Kapitel 2

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Wochen vergingen und ich hatte es schon so gut wie geschafft. Meine letzte Woche war schon zur Hälfte vergangen und ich war gerade auf dem Weg zu meinem Arbeitgeber, um ihm mitzuteilen, dass ich nach dieser Woche hier verschwinde. Da dieses Gebäude, in dem mein Arbeitgeber sitzt und ich in einem anderen Gebäude meinen Sitz hatte, musste ich erst 20 Minuten quer durch die Stadt um dort anzukommen.

Auf dem Weg dorthin bekam ich auf einmal eine Nachricht. Also holte ich mein Handy aus der Jackentasche und blieb kurz am Rand des Bürgersteiges stehen. Ich machte große Augen, als ich sah, um was es sich handelte. Es war eine Antwort auf meine Bewerbung, die ich Anfang des Monats verschickte.

In dieser stand: "Sehr geehrte Frau Weber, wir bedanken uns herzlich bei Ihnen für Ihre Bewerbung und freuen uns sehr Ihnen mitzuteilen, dass wir große Interesse haben, Sie bei uns aufzunehmen. Das DFB-Team hat genau nach Ihnen gesucht. Mit ihren Fähigkeiten können Sie das Social Media Management füllen und arbeiten mit einem großartigen Team und der Nationalmannschaft zusammen. Um noch nicht alles zu verraten, kommen noch diese Woche Informationen, wo genau Sie nächste Woche bei uns ihren neuen Karriereweg starten können. Wir freuen uns sehr auf sie. Bis dahin. Mit freundlichen Grüßen dein DFB-Team."

Ich konnte es nicht glauben, gerade die Stelle, bei der ich es mir am meisten wünschte, sie würden mich nehmen, meldeten sich bei mir und teilten mir mit, sie wollen genau mich in ihrem Team haben. Ich stand noch immer mit einem Handy in der Hand und mit der anderen Hand vor dem Mund am Rand des Bürgersteiges und konnte es nicht fassen.

Als ich mich nach kurzer Zeit wieder gesammelt hatte, lief ich langsam weiter, doch meine Gedanken hingen nur bei dieser einen Mail. Als ich dann endlich vor dem Gebäude stand, um meinem Arbeitgeber, mit jetzt einem guten Gefühl, eine Abfuhr zu verpassen, wurde mein Grinsen noch größer. Ich stand nun vor seiner Tür und klopfte an. Keine zwei Sekunden später hörte ich ein herein und betrat das Büro.

"Hallo Frau Weber. Ich denke Sie sind hier wegen nächster Woche", fing er direkt an und widmete seine Aufmerksamkeit komplett mir. "Hallo. Ja genau deswegen bin ich hier. Ich habe es die Woche ja endlich geschafft und habe die 3 Ausbildungsjahre hinter mir. Nächste Woche würde ich dann ja normal hier einsteigen, allerdings hat sich da etwas verändert", sprudelte es aus mir heraus. "Ich habe bereits vor ein paar Minuten eine Zusage auf eine Bewerbung erhalten und werde nächste Woche bereits woanders erwartet", brachte ich es nun schnell hinter mich und beobachte wie sich das Lächeln des Bürgermeisters nun langsam verkleinerte. "Nun ja, es ist wirklich sehr schade, denn mit Ihnen hätten wir jede Menge frischen Wind in unserer Stadt", sagte er und verschränkte seine Hände. Gott wie ich es hasste, wenn ältere Menschen so reden. Eine Antwort fand ich nicht, aber er legte mir direkt zwei Formulare vor, die ich nur unterschreiben musste und somit nach dieser Woche hier wegkonnte.

Nachdem alles erledigt war und ich mich noch ein wenig unterhalten hatte, machte ich mich auf den Weg zurück und wieder an die Arbeit. Die Zeit verging wieder schnell und ich hatte nun schon morgen meinen letzten Tag vor mir. Da ich wieder die letzte war die hier rausging legte ich wie immer den Alarm scharf und war nach einer dreiviertel Stunde fahrt daheim.

Als ich zur Haustür hereinkam schmiss ich meine Tasche und Jacke einfach beiseite und lief auf direktem Weg in die Küche wo der Rest meiner Familie saß. "Ratet, wer ab nächste Woche Teil des DFB Social Media Management Team ist. Richtig, das bin ich." rief ich in die Küche und hüpfte wie ein Kleinkind vom einen auf das andere Bein. "Ich glaub es ja nicht. Das ist ja sehr schön. Weißt du schon wo du hinmusst?", fragte meine Mutter total aufgeregt. "Nein, aber die Woche sollen noch Informationen kommen", antworte ich ihr und setzte mich mit an den Tisch.

Wir redeten noch sehr viel über die nächste Woche und ich wurde immer aufgeregter. Ich machte mir jetzt schon über alles mögliche Gedanken, was ich alles mitnehmen werde und wieder einmal sehr spät am Abend lag ich dann im Bett und schlief mit dem schönsten Gefühl nächste Woche meinen Traum endlich zu verwirklichen ein.
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Hallo ihr lieben,
heute kommt schon das zweite Kapitel, damit ihr eventuell ein bisschen Interesse an der Geschichte bekommt. 🙈

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