17. Filme

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Ich kicherte leicht, als ich Shotos Gesicht sah. Ich hatte mit einem Zopfgummi seine Haare so festgemacht, dass sie ihm nicht mehr ins Gesicht fielen. Er sah sich nun im Spiegel an und zupfte einbisschen daran herum.

"Warum genau hast du das jetzt gemacht?" hinterfragte er.

"Weil es süß aussieht." erklärte ich.

"Du bist hier der Einzige, der süß ist." grinste er wieder und drehte sich zu mir um.

Sanft zog er mich in seine Arme und sah zur Uhr, während ich mich an ihn kuschelte.

"Wir haben noch bis heute Abend Zeit....Was willst du machen?"

"Mh......"

Nach gestern Abend hatten wir uns dazu entschieden, heute einen entspannten Tag zu machen. Wir merkten beide, dass wir uns nun näher standen. Noch näher als vorher schon. Ging das überhaupt?

"Lass doch einen Film schauen! Ich will Sachen machen, die ich in meinem Leben auch gemacht hab. Ganz normal einfach!"

"Nagut, dann machen wir das."

-

"Popcorn oder Chips?" hörte ich Shoto aus der Küche rufen.

Ich saß schon im Wohnzimmer auf dem Sofa und wartete nur, bis der Rotweißhaarige wieder kam.

"Bring beides mit!" rief ich zurück und wippte aufgeregt vor und zurück.

"Du hast doch eigentlich gar keinen Hunger, wieso willst du soviel zu Essen?" fragte dieser, als er dann endlich das Wohnzimmer betrat, in den Händen zwei Schüsseln mit den Snacks.

"Ich hab zwar nicht das Bedürfnis zu Essen, aber ich kann es trotzdem tun!" verteidigte ich mich und griff sofort nach etwas zu Essen.

Shoto lachte, während er den Fernseher anstellte und dann wieder zu mir auf das Sofa kam.

"Du bist unverbesserlich."

Darauf antwortete ich nicht mehr, da mein Mund voller fettiger Kartoffeln und aufgepopptem Mais war. Nachdem wir einen Film ausgewählt hatten, kuschelte ich mich an seine Seite und er legte einen Arm um mich.

Gespannte verfolgten wir beide das, was auf der Flimmerkiste lief. Als er zu Ende war, machten wir den nächsten an und immer so weiter. So verlief unser Tag und es war sehr entspannend. Am Abend schaltete Shoto den Fernseher dann ab und lies sich nach hinten fallen.

"Das waren....viele Filme..." murmelte er.

Ich sah zu ihm hoch.

"Bist du schon müde?" fragte ich.

"Kommt drauf an, was wir jetzt machen~" grinste er und schob mich nach hinten.

Ich lag nun auf Chipskrümeln und verschüttetem Popcorn, während der Todoroki mich küsste. Meine Hände fuhren in seinen Nacken und zogen ihn noch näher an mich. Eindeutig; er war noch nicht müde.

-Am nächsten Morgen-

"Wochende war wieder viel zu kurz...." beschwerte sich Shoto, als er den Wecke ausstellte.

Ich kicherte, trotzdem war ich derselben Meinung. Auch wenn Fuyumi und Natsuo nicht jedes Wochenende weg waren, hatten wir am Wochenende immer mehr Zeit füreinander, als unter der Woche.

"Du musst trotzdem aufstehen. Wenn die nachher nach Hause kommen und du immer noch hier bist, reißt Fuyumi dir den Kopf ab."

"Jaja...."

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und drückte unsere Stirnen aneinander. Ich schloss meine Augen und genoss die Wärme, die er in mir auslöste.

"Wie schaffst du das nur?" flüsterte er irgendwann.

"Was meinst du?" fragte ich ebenso flüsternd zurück, ohne meine Augen zu öffnen.

"Du machst mich so glücklich..... Du hast gesehen wie ein Leben ohne dich aussehen würde....Ich brauche dich und du lässt mein Herz mit deiner einfachen Anwesenheit schneller schlagen, das war schon damals so.... Das hat noch nie jemand geschafft."

Ich lächelte und öffnete meine Augen. Sofort sah ich in seine Seelenspiegel, die mich augenblicklich in ihrem Bann hatten. In ihnen lag so viel Liebe und Zuneigung, dass mir warm ums Herz wurde.

"Du schaffst das doch auch. Ich habe noch nicht meine ganzen Erinnerungen zurück, aber trotzdem weiß ich, dass du in mir Gefühle geweckt hast, die ich vorher noch nicht kannte. Und das tust du jetzt auch immer noch. Nur mit deinem Blick gerade wurde mir warm und ich hab mich wohl bei dir gefühlt....-"

Weiter kam ich nicht, das Shoto mich sanft zu sich zog und küsste. Lächelnd erwiderte ich den Kuss und drückte mich näher an ihn.

"Ich sollte mich fertig machen gehen. Sonst reißt Fuyumi mir noch den Kopf ab." grinste er, als er sich löste.

Ich sah ihn beleidigt und mit roten Wangen an, weshalb er lachte, mich noch einmal auf die Stirn küsste und dann ins Bad verschwand. Ich legte meine Hände an meine glühenden Wangen.

》Was macht er nur mit mir?《

Fortsetzung folgt

Mein Persönlicher Schutzengel |TodoBaku|Where stories live. Discover now