Verletzte Gefühle

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Kuroo Pov:

Ich musste Kenma finden und zwar sofort. Ich war mir bewusst, dass ich da ganz schön Scheiße angestellt hatte und ich musste das dringend in Ordnung bringen, bevor Kenma noch verzweifelt und die Kontrolle über sich verliert. Denn wenn er eine Panikattacke bekam und niemand bei ihm war, dann war es aus. Ich war mir ziemlich sicher, dass er Nachhause gerannt war zumindest hoffte ich es sehr. Sofort ging ich zu Janik um mich von ihm zu verabschieden. Er hatte Verständnis mit mir und wünschte mir, viel Glück dabei ihn zu finden. Er lächelte mich freundlich an, wobei ich mir sicher war, dass er meine Aktion genauso scheiße fand, wie Kenma. Ich ging aus der großen Eingangshalle in die frische Nachtluft. Scheiße, was hatte ich mir nur dabei gedacht Kenma vor der ganzen Uni zu küssen. Ich musste das irgendwie wieder in Ordnung bringen. Okay jetzt schnell nach Hause. Ich lief durch die Straßen und erblickte eine Dunkele Gasse. Sofort Kahmen die Gedanken von vorgestern in mir Hoch bitte ihm ist nicht schon wieder etwas passiert. Wieder fing ich an unbeabsichtigt an zu rennen. Nach einem viel zu langen Sprint stand ich atemlos vor der Tür. Ich kramte mit zitternden Händen den Schlüssel aus meiner Hosentasche, was würde ich machen, wenn er nicht hier war. Hier war der einzige Ort wo mein Kätzchen einigermaßen sicher war vor dieser grausamen Welt. Endlich hatte ich es geschafft den Schlüssel in die Tür zu stecken. Ich drehte ihn um und die Tür sprang mit einem klackenden Geräusch auf. Kenma bist du hier. Ich hörte ein leises Schluchzen aus unserem Wohnzimmer es war Kenma er war hier. Als ich Unser Wohnzimmer betrat, sah ich Kenma, wie er seinen Kopf an Laurie gelehnt hatte. Warum war sie hier? Woher kannte sie Kenma und wie hatte er sie hierher geholt. Eiversucht breitete sich in mit aus, doch ich gab mir größte Mühe, mir nichts anmerken zu lassen. Nach einiger Zeit sah mich Laurie an ich glaube ihr habt da noch so einiges zu klären. Sie hob Kenmas Kopf von ihrer Schulter und stand mithilfe der Hand, welche ich ihr hinstreckte auf. Bevor sie die Tür verließ, klopfte sie mir auf die Schulter und meinte ich solle etwas versuchen Kenma zu verstehen. Laurie danke, dass du dich um Kenma gekümmert hast. Sie nickte und verließ mit einem sanften lächeln den Raum. Normalerweise würde ich mich jetzt über diese Aussage aufregen, doch ich wusste, sie hatte recht. Ich habe Kenma versprochen, ich würde mich zurückhalten und mich so verhalten als würden wir in einer WG wohnen und ich habe mich nicht daran gehalten. Kenma hat mir vertraut und ich habe sein Vertrauen gebrochen. Kenma weißt du ich, ach ich konnte das nicht wieder gut machen es gab einfach keine Erklärung dafür. Kenma es tut mir leid ich möchte nur dass du weißt, dass das alles meine Schuld ist weil ich es nicht geschafft habe mich zurückzuhalten. Ich möchte nicht dass du ich musste schlucken ich könnte mir das Leben ohne ihn nicht vorstellen. Kenma durfte mich einfach nicht verlassen. Was würde ich ohne mein Kätzchen machen. Und ich würde nicht mur meinen Freund sondern auch noch meinen besten freund seit dem Kindergarten verlieren, er war schon immer wie ein Bruder für mich gewesen. Kenma bitte versprich dass du mich nie verlassen wirst. Nachdem ich die Worte ausgesprochen hatte, verschnellerte sich mein Herzschlag und meine Brust bebte. Ich wusste dass das der unpassendste Moment überhaupt war aber ich konnte so nicht weitersprechen meine Hände schwitzten unaufhörlich und die Angst Kenma würde mich verlassen verdrängte alle anderen Gedanken aus meinem Kopf. Als Kenma anfing zu sprechen, wurde mir schlecht, was wenn er mir das nie verzeihen könnte, dann würde ich die wichtigste Person in meine Leben verlieren. Ich konnte nicht weiterleben, wenn ich wusste was ich Kenma angetan hatte und noch nicht einmal versuchen konnte, es wieder gut zu machen . ,,Werde ich nicht", flüsterte mein Kätzchen gerade noch so laut, dass ich es hören konnte. Diese Worte lösten die Ganze Anspannung von mir. Ich konnte durchatmen und nahm erst jetzt das Geschehen um mich herum wahr. Jetzt erst bemerkte ich wie schlimm Kenmas Zustand war er hatte bestimmt mehrere Panikkattacken hinter sich und hatte nicht nur Angst sondern war total verzweifelt. Scheiße ich habe wieder nur an mich gedacht, ich hätte mich doch gleich um ihn sorgen sollen. Vielleicht macht Laurie das einfach besser als ich vielleicht hat Kenma was besseres als mich verdient. Ich hatte noch nie so starke Selbstzweifel, wie in diesem Moment, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Kenma mir Laurie zusammen war. Sie würde bestimmt mehr Rücksicht auf ihn nehmen. Sie würde ihn besser behandeln als ich, jedoch konnte ich mir jetzt eine Selbstzweifel erlauben ich musste einfach nur für Kenma da sein, auch wenn ich es nicht zustande brachte auch nur einen richtigen Satz über meine Lippen zu bringen. Ich hob ihn vorsichtig auf meinen Schoß, mit der Angst, er würde mich wegstoßen. Aber auch wenn er das machen würde, war er im Rechten, schließlich hatte ich es verbockt. Als Kenma seinen Kopf jedoch gegen meine Brust schmiegte, atmete ich erleichtert aus. Kenmas Körper bebte, er musste echt enttäuscht von mir sein. Ich strich ihm durch die Haare, um seinen Kopf auf meiner Brust abzulegen. Kenmas Zustand brach mir das Herz und die Tatsache dass es meine Schuld war machte es noch schlimmer. Wegen mir hat er sich ungeplant vor der ganzen Uni geoutet und ich war mir sicher, dass würde nicht so schnell vergessen werden. Wenn er am Montag in die Uni gehen würde, war er sicher Gesprächsthema Nummer eins. Ich hoffte so sehr dass zumindest Janik ihn verstehen würde. Es war ja eigentlich völlig normal schwul zu sein. Aber unsere Gesellschaft sieht das leider anders. Ich hatte schon oft erlebt, dass schwule Pärchen schräg angeschaut wurden, wenn sie sich küssten und ich war mir sicher dass es das war, wovor Kenma so panische Angst hatte. Er hat schon immer viel darauf geachtet, was andere von ihm hielten und bei dieser Sache war es nicht anders. Andererseits, würde er ihn nicht so akzeptieren wie er war, wäre er kein guter Freund für Kenma gewesen.

