Kapitel 22

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Die 5 Wochen vergingen wieder unglaublich schnell. Die Jungs waren in Top-Form und bereit für das Spiel gegen England. Kai war nicht mehr so angespannt seitdem wir diese nächtliche Unterhaltung hielten. Wir waren nun jetzt auch seit einem Monat und fast zwei Wochen ein Paar. Heute ging es nach London, da morgen das Spiel war. Wir saßen gerade im Bus auf dem Weg zum Flughafen. Mein zweiter Flug und ich war Gott sei Dank nicht mehr so aufgeregt. Ich habe allerdings darauf bestanden, neben Kai zu sitzen, da er mich immer noch am besten beruhigen konnte.

Am Flughafen angekommen warteten schon etliche Fans auf die Mannschaft, um Fotos oder Autogramme zu ergattern. Louise und ich hielten uns allerdings im Hintergrund auf und beobachteten die strahlenden Fans, die ihren Stars so nah sein konnten, bis auf einmal eine kleine Gruppe von Mädchen auf Luise und mich zukam. "Ihr seid doch Luise und Sophia, oder?", fragte eine der Mädels nach. "Ja, das sind wir", antwortete Luise. "Können wir bitte ein Foto mit euch machen?", fragte das gleiche Mädchen wieder, aber diesmal etwas nervöser als davor. "Ja klar", antwortete ich diese mal und stellte mich mit Luise hinter die Mädels, um für das Foto zu posieren. "Vielen Dank ihr zwei seid echt so wunderschön", kam es auf einmal aus einem anderen Mädchen raus und lächelte uns beide groß an. Wir bedankten uns bei den beiden und wollten gerade wieder gehen als eines der Mädchen mich am Arm festhielt. "Sophia, stimmt es, dass du mit Kai zusammen bist?", fragte sie direkt an mich. Innerlich bekam ich absolute Panik und wusste nicht genau, was ich darauf antworten sollte. "Ich hoffe du verstehst, dass ich mich dazu nicht äußern möchte", gab ich ehrlich zu, da ich mich noch nicht wirklich bereit fühlte. Das Mädchen nickte verständlich und rannte dem Rest ihrer Freunde hinterher. Luise und ich mussten kurz lachen bis ich auf Kai blickte, der wenige Meter von uns entfernt war. Ich glaube er hat das Gespräch mitgehört, denn er guckte mich etwas traurig an, kehrte mir danach direkt den Rücken zu und ging mit Jule zum Privatflugzeug der Mannschaft. "Hat er es gehört?", fragte Luise an mich gerichtet, während wir ebenso zum Flugzeug liefen. "Ich weiß es nicht. Er sah zumindest so aus", antwortete ich unschlüssig.

Nachdem wir unser Gepäck abgegeben haben stiegen wir nun auch endlich im Flugzeug ein. "Hey Kai, könntest du einen Platz nach hinten rutschen? Ich würde gerne neben meinem Freund sitzen?", fragte sie ihn und lächelte Julian an. Kai dagegen guckte Luise schräg an und rollte nach einem Blick zu Julian seine Augen. Er nahm also seine Sachen, setzte sich einen Platz nach hinten und bevor ich mich neben ihn setzen konnte flüsterte mir Luise "Gern geschehen" in mein Ohr.

Ich setzte mich also neben ihn, doch er beachtete mich gar nicht. "Sag mal Kai, was ist jetzt eigentlich dein Problem?", fragte ich nach, nachdem wir gestartet sind und ich meine kleinere innere Panik überwunden hatte. "Nichts, was soll sein?", reagierte er etwas zickig auf meine Frage. "Ist es wegen vorhin? Du hast das Gespräch mitgehört, oder?", fragte ich immer weiter nach. "Was wäre denn wenn?", es regte mich auf, dass er so reagierte. "Boa Kai. Warum stellst du dich denn jetzt so an? Weißt du wie mich dein Verhalten aufregt? Ich habe es nur gesagt, dass wir vielleicht erstmal darüber reden, ob und wann wir es veröffentlichen. Außerdem wollte ich es noch nicht sagen aus dem Grund, weil ich die letzten Wochen immer wieder Hate Kommentare durchlesen muss, aber das interessiert dich ja anscheinend nicht", versuchte ich so leise wie möglich aber dennoch mit wütender Stimme ihm klarzumachen. Er guckte mich hingegen nur geschockt an. "Warum hast du nichts von den Kommentaren gesagt?", fragte er nach und wollte seine Hand auf meinen Oberschenkel legen, den ich aber wegzog. "Weil wir absolut keine Zeit die letzten Wochen füreinander hatte und es dich offensichtlich auch nicht interessiert. Ich habe das Gefühl, dass du von mir erwartest es hinauszuschreien, dass wir zusammen sind. Kai du verstehst aber nicht wie ich mich dabei fühle. Ich war vor einem Monat noch ein unbekanntes Mädchen und dann soll ich von heute auf morgen in der Öffentlichkeit stehen? Versteh mich doch, dass ich Zeit dafür brauche", versuchte ich ihm klarzumachen. "Sophia, glaub mir, ich wusste nicht wie du dich fühlst. Ich war die letzten Tage so sehr auf das Spiel konzentriert, dass ich darüber gar nicht nachdachte", gestand er und nahm beide meine Hände, die er danach auch küsste. Ich verfolgte das ganze und gab nur ein ruhiges "Hm" von mir.
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Ich wünsche euch allen ab morgen eine schöne Woche! <3

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