(Haikyuu!) Bokuto x Reader

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Anime: Haikyuu!
Charakter: Kotaro Bokuto
Taggs: Vorweihnachtszeit, Wichteln, Liebesbrief, Unerreichbarkeit
Request von: KikiGirl3 (Hab leider die Sache mit der Schwerster vergessen, ich hoffe dir gefällt der OneShot trotzdem^^)
Wörter: 7.320
Geschrieben am: 20.12.2020
Veröffentlicht am: 24.12.2020


Zu Weihnachten wünsche ich mir...eine Eule

„Ich will auch!" grölte eine Klassenkameradin mit meiner Meinung nach viel zu viel Energie, während sie aus dem Fenster der Schule Fukurodani kletterte und ohne weiteres herunter sprang. Wie hypnotisiert waren ihr meine Augen voller Bewunderung gefolgt und dass, obwohl ich sonst nie wirklich begeistert von diesem Mädchen gewesen war.

Sie ist tatsächlich aus dem Fenster gesprungen, machte ich mir noch mal in Gedanken klar. Verrückt.

Ein leises Kichern durchbrach die Stille. Erst war es ganz leise, ein Windstoß hätte ihr Stimmchen wegwehen können, doch dann wurde ihr Gegacker immer lauter, so dass ich die Einbildung hatte, man könne sie hinter dem Fuji, dem riesigen Berg in der Nähe Tokios, ebenfalls hören.

Dieses Mädchen...ich mochte sie nicht. Aber ich fühlte mich schlecht Eifersucht zu spüren, in dem Moment, als ich aus dem Fenster herunter schaute und sie lachend in dem gigantischen Schneehaufen liegen sah. Eifersucht das sie mehr Mut hatte als ich.

Denn dort unten, direkt neben dem auffangendem, riesigen Schneehaufen, stand er. Bokuto Kotaro.

Der gleichaltrige Junge mit dem spitzen grau-weißen Haaren mit schwarzen Strähnen und den goldfarbenen Augen stand lachend daneben und freute sich so, als ob er gerade selbst aus dem ersten Stock der Schule in den Schnee gesprungen wäre.

Eigentlich ungefährlich, machte ich mir Mut, ich wusste ja, dass es stimmte. Die Situation war vergleichbar mit der an einem Springturm im Schwimmbad.

Und zwar wenn man unter den ersten Drei war und man wusste, dass es nur ein Sprung war und man davon nicht umkommen wird, zudem konnte man somit seinen Crush beeindrucken, doch die Angst war da. Und zwar gewaltig. Sie schien mein hilfloses Herz zerquetschen zu wollen.

Meine Beine zitterten wie Wackelpudding, Schweiß lief mir meine Schläfe herunter und kitzelte meine Haut. Heiß war mein Körper, man hätte mich als menschlichen Ofen benutzen können.

So eine Chance habe ich nie wieder. Wenn er mich dadurch nicht sieht, wann denn dann? Tief atmete ich aus. Eigentlich hatte ich mich schon längst entschlossen zu springen, aber mein Körper schien nicht mit der Entscheidung meines Kopfes einverstanden zu sein.

Das gerade eben gesprungene Mädchen namens Yumi befreite sich lachend aus dem Schnee und gab den Jungs, die neben dem Schneeberg standen ein high five, auch Bokuto, der als Kapitän des Volleyballklubs der Jungs bestimmt schon Profi darin war.

„Wer möchte als nächstes?" fragte eine andere Klassenkameradin wie eine Betreiberin eines Fahrgeschäftes und benahm sich auch so. Ihr Blick wurde von der kindlichen Freude befreit und in Überraschung getränkt, als der Nächste an der Reihe war.

„Du?" wollte sie sich versichern und sah mich komisch an. Ihre Stimme verriet mir ohne Umwege, dass sie mich nie im Leben erwartet hätte und sie Bedenken hatte, mich springen zu lassen.

Stumm nickte ich mit rasendem Herzen und übergab ihr meinen Schulranzen, dessen Griffe durch meine vor Angst schweißigen Hände ganz nass war, was auch das Mädchen mit Ekel feststellen musste.

Ohne mir noch eine Sekunde Bedenkzeit zu lassen, schmiss sie meine Sachen aus dem Fenster. „Du kannst jetzt springen." teilte sie mir mit, als mein Rucksack von der Landefläche weg genommen war.

Anime OneShotsWhere stories live. Discover now