Buenos Aires II

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Zehn Minuten später hält das Taxi und Milan reicht dem Fahrer ein paar Scheine nach vorn.
„Gracias, señor", sagt er und steigt mit mir gemeinsam aus dem Auto. Wir stehen vor einer kleinen Pension und Milan zieht einen Schlüssel aus seiner Hosentasche, mit dem er die Eingangstür öffnet.

Es ist totenstill als wir den Flur entlanggehen und Milan eine weitere kleine Tür öffnet, hinter der sich offenbar sein Zimmer befindet. Die Einrichtung ist schlicht mit einem Kleiderschrank und einem Queensizebett, das Fenster ist weit geöffnet und die weiße Gardine weht in der lauen Brise, als wir das halbdunkle Zimmer betreten.

Das Klicken, als die Tür hinter mir ins Schloss fällt, ist unnatürlich laut und ich schlucke trocken. Milan dreht sich langsam zu mir um und blickt gebannt auf meinen Mund.
„Sonst bin ich eigentl-", beginnt er, doch ich will nicht reden. Will nichts davon hören, ob er so etwas öfter macht oder zum ersten Mal. Gerade will ich ihn nur spüren und so ziehe ich ihn an mich und presse meine Lippen auf seine.

Reflexartig legt Milan seine Hände an mein Gesicht, während er sanft an meinen Lippen saugt und seine Zunge in meinen Mund dringt. Sie ist heiß und feucht und schmeckt nach Bier und etwas, von dem ich noch viel mehr will. Meine Hände finden ihren Weg in seine Haare, vergraben sich darin und ziehen leicht an den dichten Strähnen. Ein leises Stöhnen entkommt ihm und dieses Geräusch wandert direkt in meinen Schritt.

Ich spüre seine Hand an meinem Po, wie er mich fest an sich drückt und nun bin ich derjenige, der aufstöhnt. Er ist hart und Gott, wie sehr ich ihn will! Meine Finger entwickeln ein Eigenleben, fummeln hastig an den Knöpfen seines knittrigen Hemdes herum und gleiten schließlich über seine heiße, leicht klebrige Haut. Ich finde seine Brustwarze, spiele daran und fühle, wie sie sich unter meinen Berührungen aufrichtet.

Milans Hand schiebt sich unter mein T-Shirt, fährt über meine erhitzte Haut und zieht den Stoff ruckartig über meinen Kopf.
„Fuck, ich will dich!", keucht er atemlos an meinen Lippen und beginnt, an meiner Jeans herumzunesteln. Meine Finger sind ebenfalls an seiner Hose und als ich die ersten Knöpfe gelöst habe, schiebe ich meine Hand kurzerhand in seine Boxershorts.

Oh, er ist hart. Und groß. Und ich wimmere leise vor Erregung als ich ihn umfasse. Milans Hüfte stößt sich mir ungeduldig entgegen und er reißt schon fast an meiner Jeans herum.
„Zieh sie aus", knurrt er und ich lasse von ihm ab, um mich meiner Hose zu entledigen. Durch halb geöffnete Augen beobachtet er mich dabei und schiebt schließlich seine eigene Hose samt Boxershorts nach unten.

Er ist perfekt und buchstäblich zum Niederknien. Und darum tue ich genau das, bevor er sich weigern kann. Ich umfasse seine Länge und lecke einmal gierig von der Wurzel bis zur Spitze, ehe ich in genüsslich in meinen heißen Mund sauge.

„Oh Gott", stöhnt Milan laut auf und legt seine Hand an meinen Hinterkopf, um meine Bewegungen langsam, aber bestimmt zu führen. Lustvoll lasse ich meine Zunge um ihn kreisen, während ich meinen Kopf vor und zurück bewege und leise dabei stöhne. Meine eigene Härte umfasse ich nun fest, denn Milan zu kosten und ihm diese göttlichen Geräusche zu entlocken, ist unfassbar erregend für mich.

