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ADRIÀN

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ADRIÀN

Während mein Bruder mit Aurora Marino tanzt, wäre meine Mutter lieber in die höhe gesprungen und hätte wie ein kleines Mädchen gepiepst. Obwohl sie kein großer Fan von ihrer Mutter ist, mochte sie Aurora schon immer. Ich finde sie ist auch schwer in Ordnung. Sie hat mir mal einen Bonbon gegeben, obwohl ihre Mutter sie danach fertig gemacht hat. Sie hat nur stumm dagesessen und sich alles angehört, als würde es sie nicht kümmern. So als hätte sie keine Gefühle.

Mein Vater beobachtet das Spektakel nur mit gelangweilten Augen, denn niemand weiß was er denkt, außer meine Mutter. Er hat seine Gesichtszüge perfektioniert, was als Gangster üblich ist.

Ich trinke meinen Whiskey leer und schieße mit meinen Augen direkt zu Rina Balaya, weil sie mich schon anstarrt, seit ich einen Schritt in das Gelände gesetzt habe. Heute bin ich etwas gereizt, weil Onkel Lunay nun auf mich sauer ist und ich mag es nicht mich schlecht zu fühlen.

Rina ist so ordinär. So durchschaubar. Sie ist schlau, aber sie tut dumm. Was ich sogar mag, denn schlaue Frauen sind mir zu anstrengend. Beim Sex sollte man ja nicht denken. Dennoch nimmt Rina sich als Person nicht gerade ernst. Sie ist wahrlich grenzenlos, was einem schonmal einen Kick gibt.

Dann tritt Zaira vor mein Sichtfeld und ich stoppe meine Blickfickerei mit Rina.
Zaira sieht mit ihren grünen Augen gelangweilt durch den Raum. Sie ist das pure Chaos. Ihre Haare liegen quer über ihren Rücken, während ihre Kleid unordentlich um ihren Körper liegt.
Sie hat ihre Augen mit einem schwarzen Stift nach gefahren, was sie richtig wie so ein Badgirl da stehen lässt. Alle versuchen wie Aurora zu sein, so perfekt, aber Zaira war das immer Egal. Und trotzdem sind die beiden unzertrennlich, fast wie ich und mein Bruder.

Gerade treffen ihre Augen auf meine und kurz hält sie inne.

Ich weiß du willst mich. Charmant grinse ich ihr entgegen und sie verdreht nur genervt ihre Augen, was mich wie immer zum schmunzeln bringt. Rina würde für so ein grinsen sterben. Das würden sie alle.

Dann kippt eine Kellnerin den roten wein auf ihr dünnes Kleid, was sie erschrocken herum wirbeln lässt. Wie auf knopf druck, ballt sie ihre Hände in Fäusten. Ich habe sie letztens bei Mrs. Grande nur getestet. Sie wird so schnell so rasend, schlimmer als ich, was mich schon wundert.

Die Kellnerin entschuldigt sich, doch Zaira geht stur mit verkrampften Fingern auf die Damentoilette. Ohne groß darüber nach zu denken, will ich ihr folgen doch werde von meiner geliebten Mutter gestört.

„Adriàn mein Baby wo willst du denn hin?" frägt sie mit ihren so weichen und liebevollen Augen. Sie nennt mich und meinen Bruder Baby und ich glaube das wird sie selbst noch wenn wir 35 sind. Als ich ihr einmal sagte sie solle uns nicht Babys nennen, füllten sich ihre Augen voller Tränen. Aber ihr seid doch meine Babys, sagte sie dann und sofort sind mein Bruder und ich eingeknickt. Wie wir es immer tun.

AcquaintedOù les histoires vivent. Découvrez maintenant