The Black Swan - Taekook

𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 4

PoV. Jungkook

Ich schaue mich im Saal um. Jeder Mensch ist fröhlich am tanzen. Selbst Jin Hyung tanzt mit jemanden.

Mit Kim Namjoon.

Überrascht beobachte ich die beiden und bemerke währenddessen den Blick eines bestimmten Mannes nicht.

"Möchtest du mit mir tanzen?" Frage ich dann eine süß aussehende Dame und sie kichert, ehe sie nickt. "Gerne"

Wir stellen uns auf Position und beginnen dann zu tanzen.

Lächelnd schauen wir uns die ganze Zeit an und tanzen fröhlich durch die Menge.

Ich streiche ihr eine Strähne über das Ohr und ihre Wangen nehmen einen sanften Rosaton an. "Du siehst umwerfend aus" hauche ich und sie lächelt breit. "Danke Jungkook...du siehst auch bezaubernd aus"

Glücklich drehe ich sie einmal und dieses Mal ist mein Tanz flüssiger und ohne Fehler.

Der Raum ist von guter Stimmung überfüllt und ich kann so gut meine Gefühle ausblenden.

Ich schaue mich um und sehe meine Eltern. Sie stehen neben den Eltern von Prinz Taehyung.

Verwirrt runzel ich die Stirn, als ich sie genau betrachte.

Wieso sehen sie so feindlich aus?

Ich löse mich. "Es tut mir leid meine Dame, aber ich muss gehen" entschuldige ich mich und sie lächelt. "Ich bin Minah" stellt sie sich noch vor und ich lächel, ehe ich auf meine Eltern zu gehe. "Eomma, Appa, ist alles in Ordnung?" Frage ich sie und unterbreche sie wohl aus ihrem Gespräch. "Ja honey, es ist alles gut" lächelt Eomma, jedoch kann ich einen wütenden Unterton heraushören.

Nun gucken das Ehepaar aus Seoul zu mir. "Jungkook. Du bist groß geworden" sagt der Mann und ich runzel die Stirn. "Woher kennt ihr meinen Namen?" Frage ich und Eomma legt einen Arm um meine Hüfte und zieht mich so näher an sie heran. "Ach, dass ist nicht so wichtig"

Huh? Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Beide Paare stehen sich feindlich gegenüber und es kommt noch jemand dazu. "Vater. Mutter. Gibt es hier ein Problem?" Fragt eine tiefe Stimme und ich schaue zu dessen Besitzer.

Meine Augen weiten sich.

Unmittelbar vor mir befindet sich Prinz Taehyung.

Sofort sehen seine Eltern zu ihm. "Nein mein Junge. Wir haben und nur von den Jeons verabschiedet, da sie gehen wollten" sagt die Königin und meine Mutter schnaubt.

"Wir wollen schon gehen? Aber wir sind doch erst seit einer Stunde hier" schmolle ich und die Aufmerksamkeit ändert sich auf mich. Sofort werde ich rot, als ich Taehyungs einschüchternen Blick auf mir spüre. "Ja Kookie, wir gehen. Ich lasse mich von einer so alten, respektlosen Frau nieder machen" zischt Eomma und zieht mich mit. "Aber Eomma, ich möchte noch hier bleiben. Jin Hyung ist auch noch hier und kann auf mich aufpassen" Wimmer ich und sie zieht mich nur weiter mit. "James, hol Seokjin" sagt sie nur noch, ehe wir aus der Tür verschwinden. Wütend geht sie durch die Gänge.

Zögerlich drücke ich leicht gegen und wir bleiben stehen. Dann umarme ich sie. "Lass dich von so jemanden nicht ärgern Mama, sie wird schon noch ihre Strafe für ihre gemeine Art bekommen" flüster ich an ihrer Brust und sie schlingt ihre Arme um mich. "Danke mein Schatz" haucht sie und hört sich gleich viel besser an.

Lächelnd löse ich mich wieder von ihr und Appa kommt mit Seokjin angelaufen. "Kommt, lasst uns gehen. Ich will keine Sekunde länger im gleichen Schloss wie diese Familie sein" beschwert sich Appa und wir verlassen das Schloss. "Wieso seid ihr eigentlich so sehr mit dieser Familie verstritten?" Frage ich zögerlich. "Das erzählen wir dir ein anderes Mal"

Leise seufze ich und vor der Kutsche bleibe ich stehen. "Darf ich Mal vorne beim Kutscher sitzen?" Frage ich aufgeregt und sie sehen sich an, ehe sie leicht nicke. "Jaaa" rufe ich erfreut und renne nach vorne zum Kutscher und setze mich neben ihn. Belustigt schaut dieser mich an und wir warten noch, bis alle eingestiegen sind.

Etwas sehnsüchtig schaue ich zum Schloss. Beim Fenster entdecke ich eine Gestalt und sie blickt direkt zu uns.

Dann fahren wir jedoch los und ich kann nicht mehr erkennen.

Erfreut schaue ich zu den Pferden und er gibt mir die Zügel in die Hand. Mit großen Augen sehe ich zum Kutscher. "Nur zu. Es ist gar nicht schwer" lächelt er und erklärt mir kurz, was ich machen muss und dann führe ich erfreut die Kutsche. "Woah! Es ist so cool!" Rufe ich erfreut und der Mann neben mir kichert. "Fürs erste Mal kannst du das schon echt gut" grinst er und ich nicke. "Ich bin einfach ein Naturtalent" grinse ich und dann fahren wir nach Hause.

Dort begebe ich mich sofort in mein Zimmer und ziehe mich aus. Danach steuer ich mein Badezimmer an und lasse mir Wasser in die Badewanne ein. Ich gebe da noch Schaum dazu und lege mich dann darein.

Mein Körper entspannt sich sofort und ich lächel.

Dann geht mein Blick auf das alte Armband.

Woher habe ich das eigentlich? Ich kann mich kaum an etwas aus meiner Kindheit erinnern. Nur, dass es ein Freundschaftsarmband ist. Aber von wem? Ich weiß es nicht.

Ich schließe meine Augen und genieße noch den Rest des Bades.