aber er kam nur näher um mir etwas in mein Ohr zu flüstern: "Ich weiß, dass du vorhin auch gestarrt hast." Ich war erleichtert. Was dachte ich nur? Als würde er mich küssen. Ich bin doch nur ein Mittel zum Zweck. Eine ganz normale Geisel. Wenn man normal in die Beziehung mit Geisel bringen konnte.

Sangster GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt