(Tokyo Revengers) Shuji Hanma x Reader

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Charakter: Shuji Hanma
Anime/Manga: Tokyo Revengers
Taggs: Regen, Kälte, Verfolgung, Wärme, Umarmung
Genre: Angst, Fluff (?)
Wörteranzahl:
3.648
Request: Bunny_ayano
Geschrieben am:
15.9.21
Veröffentlicht am: 4.10.21


Achtung!: Da man in Tokyo Revengers echt fabelhaft spoilern kann, hier noch mal die Bitte, dies eben nicht zu tun. In diesem OneShot sind keine Spoiler drin, ihr könnt also beruhigt lesen^^ Vielen Dank, dass ihr hier seid^^



                                        Deine Wärme, die die Kälte verdrängte

Hektisch erhöhte ich mein stetig steigendes Tempo. Meine raschen Schritte erzeugten durch meine leichten Absätze dynamisch klackende Geräusche auf dem nassen, vom Regen befleckten Gehsteig.

Noch vor wenigen Sekunden hatten unzählige, dicke, kalte Regentropfen ihren unaufhaltsamen Weg auf die Erde gefunden und somit die gesamte Gegend in einen verschwommenen Schleier gehüllt, die Straßen mit Regenpfützen gefüllt und die Passanten, überrascht vom aus dem Nichts kommenden Regenschauer, in die zierlichen Läden am Straßenrand flüchten lassen.

Wie nach frisch gefallenem Regen üblich, roch die Luft, welche ich gehetzt unkontrolliert atmete, frisch und füllte angenehm meine voll beschäftigte Lunge. Die saftig grünen Blätter der robusten Pflanzen, die ungestört dem launischen Wetter trotzend am dreckigen, unruhigen Straßenrand in die Höhe schossen, glänzten anhand der vielen dicken Wasserperlen, die sich auf der Oberfläche sammelten.

Ich achtete nicht auf sie. Zu konzentriert war ich im Moment auf mich selbst und auf die Tatsache, in welcher misslichen Situation ich mich bedauerlicher Weise befand, der ich umgehend zu entfliehen versuchte.

Die unüberhörbar gewaltigen Schritte hinter mir wurden immer lauter, auch meine Verfolger geizten nicht mit ihrer Ausdauer, auch sie zogen zu meinem Pech das eh schon sportliche Tempo weiter an.

Zitternd vor Aufregung und Furcht versuchten meine kühlen Finger mein rettendes Handy in meiner warmen Jackentasche zu ergreifen. Kurzzeitig verzweifelte ich, als ich das wichtige Elektrogerät nicht zu fassen bekam und schon mit einem gewaltigen Kloß im Hals schwitzend bangte, es in meiner kopflosen Hektik gar auf der unangenehm nassen, harten und gleichzeitig noch kalten Bank, auf der ich eben noch gesessen hatte, verloren zu haben.

Federleichte Erleichterung durchflutete mich angenehm. Ich hatte es mit meinen beinahe tauben Fingerspitzen gespürt. Unruhig manövrierte ich mein Handy aus meiner Tasche und öffnete es schlotternd. Flink tippte ich auf den Tasten herum, achtete dabei mit bis zum Zerreißen gespannten Nerven und geschärften Sinnen darauf, dass mein Tun nicht von ihnen bemerkt wurde.

Düster war der Himmel, die lachende Sonne hatte es noch nicht durch die dichten, monströsen Regenwolken geschafft, welche trödelnd im Himmel vor sich hin tuckerten. „Hey, jetzt bleib doch mal stehen. Wir wollen uns doch nur mir dir unterhalten."

Die raue, männliche Stimme vollgepackt mit spottendem Hohn und gefolgt von der dreckigen Lache des Besitzers und dessen belustigten Kumpanen ließen mich unvorbereitet scheu wie ein Kaninchen zusammenzucken.

Beinahe wäre mir mein Telefon aus meinen steifen Fingern gerutscht, so arg hatte ich mich erschrocken. Sie gaben nicht auf, trotz meiner verzweifelten Versuche, ihnen klar zu machen, dass ich nicht wollte. Auch diesmal reagierten sie nicht, als ich ihnen mit zittriger und leisen Stimme unsicher klar machen zu versuchte: „I-ich habe einen Freund. Wirklich, ich bin nicht interessiert." und dabei meine Arme enger an mich drückte.

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