Kenma Pov :

Wir haben da schon oft darüber geredet und ich mag es einfach nicht vor so vielen Leuten aufzufallen, während Kuroo am liebsten der ganzen Welt zeigen wollte dass wir ein Paar waren war ich in dieser Hinsicht einfach noch nicht so weit wie er. Ich hatte mich daran gewöhnt von allen zu ignoriert der gehänselt zu werden und an der Uni hatte ich erstmals einen Freund gefunden und ich wollte nicht gleich wieder als der Außenseiter dastehen. Vor allem hatte ich es geschafft mich mit Janik anzufreunden und wollte nicht dass die Freundschaft gleich wieder kaputt geht. Ich war mir zwar im klaren darüber das ich es ihm irgendwann sagen musste. Das war aber viel zu plötzlich für mich und ich bin in dem Moment nicht damit klargekommen. Es haben uns alle angestarrt und ich wollte einfach nur noch nach Hause. Als ich unser Haus betreten wollte, sah ich Laurie, vor unserer Tür stehen. Sie lächelte und begrüßte mich freundlich und als wir dann im Flur standen konnte ich nicht mehr. Das war einfach zu viel für mich. Es hat sich angefangen alles zu drehen und mir wurde übel, dann bin ich zitternd im Flur zusammengebrochen. Laurie hat mich dann irgendwie zum Sofa getragen und es geschafft mich zu beruhigen, jedoch sind meine Gedanken mit mir durchgegangen und ich habe eine Panikattacke bekommen. Ich war innerlich am Ende und habe mir alles mögliche ausgemalt, was passieren könnte. Vielleicht würden Kuroo meine Launen gegen den Strich gehen und er würde irgendwann einfach keine Lust mehr auf mich haben. Ich würde wieder ganz alleine da stehen und ich hatte niemanden außer Kuroo. Diese Situation ist nur zustande gekommen, weil ich jemanden mein Herz geöffnet und meine Gefühle offenbart habe. Hätte ich vielleicht einfach in meiner eigenen Welt bleiben müssen dann würde ich niemandem wehtun können ?

Kuroo Pov :

Kenma es tut mir so leid aber dir haben alle nachgeschaut. Normalerweise kann ich sowas ganz gut wegstecken aber du hast so wunderschön getanzt und die anderen sollen wissen dass du schon vergeben bist. Ich hatte Kenmas erste Freundschaft an der Uni zerstört ich wollte doch dass es niemals so weit kommt. Ich war in dem Moment nur von Eiversucht gesteuert gewesen ich wollte dass auch der letzte in diesem Raum verstehen sollte dass Kenma zu mir gehört. Kenma musste das alles wegen mir ertragen und ich konnte jetzt nichts mehr machen. Kenma es tut mir doch so leid warum konnte ich mich nicht einmal beherrschen. Über meine Wangen liefen heiße Tränen und ich konnte nichts dagegen machen. Ich sollte doch für Kenma da sein und doch belastete mich das alles zu sehr, ich war einfach zu schwach. Kurz darauf spürte ich Kenmas weiche Lippen auf meinen. Alle meine Gedanken wurden aus meinem Kopf verdrängt und ich spürte nur noch Kenma. Seine weichen Lippen drängten sanft gegen meine und er leckte mit seiner Zunge über meine Lippen. Ich verstand was er wollte und gewährte ihm sofort Einlass. Kenma ließ seine Zunge in meine Mundhöhle gleiten und biss mit sanft in die Lippe, bevor wir uns wieder voneinander lösten Kuroo wir kriegen das schon hin, da bin ich mir ganz sicher. Ich werde das schaffen mach dir jetzt bitte nicht so viele sorgen. Kenma schaute mich noch einmal mit seinen wunderschönen Augen an, bevor er ich gehen mich schmiegte und langsam einschlief. 

Ja ich hatte eigentlich gesagt dass ich noch Drama geplant hatte aber ich wollte das euch nicht antun und Kenma hatte mit letztes Kapitel beim Schreiben so leid getan deshalb hab ich das jetzt anders gemacht. Ich find das sowieso viel besser also ich hoffe es hat euch auch gefallen und dann bis nächsten Sonntag. 

Lg Yuna

KuroKenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt