𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 19

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PoV. Jungkook

"Jungkook!" Ruft mich jemand und ich drehe mich um.

Ugh, nicht die.

"Was willst du?" Frage ich genervt, während ich das Buch zu mache. "Du musst mein Zimmer putzen! Es ist dreckig" befiehlt sie und ich hebe eine Augenbraue. "Wie bitte?" "Du hast mich richtig verstanden! Du räumst jetzt mein Zimmer auf!"

Ich reibe mir kurz meine Schläfe und dann stehe ich auf. "Hör Mal zu Crystal-" "Crystal Rose!" Unterbricht sie mich, "Jaja, was auch immer. Du hast mir gar nichts zu befehlen" zische ich und sie stampft auf dem Boden. "Natürlich! Du bist Taehyungs Diener, also musst du auch das tun, was dir andere sagen!"

Ein paar Wächter und Diener sehen zu uns und scheinen sich zu amüsieren.

Ich fange an höhnisch zu lachen.

Ich habe mich genug rumschubsen lassen. Und das muss jetzt aufhören. Ich bin baldiger König, ich muss endlich anfangen, meine schüchterne Art abzulegen und mehr Autorität gewinnen. Denn ein König muss sich durchsetzen und stärke zeigen.

Und davon habe ich in letzter Zeit zu wenig gezeigt.

"Hör Mal zu Mädel. Vielleicht lasse ich mich von Taehyung so herum kommandieren aber auch nur, weil ich keine andere Wahl habe. Aber ich werde bestimmt keinem Weib wie dir nach der Pfeife tanzen. Ich bin ein Prinz. Und kein verdammter Diener, also Schlag dir diesen Stuss wieder aus dem Kopf" knurre ich und sie schnaubt und packt mich an meinem Arm. "Dann wollen wir ja Mal sehen, was Taehyung dazu sagt!"

Wütend zieht sie mich mit und wir betreten den Thronsaal. Taehyung und der König sitzen dort und scheinen sich zu unterhalten. "Taehyung!" Kreischt sie und ich verziehe mein Gesicht. "Was ist" murrt er und sieht nun zu uns.

Crystal tretet mir gegen die Kniekehle und ich zische auf, ehe ich zu Boden gehe. Sie greift meine Haare und ich verziehe mein Gesicht wegen dem Schmerz. "Dieser Diener verweigert sich mir, dass zu tun, was ich ihm aufgetragen habe!" Erklärt sie wütend ihr Anliegen und ich grinse. "Ich werde keinem dienen" entgegne ich und sehe dann zu Taehyung.

Er beäugt uns genau und sieht mir dann in die Augen. Der Blickkontakt hält ungefähr 3 Sekunden und dann sieht er wieder weg.

"Jungkook, tu das, was sie dir befohlen hat"

Entgeistert sehe ich ihn an. "Aber Taehyung! Das kannst du nicht ernst meinen!" Widerspreche ich und er verdreht seine Augen. "Tu das was sie befohlen hat" knurrt er bedrohlich und ich sehe weg.

Ich habe wohl zu viel in diesen Abend hinein interpretiert.

Ich reiße mich von Crystal los. "Wisst ihr was, ich kündige!" Sage ich wütend und stapfe aus dem Raum raus.

"Was denken die, wer sie sind! Ich muss unbedingt zurück nach Hause. Ich will hier echt nicht mehr sein...ich bin ein verdammter Prinz und kein Sklave von ihnen!" Mecker ich den ganzen Weg über.

"Ich werde gehen. Ist mir doch egal, was dieser Schnösel sagt. Hast du das gehört Taehyung, ich gehe!" Schreie ich den letzten Satz und schmeiße meine Tür.

Ich wische mir über die Wangen, da ich etwas nasses spüre. "Und wieso heule ich jetzt? Man, das ist so erbärmlich!" Schimpfe ich über mich selbst und setze mich auf das Bett und lasse mich zurückfallen.

