𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 5

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PoV. Taehyung

Gelangweilt starre ich aus dem Fenster, während die Regentropfen ein Wettrennen nach unten machen. Draußen tobt ein Sturm und somit kann ich nicht raus.

Aber dann suche ich mir einfach hier drinnen Spaß. Hier ist sicherlich irgendwo noch eine reizende Magd, die ich verführen könnte. 

Mein Blick geht zu Namjoon. Ständig starrt er auf diesen Brief und ich frage mich, von wem er diese bekommt. Hat etwa jemand sein Interesse erlangt? 

"Namjoon, was liest du da?" frage ich nun und gehe auf ihn zu. Sofort versteckt er den Briefhinter sich und sieht mich an. "Gar nichts" spricht er sofort und ich hebe eine Augenbraue. "Für nichts bist du ziemlich auffällig Bruder" erwidere ich und reiße ihm den Brief aus der Hand, die er versteckt. 

"Nein Tae, bitte nicht. Es ist geheim" fleht er, doch schon falte ich das Stück Papier auseinander und lese es mir durch. Danach sehe ich zu Namjoon. Beschämt senkt er seinen Kopf und beißt sich auf die Unterlippe. "Nun sag schon, wie angewidert du von mir bist" haucht er und ich verdrehe meine Augen und werfe den Brief auf sein Schoß. "Es ist mir egal, mit wem du auch immer ins Bett steigst" ist das einzige, was ich dazu sage und er schaut mich an. "Warte, wirklich? Es macht dir nichts aus, dass ich mit einem Mann schreibe? Und das nicht nur Freundschaftlich?" Ich zucke mit meinen Schultern. "Wie gesagt, es ist mir egal. Denn insgeheim suche ich mir meinen Spaß nicht nur bei dem weiblichen Geschlecht" grinse ich und er schüttelt seinen Kopf. 

"Du solltest aufhören, ständig mit fremden Leuten oder Personal zu schlafen Taehyung" 

"Lass mich doch mein Ding durchziehen, ist doch meine Sache, mit wem ich schlafe und mit wem nicht" murre ich und er steht auf. "Aber du bist ein Prinz Taehyung. Du solltest langsam mal anfangen, dich wie einer zu benehmen. Du bist schon 23 und hast bisher kaum Verantwortung gezeigt. So wirst du niemals ein Königreich regieren können!" rügt er mich und ich verdrehe meine Augen. "Du bist genau wie Eomma. Nur weil ich ein dummer Prinz bin, heißt es nicht, dass ich mich auch nach dem System richten muss. Wir sind reich Bruder und sollte was passieren, kann man immer jemanden damit bestechen. Also alles ist in Kontrolle" murre ich und setze zum gehen an.

"Glaub mir Taehyung. Irgendwann wird jemand kommen, bei dem du dich unsterblich verliebst. Und ich hoffe, dass er oder sie dir niemals eine Chance gibt, damit du endlich mal aus deinem Wahn aufwachst" zischt er und ich drehe mich lachend um. "Dein ernst? Ich werde mich schon nicht verlieben. Außerdem was hat es damit zu tun? Weil ich mit vielen eine Nacht im Bett verbringe? Es geht nur um den Spaß Brüderchen. Spaß den du wohl nie bekommen wirst, da du König wirst und niemals mit einem Mann zusammen sein darfst" grinse ich teuflisch und in seinen Augen bildet sich Schmerz ab. 

"Weißt du was, du wirst es schon sehen. Du wirst noch gewaltig auf den Kopf fallen. Spätestens wenn einer deiner Frauen schwanger zu dir gerannt kommt" knurrt er und ich verdrehe meine Augen. "Jaja" sage ich nur und verlasse den Raum.

Meine Güte, was spielt der sich immer so auf? Ist doch meine Sache, was ich tue. Und mir ist gerade verdammt langweilig. Wo treiben sich denn die ganzen Dienstmädchen auf?

Und von wegen verlieben. Das steht überhaupt nicht auf meiner Liste. Ich brauche kein schwaches Püppchen an meiner Seite. Oder jemand, der mich ständig nur am nerven ist. Ich komme auch gut alleine klar. 

Ich brauche niemanden, um ein Königreich zu regieren. Ich habe auch von Könige gehört, die alleine regierten. Ohne Ehefrau. Und ganz bestimmt will ich kein nerviges Bündel an meinem Bein kleben haben. Kinder nerven und stinken nur. 

Langsam gehe ich durch die Gänge des großen Schlosses. Der Wind peitscht die Regentropfen gegen die Fenster und ich grinse breit.

Ich liebe dieses Wetter einfach. 

Schnell komme ich beim Pausenraum der Dienstmädchen an. Sofort verbeugen sie sich, wenn sie mich sehen. 

So gefällt mir das. Gefügigkeit und Kontrolle. 

Grinsend gehe ich auf ein gutaussehendes Mädchen zu und bleibe vor ihr stehen. Röte zeichnet sich auf ihren Wangen ab und ich hebe ihre Hand und platziere einen Kuss auf ihren Handrücken. "Begleitet mich doch wohin werte Dame" raune ich und sie kichert leise und verdeckt ihren Mund mit ihrer kleine, zarten Hand. "Gerne mein Prinz" haucht sie und klimpert mit ihren Wimpern.

Triumphierend ziehe ich sie mit und drücke sie dann gegen die nächstbeste Wand. "Ihre Taille ist so schmal" murmel ich und fahre einmal ihre Seite entlang. Eine Gänsehaut bildet sich auf ihrer Haut und grinsend führe ich sie zu meinem Zimmer. Hinter mir schließe ich die hölzerne Tür und drücke die Frau dagegen. 

"Heute Nacht werde ich dir die beste Nacht deines Lebens bescheren" raune ich an ihr Ohr und sie schlingt ihre Arme um meine Schultern. 

"Liebend gerne" erwidert sie und somit hebe ich sie hoch und bringe sie zum Bett. 


The Black Swan - TaekookNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