Kapitel 26

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Heute ging es wieder zurück nach Deutschland. Gerade saßen wir alle beim Frühstück und man merkte, dass eine gewisse Spannung im Raum herrschte. Ich verstand, dass die Jungs enttäuscht von sich selbst waren, doch ich hoffte, dass sich ihre Laune spätestens wieder in Deutschland besserte. Das hoffte ich zum mindestens bei Kai. Bevor wir zum Frühstück gingen, unterhielt ich mich noch unter vier Augen mit Jule und bat ihn, mir die Nummer von Kais Schwester zu geben. Sie war die einzige, die schon von mir, aus Gesprächen mit Kai hörte, weswegen es weniger peinlich war, wenn ich ihr jetzt einfach so schrieb. Ich hatte vor, sobald das letzte Training in Frankfurt beendet wurde, mit Kai zu meinen Eltern zu fahren und sie gegenseitig vorstellen. Anschließend werden wir in seine Heimatstadt Aachen gehen. So kann er seine Familie wieder besuchen.

"Was hast du jetzt eigentlich vor Havy?", kam es auf einmal von Jule, während wir wieder an unserem vierer Tisch saßen. "Ich wollte, sobald wir wieder in Deutschland sind, Sophia fragen, ob sie mit mir nach Hause nach Köln kommt", sagte Kai und ich verschluckte mich fast an meinem Essen. "Was?", fragte ich total perplex nach. "Natürlich nur, wenn du willst. Ich würde mich aber echt freuen, wenn du mit mir nach Köln kommst", bat er mich, mit ihm mitzukommen. "Ja natürlich. Oh mein Gott, wirklich sehr gerne", antwortete ich aufgeregt und stürzte mich mit einem Kuss auf ihn. Er lächelte mich daraufhin an und die anderen beiden lachten uns einfach nur aus.

Gegen 1 Uhr saßen wir schon im Bus auf dem Weg zum Flughafen. Wenig später saßen wir auch schon im Flugzeug und ich überlegte wie ich Kai erklärte, dass wir in Deutschland etwas anderes vorhatten, bevor wir zu ihm nach Köln gehen. "Babe? Worüber denkst du nach?", merkte er, dass ich mit meinen Gedanken ganz woanders war. "Wegen vorhin. Du willst mich doch mit nach Köln nehmen, aber es gibt ein ganz kleines Problem", fing ich an, mit der Sprache herauszurücken. "Du willst nicht mit?", kam es von Kai in einer traurigen Stimme. "Was? Nein. Nichts lieber als das. Ich wollte nur sagen, dass bevor wir nach Köln gehen, wir erst noch woanders hingehen. Du musst mir aber einfach nur vertrauen, dich mit in mein Auto setzten und nicht fragen, wo es hingeht", bat ich ihn und nahm seine Hände in meine Hand. Er lächelte mich von einem zum anderen Ohr an und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich. Weißt du das?", gestand er mehr als glücklich. "Ich liebe dich viel mehr", kam es von mir und ich lehnte meinen Kopf an seiner Schulter an, während er mir durch meine Haare streichelte.

In Frankfurt gelandet, saßen wir wenige Minuten später schon wieder im Bus und fuhren alle wieder zum Gelände des DFB. Dort trainierten die Jungs noch ein letztes Mal, bevor sie sich eine Pause verdienten und mit ihrer Familie oder ihren Freunden in den Urlaub gingen. Ich fragte mich, warum Kai noch nichts von Urlaub gesagt hatte. Stadtessen soll ich mit ihm nachhause. Will er etwa nicht in den Urlaub? Auch Luise und ich machten ein letztes Mal Bilder vom letzten Training, für die Fans, die die Mannschaft erst wieder in ein paar Monaten sehen werden. Nachdem das Training nach einer guten Stunde beendet wurde, verabschiedeten wir uns alle voneinander und Kai und ich saßen in meinem Auto auf den Weg zu meinen Eltern. Auf der Fahrt hörten wir Musik, alberten herum oder sangen mit. Ich konnte gar nicht beschreiben, wie glücklich er mich machte. Alleine seine Anwesenheit reichte und ich fühlte mich komplett.

2 Stunden dauerte die Fahrt und natürlich kamen immer wieder Fragen aus Kais Mund. Doch irgendwann konnte auch er so einiges zusammenrechnen. "Sind wir in deiner Heimatstadt?", kam nun die Frage als ich das Auto vor unserem Haus parkte. "Korrekt", antwortete ich und stieg aus dem Auto. Sein nervöses Gesicht ließ mich auflachen. Also nahm ich seine Hand und mein Gepäck in die andere Hand und klinglte an der Haustür. Sofort wurde diese auch von meiner Mum geöffnet.

"Hallo Sophia. Was machst du denn hier und wen hast du denn migebracht?", fragte meine Mum total stürmisch und mit Freude in der Stimme nach und umarmte mich kurz. "Hallo Mum. Ich wollte euch meinen Freund vorstellen, aber lasst uns erstmal rein gehen, dass ich ihn auch wirklich alles vorstellen kann", merkte ich an, da wir immer noch vor der Hautür standen.
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Hello friends, neues Kapitel! Was haltet ihr denn von der Geschichte bis jetzt? Würde mich mal sehr interessieren🙈 Schreibe gerade eine neue Geschichte und freue mich schon sie eventuell dieses Jahr noch zu veröffentlichen 🥴

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