„Ahh, du magst das, oder?", keucht er und stößt mir seine Hüfte entgegen. Zustimmend stöhne ich, denn seine Worte turnen mich noch mehr an. Plötzlich packt Milan meine Schultern und zieht mich zu sich nach oben.
„So gern ich auch in deinem süßen Mund kommen will, Raphael", raunt er an meinen Lippen und umfasst meine Hand, die meine Erregung weiterhin bearbeitet. „Will ich es noch viel lieber in dir."

Ich wimmere leise, als er mich mit meiner eigenen Hand fest pumpt und sanft in meine Unterlippe beißt.
„Knie dich aufs Bett", befiehlt er heiser und ich weiß nicht warum, aber ich drehe ihm meinen Rücken zu und tue genau, was er sagt. Mein Atem geht schnell und stockend und ich befürchte, dass ich komme, sobald er mich auch nur berührt, so aufgeregt bin ich.

Ich höre, wie Milan in seinem Koffer zu wühlen scheint und kurze Zeit später zucke ich zusammen, als ich kühle Fingerspitzen an meinem Eingang spüre.
„Ahh", entkommt es mir, als Milan beginnt, einen Finger in mich zu schieben, während seine Lippen heiße Küsse auf meinen Schulterblättern verteilen.
„Wag es nicht zu kommen, ehe ich in dir bin, Raphael", haucht er und ich kneife meine Augen zusammen, um genau das zu verhindern.

Ein zweiter und ein dritter Finger folgen, sie weiten mich sinnlich und rhythmisch und schon bald stöhne ich hemmungslos und schreie schon fast vor Frustration, als Milan sie plötzlich aus mir zieht.
„Oh Gott", wimmere ich. „Bitte mach schon."
Milan positioniert sich hinter mir, streichelt fest über meinen Hintern und beißt sanft in die Seite meines Halses.
„Ich fürchte, ich kann mich nicht zurückhalten", droht er schon fast und ich spüre, wie seine heiße Spitze gegen mich drückt.

„Dann tu es nicht", meckere ich und kralle meine Fingernägel in seine Pobacke, um ihn endlich in mich zu ziehen. „Gib mir alles!", flehe ich und mit einem kehligen Stöhnen versenkt er sich bis zum Anschlag in mir.
Ich spüre das Krampfen, den süßen Schmerz in mir, als er mich vollkommen ausfüllt und versuche, flach zu atmen und nicht auf der Stelle zu kommen.

Hilflos kralle ich meine Finger in das Laken unter mir, als Milan beginnt, tief und hart in mich zu stoßen. Seine Hände halten meine Hüften fest, seine Lenden kraftvoll und gnadenlos. Ich höre Seufzen und Wimmern und stelle fest, dass ich derjenige bin, der diese Geräusche erzeugt und als Milan einen Fuß neben mir auf das Bett setzt und auf diese Weise noch tiefer in mich dringt, schreie ich überrascht auf.

„Oh Gott", stöhnt Milan laut hinter mir und packt meine Hüften noch fester. „Du fühlst dich so verdammt gut an. Raphael. Ich will, dass du kommst! Komm, während ich es dir gebe!"
Eine seiner Hände schiebt sich nach vorn und als seine Finger sich um mich legen, überrollt mich mein Höhepunkt mit einer derartigen Wucht, dass ich atemlos unter ihm erstarre und auf das Laken komme.

Milans Finger reiben mich unablässig und als er mich um sich zucken spürt, ergießt er sich mit einem gepressten „Ohh jaa" in mir.

Klebrig mit Schweiß liegen wir kurze Zeit später nebeneinander auf seinem Bett, meine Hand an seiner Wange, seine auf meiner Hüfte. Ich weiß nicht, was ich sagen soll und ihm scheint es ebenso zu gehen. Ich küsse seine Lippen ein letztes Mal, bevor ich aufstehe und mich langsam anziehe.

Milan liegt nur auf seinem Bett – nackt und wunderschön – und beobachtet mich. Als ich mein T-Shirt über meinen Kopf gezogen habe und in meine Sneaker geschlüpft bin, überlege ich kurz, was jetzt wohl ein angebrachter Abschied wäre. Auch er scheint es nicht zu wissen und so lächele ich ihn schief an, gehe letztendlich ohne ein Wort durch die Zimmertür und ziehe sie hinter mir zu.

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