𝙲𝚑𝚊𝚙𝚝𝚎𝚛 6: 𝙱𝚊𝚜𝚝𝚊𝚛𝚍

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» 𝙷𝚢𝚞𝚗𝚓𝚒𝚗

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» 𝙷𝚢𝚞𝚗𝚓𝚒𝚗

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Ich habe grundsätzlich nichts dagegen und bin gerade generell nicht wirklich in der Lage mich gegen die Worte der Anderen zu wehren. Also gebe ich ein einfaches „Okay" von mir, woraufhin mir Felix einen verwirrten Blick zuwirft.
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Ich bestelle mir noch eine weitere Flasche, die ich mitnehmen möchte. Mittlerweile habe ich keine wirkliche Kontrolle mehr über meinen Körper verloren. Als die Flasche dann endlich an unseren Tisch gebracht wird, signalisiere ich Felix, damit, dass ich aufstehe, dass wir jetzt gehen würden.

Ich ziehe mir also wieder meinen Mantel an und versuche raus zu laufen. In meiner Vorstellung sah das irgendwie besser aus, als wie ich jetzt hin und her schwanke und mich immer wieder an Pflanzen oder Ähnlichen festhalten muss.

Zum Glück spüre ich bald eine Hand unter meinem Arm, die mich zur Tür des Gebäudes begleitet. Felix kümmert sich um mich? „Aww du" *hick* „du sorgst dich um mich", sage ich, ziemlich betrunken, während ich seinen Kopf kraulte. Als ich zu dem blonden Jungen runtersehe, wirft er mir nur einen ziemlich verstörten Blick zu. „HAHAHAH", ich musste anfangen zu lachen und werde von allen um uns herum angeguckt.

Unser Fahrer war mittlerweile auch schon da, wir steigen nacheinander, zuerst Ich dann Felix, in das Auto ein. Felix setzt sich extra neben mich um die Situation nicht noch unangenehmer zu machen, jedoch bekomme ich davon eh nicht mehr wirklich etwas mit.

Immer wieder kippe ich mir einen Schluck von dem bitteren Zeug runter, während ich an meinem Handy candy crush spiele. Hoffend, dass ich so wenig von von alledem, wie möglich mitbekomme.

Felix sieht immer wieder besorgt zu mir und fragt dann auch schließlich: „Hyunjin? Alles gut? War das jetzt nicht genug?" Doch ich bemerke ihn nicht mal wirklich, sondern versuche immer noch Level 278 zu lösen. Warum geht die scheisse nicht. Ich nehme einen weiteren Schluck.

Als wir dann schließlich ankommen, hatte ich die Flasche fast leer getrunken und spüre meine Beine nicht mehr.
Ich sehe alles nur noch verschwommen und plötzlich wird mir schwarz vor Augen.

Ich erinner mich nur noch an einzelne kleine Teile, jedoch, habe ich keine Ahnung wie ich zum Beispiel nach oben gekommen bin. Ich spüre nur, dass sich etwas warmes, weiches um meinen Körper schmiegt und eine Person aus dem Zimmer läuft.

Dann wieder alles weg.

Ich finde mich in Felix Zimmer wieder.

Was mache ich hier? Wie bin ich hier hin gekommen? Wer liegt da vor mir?

Tausend Fragen flogen gegen die Innenseite meines Kopfes und ich setzte mich auf den großen Teppich, der halb unter Felix Bett verschwindet. Ich tat das früher oft, ihm einfach nur beim Schlafen zu zusehen. So stellte ich mir den Himmel vor, voller Engel, die sein Gesicht trugen.

Mit zusammengedrückten Augen blicke ich rüber, auf das, immer wieder aufleuchtende Handy von Felix, welches neben seinem Kopf lag. Er hatte es nicht ausgeschaltet, was wahrscheinlich daran lag, dass er zu müde war und einfach eingeschlafen ist. Sein Bildschirm zeigte an:

1. neue Nachricht von Yesung~:
Hey Felix, wie geht es dir? Ich vermisse dich. Willst   du mal wieder rüber kommen? Wir könnten ja einen Film gucken und ein bisschen Spaß haben(;
                      』

Wer in aller Welt ist dieser YeSuNg und was hat er mit Felix zu tun? Wütend nehme ich Felix Handy und entsperre es, in dem ich es vor sein Gesicht halte. Noch immer komplett betrunken, lese ich seinen Chat mit diesem Typen durch, wobei ich mir nur die wenigsten, der vielen Nachrichten merken kann, die die Beiden sich geschrieben hatten.

Nur das „Die letzte Nacht war wunderschön, wir müssen das unbedingt wiederholen" und „Ja, auf jeden Fall. Du warst umwerfend", haben sich in meinen Kopf gebrannt und ich kann sie noch immer genau vor mir sehen. Immer wieder ging ich auf sein Profilbild, da mein Gedächtnis noch immer so von Alkohol überschwemmt ist, ich mir aber dennoch versuche das Gesicht des Blödmanns zu merken.

Ich weiß nicht mal warum ich so wütend war, vielleicht waren es die vielen Getränke, die meinen Verstand vernebelten oder die Art und Weise, wie er mit Felix schrieb, als wären sie ein Paar. Ich kochte vor Wut als ich die nächste Nachricht von diesem Typen sah, es war ein Sextape. Es war ein verdammtes Sextape von Felix, der, wie es scheint nicht einverstanden damit gewesen war. Er sagte immer wieder, dass der Junge aufhören solle zu filmen und hielt die Kamera zu. Der Bastard hatte Felix tatsächlich in so einem Augenblick gefilmt, ohne sein Einverständnis und hatte es ihm dann auch noch geschickt. Die Nachrichten die Felix danach geschrieben hatte konnte ich mir nicht merken, jedoch weiß ich noch, dass sie in einem Streit auseinander gegangen sind.

Mir ist schon aufgefallen, dass Felix in letzter Zeit ziemlich oft an seinem Handy ist, aber ich hätte niemals gedacht, dass es an so jemandem liegt. Wahrscheinlich hat er auch deshalb so empfindlich auf meine Worte reagiert. Er hat so einen Pisser nicht verdient, der ihn behandelt wie Scheiße und dann wieder angekrochen kommt.

Meine Gedanken und mein Körper hatten sich auf Auto Pilot geschaltet.

Ich beuge mich also über Felix und sehe in sein wunderschönes Gesicht. Ich fahre mit meiner einen Hand leicht über seine Wange und dann entlang seiner vollen Unterlippe. Mit meiner anderen Hand streiche ich behutsam seine mittlerweile ziemlich lang gewordenen Haare hinter sein kleines, elfenartiges Ohr.

Ich lehne mich immer weiter nach vorne bis ich seine warmen Lippen auf meinen spürte.

Und ab da, war alles weg.

𝚂𝚝𝚊𝚢 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚖𝚎 - 𝙷𝚢𝚞𝚗𝚕𝚒𝚡 (stray kids ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt