𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 22

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PoV. Jungkook

"Jungkook hier!" ruft Jimin, während ich schnell mit dem kleinen Ball in den Händen weglaufe und mich fünf Menschen verfolgen. "Jimin, pass auf!" rufe ich und dann werfe ich es ihm zu. 

Das Essen mit Taehyung ist ein paar Tage her und es war einfach nur wunderbar. Wenn da Crystal nicht wäre. Sie nervt einfach nur. Wie sie sich an den Prinzen ran schmeißt. 

Widerlich.

Heute habe ich einen freien Tag und Jimin und ein paar seiner Freunde haben mir ein Spiel gezeigt, welches ich noch nie gespielt hatte.

Und es macht unglaublichen Spaß.

Es ist wie Fangen. Nur das es zwei Mannschaften gibt und einen kleinen Ball. Dieser bringt 5 Punkte ein, wenn man diesen in den Eimer der gegnerischen Seite bekommt. 

"Nein, wir lassen nicht zu, dass ihr wieder gewinnt!" jault Jonathan und rennt gegen Jimin, sodass beide zu Boden gehen. Der Ball rollt von ihnen weg und meine Mannschaft versucht ihn für sich zu gewinnen. 

So viel spaß hatte ich schon lange nicht mehr. 

Wir spielen schon die dritte Runde und meine Mannschaft liegt in Führung.

"Ich hab ihn!" ruft Elias triumphierend und läuft so schnell er kann und wirft.

Der Ball trifft in den Eimer. 

Wir jubeln auf und ich grinse. 

"Jetzt steht es 5:2 für uns. Versucht das zu toppen" lache ich und sie schnauben, jedoch zieren Grinser ihre Gesichter. "Ihr werdet schon sehen, am ende werdet ihr als Verlierer hier rausgehen" ruft er und wir lachen. "Von wegen!"

Wir sind als Gewinner rausgegangen.

Grinsend mache ich mich auf den Weg in mein Gemach. "Wie siehst du denn aus?" fragt eine tiefe Stimme hinter mir, als ich die Tür aufmachen will und ich drehe mich um. "Ah, hey Taehyung, wir haben ein wenig gespielt und da bin ich öfter umgerannt wurden" kicher ich und er hebt eine Augenbraue. "Hast du dich verletzt?" sofort schüttel ich meinen Kopf als Antwort und ziehe mir mein Hemd über den Kopf, sodass ich nun Oberkörperfrei hier stehe. 

Es macht mir gerade nichts aus, da wir hier eh alleine sind und ich direkt vor meiner Zimmertür stehe. Sein Blick gleitet kurz auf und ab und betrachtet somit meinen gesamten Körper. 

"Und was hast du jetzt vor?" frage ich beiläufig und öffne meine Tür.

"Nichts. Vielleicht zu Crystal gehen" antwortet er und ich verziehe kurz mein Gesicht. "Okay" erwidere ich kurz angebunden. 

Wie kann er bitte freiwillig zu dieser Verrückten gehen? Naja, vielleicht gesellt sich gleich zu gleich. 

Ich mein ja nur.

Ich muss durch meinen Gedanken schmunzeln und er zieht verwirrt seine Augenbrauen zusammen. "Dann viel spaß. Und treibt es nicht zu viel mit der Meid" 

"Wie bitte?!"

"Naja, was tut ihr sonst? Ich kann klar und deutlich sehen, dass ihr euch gegenseitig anzieht. Oder auch förmlich auszieht. Außerdem musste ich jetzt schon öfter das Gemach der Lady aufräumen" erkläre ich und er schnaubt. "Es hat dich nichts anzugehen, mit wem ich liebe mache und mit wem nicht" zischt er und mein Atem stockt. 

Was? Liebe mache? Liebt er das Fräulein etwa? 

Natürlich. Was habe ich auch erwartet. Der Prinz ist eine wahre Augenweide. Wieso sollte er sein Charm und Schönheit nicht ausnutzen, um jeden im Bette haben zu können, die er möchte? 

Emotionslos sehe ich ihn an. "Gute Nacht Taehyung" sage ich dann nur, gehe rein und schlage die Tür vor seiner Nase zu. 

Wieso spüre ich diese verdammte Eifersucht?

Während ich mich auf den Weg zu meinem Badezimmer mache, streife ich mir jedes Kleidungsstück vom Leib. 

Dann lasse ich warmes Wasser in der Wanne ein und tue gut riechendes Duftschaum darein. Danach lege ich mich dann rein und schließe meine Augen.

Also schläft der Prinz mit mehreren. Aber es hätte mir doch klar sein müssen. Jedoch versetzt es mir trotzdem ein Stich im Herzen. Ich weiß zwar nicht wieso, aber es ist so. 

Vielleicht mag ich den Prinzen ja gerne als Freund. Als Kamerad und es macht mich so traurig, dass er wieder so komisch mit mir gesprochen hat. Ja, dass muss es sein.

Leise seufze ich und schaue an die Decke, während das Wasser meinen ganzen Körper umhüllt und sanft erwärmt. Der Duft verteilt sich im ganzen Raum und ich schließe entspannt meine Augen.

Leise fange ich an, eine Melodie zu summen und genieße das Bad. 

Als es genug ist, steige ich aus dem Wasser und binde ein Handtuch um meine Hüfte. Das Wasser lasse ich heraus und ich gehe zurück in mein Zimmer. Schnell schließe ich noch meine Tür ab und schließe dann die Vorhänge. Danach trockne ich mich ab und ziehe mir einen gemütlichen Pyjama an und schließe die Tür wieder auf. Lächelnd lege ich mich in das gemütliche Bett und ziehe die Decke über meinen Körper.

So lässt es sich leben. Es ist so gemütlich. 

Es fühlt sich fast so an, als wäre ich Zuhause in meinem eigenen Bett. Aber das bin ich nicht. Und dieses Schloss hier wird auch niemals mein Zuhause sein. Ich vermisse Yoongi und Jin so verdammt sehr. Und auch meine Familie. Ich will endlich nach Hause..

Ich schließe meine Augen und wünsche mir aus tiefsten Herzen, dass ich meine Freunde und Familie bald wiedersehen kann.  

The Black Swan - TaekookWhere stories live. Discover now