(Magi) Masrur x OC | Sklaven

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Die kalten Kette reibten an der Haut entlang, die an manchen Stellen schon blutig und aufgerissen war.

Gestern wurde ich verkauft und zwar an ein Colosseum, der schreckliche Ort, wo Sklaven in einer Arena um ihr Leben kämpfen müssen und das nur, damit sich die Leute vergnügen konnten.

Ich hatte Angst, als ich ganz allein in zerrissenen Kleidern, angekettet hinter einem der Gefolgsleute meines Herren, die düsteren Gänge des Colosseums entlang ging.

"Wir sind da, hier rein." hörte ich seine tiefe Stimme reden, als er mich grob packte und in eine Zelle warf.

Langsam stand ich auf und rieb mir über die Stellen, auf denen ich gelandet bin.

"Geht's?"

Erschrocken drehte ich mich in die Richtung aus der die Stimme kam. Ein Junge, ebenfalls in Ketten, saß an der Wand.

Er hatte rosarotes Haar und Augen in der selben Farbe, zudem hatte er ein weniger Zerrissenes Gewand an. Ruhig aber auch besorgt schaute er mich an.

"Keine Sorge, mir geht's gut. Es werden nur einpaar Blaue Flecken." antwortete ich ihm, obwohl ich den Tränen nah war.

"Verstehe."

Wir schwiegen und schauten auf den Boden. "Du bist ab heute eine Gladiatorin oder?" fragte er vorsichtig.

"Ja, schon. Dabei war ich vor kurzem noch frei und ich ...ich ." Tränen liefen mir nun die Wange herunter.

Der Junge war anscheinend überfordert, denn er schaute unsicher zu mir. Er legte eine Hand auf meine Schulter und mit der anderen wischte er die Tränen ab.

"Tut mir leid. So was ist schwer, ich weiß das. Ich bin übrigens Masrur." stelte er sich vor. "Mein Name ist Kiono. Schön dich kennenzulernen Masrur."

Ich schniefte einmal und reichte ihm meine Hand, die er annahm.

"Wir werden wohl hier viel Zeit verbringen." sagte er schließlich. Verwirt schaute ich ihn an. "Wie meinst du das?" fragte ich ihn. "Na ja, bevor du kamst war ich 1 Jahr alleine hier." sagte er, also ob es das normalste der Welt währe.

"Ein Jahr." flüsterte ich überrumpelt.

"Das ist lange." brachte ich stockend heraus.

"Schon. Du solltest schlafen gehen, denn du weißt nie, ob du morgen kämpfen musst." empfal  Masrur und legte sich von mir weg, auf den kalten Boden.

Kämpfen? Ich habe nie wirklich gekämpft oder mich verteidigt, weshalb ich nicht mal ansatzweise was in der Arena ausrichten konnte.

"Masrur, ich habe Angst." sagte ich, doch Masrur bewegte sich nicht, woraus ich schloss das er schläft.

Ich legte mich neben ihn und schlief wenige Minuten später ein.

Was ich nicht gemerkt hatte, war das Masrur noch wach war und alles gehört hatte.

Am nächsten Morgen wurde ich unsanft geweckt und sofort angebrüllt.

"Steh auf.  Ihr seid dran. Beeilung!"

Ein kräftiger Mann zerrte an meiner Kette, die ich um den Hals trug. Verzweifelt blickte ich zu Masrur. Im Gegensatz zu mir werte er sich nicht, weshalb der Mann bei ihn nicht so stark zog.

"Du musst gehorchen, sonst tun sie dir weh." flüsterte er mir auf dem Weg in die Arena ins Ohr.

Als wir die Arena betraten blendete mich das Sonnenlicht, sodas ich reflexartig meinen Kopf wegdrehte.

Anime OneShotsWhere stories live. Discover now