Kapitel 23

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Mit Kai und mir war alles geregelt. Er unterstützte mich bei dem Hate den ich bekam und beschützte mich bei allem, was gegen mich ging. Wir haben uns trotzdem darauf geeinigt, dass wir noch ein bisschen warten es öffentlich zu machen. Vor allem wollten wir jetzt noch nichts öffentlich machen, wo so ein wichtiges Spiel bevorstand und er absoluten Stress hat.

Nach fast 2 Stunden Flug, sind wir am Londoner Flughafen gelandet und wurden mit dem Bus ein paar Minuten zu unserem Hotel gefahren. Logischerweise waren nicht viele Fans wie sonst vor dem Hotel, was es uns allen erleichterte, mit unserem Gepäck das Hotel zu betreten. Ich teilte mir wieder mit Luise ein Zimmer und ein paar Zimmer weiter weg war das Zimmer von Jule und Kai. Da es erst kurz vor 2 war, gingen wir nachher noch los, damit die Jungs noch trainieren konnten. Wenn ich ehrlich bin, stieg meine Nervosität auch langsam und ich war schon ziemlich aufgeregt auf morgen. Das Spiel beginnt morgen um 6 und man hörte auch schon überall, dass die Engländer bereit waren gegen uns zu spielen. "Worüber denkst du nach?", holte mich Luise aus meinen Gedanken, während sie ihr Kamera Equipment bereitlegte. "Ach nichts. Ich habe nur über das Spiel morgen nachgedacht", antwortete ich und fing ebenso an, meine Sachen für die Arbeit bereitzulegen. "Ich bin auch ziemlich aufgeregt, aber ich denke, dass das unsere Jungs hinbekommen", kam es von ihr und wir machten uns bereit zu gehen.

Kurz nach 2 sind wir mit dem Bus am Stadion angekommen und die Jungs verschwanden in der Kabine, um sich umzuziehen. Währenddessen liefen Luise und ich einmal über das Spielfeld und bewunderten das schöne Wembley Stadion. Persönlich finde ich aber ehrlich gesagt unsere Allianz Arena schöner. Es liegt wahrscheinlich daran, dass das Stadion so fremd ist und nicht uns gehört. Trotz dessen war ich mir sicher, dass die Jungs sich gut einleben und morgen ein gutes Spiel hinlegen. Wenn es nichts wird, sind wir raus aus der Europameisterschaft, was wirklich sehr schade wäre. Danach gibt es für die Jungs eine Pause und dann geht es direkt in ihren Vereinen weiter. Nach 5 Minuten kamen die Jungs aufs Spielfeld und hatten noch eine kleine Besprechung mit Hansi. Kurz darauf ging es mit der ersten Trainingseinheit los und wir beiden Mädels machten uns direkt an die Bilder. Um ehrlich zu sein, hatte ich ständig meine Gedanken sowie meine Augen bei meinem Freund. Ich verstand immer noch nicht, wie ich so viel Glück haben kann, so einen wundervollen Freund an meiner Seite zu haben. Wir kennen uns erst zwei Monate und sind seit einem Monat zusammen. Das ganze ging ziemlich schnell, wenn ich darüber nachdenke, aber bei Kai war es was anderes. Bei ihm habe ich mich direkt wohlgefühlt und er gab mir sofort das Gefühl von Sicherheit und dass ich ihm Vertrauen konnte. Ich schätzte ihn wirklich sehr an meiner Seite und war noch nie so glücklich wie ich es jetzt bin.

Entweder war ich wirklich die ganze Zeit mit den Gedanken woanders oder das Trading verging wirklich ziemlich schnell. Die Jungs waren schon wieder in den Kabinen verschwunden und der Rest ging schon Richtung Bus, den wir natürlich seit dem Flughafen zur Verfügung gestellt bekamen. Im Bus saß ich neben Kai und kuschelte mich die Fahrt über in seinen Arm. Ich hatte das Gefühl, dass er es brauchte, gerade jetzt vor dem Spiel wo er etwas angespannt wirkte. Wenn ich könnte, würde ich für den Rest meines Lebens mit ihm zusammen Arm in Arm irgendwo liegen, seine Nähe und Wärme spüren und ihn den ganzen Tag im Gesicht Küsse verteilen. Bei dem Gedanken alleine musste ich schon schmunzeln.

Am Hotel angekommen, gingen wir alle noch Essen und verzogen uns in unsere Hotelzimmer zurück. Kai und ich verabschiedeten uns mit einer langen Umarmung und mit vielen Küssen, bis wir von Luise mit einem "Ihr seht euch doch morgen wieder" unterbrochen wurden. Auf unserem Zimmer ging ich als erstes Duschen und legte mich während Luise das Badezimmer besetzte in unser Bett und entscheid mich dazu meine Familie per FaceTime anzurufen.

"Hallo meine Liebe. Na wie geht es dir?", begrüßte mich meine Mutter. "Hey Mom. Mir geht es sehr gut danke. Wie geht es euch?", fragte ich sie ebenfalls und sie richtete ihr Handy so, dass nun auch mein Dad und meine Schwester zu sehen waren. Wir quatschten noch ein bisschen bis Luise aus dem Badezimmer kam und sich neben mich setzte. "Hallo Luise. Du bist ja auch da", begrüßte meine Mom Luise. Da meine Eltern Luise kannten, sprachen sie mit ihr wie ihr adoptiertes Kind. Ich war echt froh, dass sie sich so wunderbar verstanden, denn ich musste meinen Eltern schon versprechen, Luise mit nach Hause zu nehmen, damit sie sich persönlich kennenlernen konnten. Nach guten 10 Minuten beendeten wir das Telefonat und lagen nun beide im Bett. "Wissen sie immer noch nichts von Kai?", fragte Luise nach langem Schweigen. "Nein noch nicht. Ich wollte ihn direkt persönlich meinen Eltern vorstellen. Über das Handy ist es glaube ich nicht so toll", gab ich zu. "Ja, das verstehe ich, ich habe Jule meinen Eltern auch persönlich vorgestellt und sie waren total angetan von ihm", gab sie total stolz zu. Wir quatschten noch ein paar Minuten miteinander, bis wir uns irgendwann zur Seite legten und beide einschliefen.
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Hallo ihr lieben,
ich hab mir überlegt ab jetzt nur noch einmal die Woche zu updaten. Ich hab schon etliche Kapitel vorgeschrieben und komme da langsam dem Ende der Geschichte. Damit ihr also noch ein bisschen zu lesen habt, kommt jetzt nur noch ein Kapitel die Woche online. 🙈

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