Ich schaue an die Decke und meine Tür geht auf. Sofort sehe ich dahin und Namjoon taucht auf.

"Hey" begrüßt er mich und ich brumme nur. "Ist alles okay?" Fragt er und setzt sich zu mir. "Nein! Ich hasse es hier! Ich hasse Taehyung, ich hasse Crystal, ich hasse dieses Schloss!" Spreche ich meine Gedanken aus und er nickt. "Verständlich. Aber...ich wüsste vielleicht einen Weg, wie du flüchten könntest"

Sofort werde ich hellhörig. "Und wie?" "Ich werde heute Abend deinen Dienst übernehmen. Dann habe ich den Schlüssel für diese Ketten und kann dich heute Nacht frei lassen. Ich werde dir dann auch einen unserer Pferde geben" erklärt er und sofort umarme ich ihn. "Du bist der beste Namjoon! Danke!" Freue ich mich. "Endlich kann ich von dieser Hölle weg" freue ich mich und er muss schmunzeln. "Dann bis heute Abend. Und sag niemanden was"

Ich nicke.

Als ob ich so doof wäre und es jemanden verraten würde.

Namjoon geht wieder und ich mache mich dann doch seufzend auf dem Weg zum Zimmer der Frau.

Geschockt lasse ich die Türklinke los, als ich das Chaos sehe. "Was haben die denn ständig mit diesem Zimmer?" Murre ich und mache mich dann an die Arbeit.

Etwas später bin ich dann fertig und ich gehe durch das Schloss. "Jungkook, was eine Überraschung" höre ich eine Stimme hinter mir und ich drehe mich um.

Der König.

"Eure Hoheit, was sucht ihr denn hier?" Frage ich überrascht und er grinst. "Ich wollte nur Mal nach dem Rechten sehen" meint er und ich nicke zögerlich. "Okay"

Danach gehe ich dann weiter und er grinst. "Grüße deine Eltern von mir" raunt er und ich drehe mich mit großen Augen um, jedoch ist er schon gegangen.

Weiß er von dem Plan?!

Was ist, wenn er es Taehyung erzählt!

Verdammt.

Ach was, mach dir nicht solche Gedanken Jungkook, er hat bestimmt nichts davon gehört.

Ich mache mich auf dem Weg in mein Zimmer, nachdem ich gegessen habe und es später wurde.

Seufzend lege ich mich auf mein Bett und Namjoon kommt herein. Hinter ihm steht Taehyung und beobachtet uns genau. Namjoon kommt zu mir und macht mir die Fessel um das Fußgelenk.

Kurz zwinkert er mir zu und ich grinse kurz.

"Was grinst du so?" Murrt Taehyung und ich höre sofort auf. "Nur so" Murmel ich und Namjoon geht dann wieder raus, jedoch bleibt Taehyung dort stehen.

Verwirrt sehe ich ihn an, doch sagt er nichts. Dann jedoch grinst er breit. "Ich werde heute Abend den Dienst übernehmen. Namjoon hat bestimmt nichts dagegen" spricht er und ich schaue ihn entgeistert an.

"Was? Nein! Ich will dich nicht sehen!" Mecker ich und er knurrt. "Du solltest lieber Mal aufpassen, was du sagst" raunt er bedrohlich und ich ziehe die Decke über mich. "Womit habe ich das verdient?" Murmel ich. "Jetzt stell dich Mal nicht so an" schnaubt Taehyung und wütend sehe ich ihn an. "Du bist nicht derjenige, der immer ans Bett gefesselt wird und immer als Sklave behandelt wird" murre ich und er seufzt. "Du meckerst zu viel meine Güte. Sei doch einmal still"

Ich sage nun nichts mehr und er geht dann raus.

Dieser Mann ist äußerlich so schön, aber innerlich ist er so scheußlich wie eine Kröte.

The Black Swan - TaekookWhere stories live. Discover now