Kapitel 28

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"Hallo Brüderchen, schön dich wiederzusehen", öffnete Kais Schwester die Haustür und umarmte ihren Bruder. "Hey, schön dich auch endlich wiederzusehen Lea. Das ist Sophia. Meine Freundin, von der ich dir schon erzählt habe", stellte Kai mich nun persönlich vor. "Ich weiß Kai. Wir haben das ganze hier organisiert, dass du überhaupt jetzt hier bist", erklärte Lea das ganze hier ihrem Bruder. "Aber schön dich endlich mal persönlich kennenzulernen. Ich hab wirklich schon so viel von dir gehört. Mein Bruder scheint echt sehr in die verliebt zu sein", sagte sie lächelnd und stupste mich an der Schulter an. "Jaja Lea, wir haben es verstanden. Wo sind Mom und Dad?", fragte Kai verlegen von der vorherigen Situation nach und lief zur Haustür herein. "Sie müssten noch im Wohnzimmer sitzen", antwortete Lea und begleitete uns ins Wohnzimmer, wo die Kais Eltern schon auf ihn warteten.

Als ich sie sah, wie sie Kai umarmten und sich freuten ihn wiederzusehen, ging mir das Herz auf. Doch ich merkte, wie mir jetzt die Nervosität stieg. "Mom, Dad. Das ist Sophia, meine Freundin", bat mich Kai zu ihm und ich stand nun mit dem Rücken an seinem Bauch und reichte beiden die Hand. "Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen. Ich hoffe doch, dass das alles nicht so überrumpelt kommt mit dem spontanen Besuch", versuchte ich ein Gespräch aufzubauen. "Du bist ein wunderhübsches Mädchen, aber liebes, nenn uns doch einfach Heike und Tony", stellte sie sich nun somit beim Namen vor. Ich lächelte ihr zu und wurde von Kai mit auf die Couch gezogen. Kais Vater und seine Schwester setzten sich auf zwei Hocker gegenüber von uns, während seine Mutter uns etwas zu trinken holte. "Kai, wie lange wollt ihr denn bleiben?", fragte seine Mutter nach, als sie das Wohnzimmer mit Getränken betrat. "Wir wollten nur bis morgen bleiben. Ich wollte Sophia noch mit nach Köln nehmen und etwas Zeit mit ihr verbringen", antwortete Kai und grinste seine Mutter an. "Ich glaube mein Sohn hat seine richtige Prinzessin gefunden", grinste sie uns beide an und ich errötete als ich auch noch merkte, wie Kai mich von der Seite angrinste. "Ja, das habe ich", flüsterte er mir schon fast ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Kommt Jan eigentlich auch noch?", fragte Kai wahrscheinlich nach seinem großen Bruder nach. "Der wollte heute Abend mal vorbeikommen", meldete sich nun sein Vater zu Wort und schaute seine Frau sichergehend an. "Na dann bleibt ja noch genug Zeit, um Sophia etwas zu zeigen", kam es aus Kai und schon stand ich mit ihm im Flur des großen Hauses.

"Wo gehen wir hin?", fragte ich verwirrt nach und zog mir meine Schuhe an. "Das wirst du gleich sehen", antwortete er und half mir damit nicht unbedingt weiter. "Bis später", rief Kai noch ins Haus, schmiss die Tür hinter sich zu und wir liefen Hand in Hand die Straßen entlang. "Wie findest du meine Eltern?", fragte Kai irgendwann nach. "Ich liebe sie. Noch nie wurde ich so herzlich aufgenommen", gab ich ehrlich zu. "Das freut mich echt sehr. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die drei dich wirklich sehr mögen. Aber jetzt Konzentration auf das, was wirklich wichtig ist", blieb er stehen und zeigte mit seiner freien Hand auf eine Wiese. Mein Blick wendete sich von ihm auf die Wiese, auf der ich tatsächlich vier Esel entdeckte. "Nicht wahr, oder?", staunte ich, riss mich von seiner Hand und lief bis zum Stromzaun, wo die Esel sich schon auf den Weg zu uns machten. "Ich hab dir doch gesagt, dass ich sie dir irgendwann vorstellen will", sagte er, nachdem er bei mir stand und seine Hand auf meinen Rücken legte. Kai half mir über den Stromzaun und stellte mir seine vier Esel vor. Wir hockten uns irgendwann vor sie und fingen an sie zu streicheln. Am liebsten würde ich für immer hier bleiben und sie verwöhnen. Er gab mir auch ein bisschen Heu, um die Esel zu füttern und erzählte mir nebenbei, warum er überhaupt im Besitz dieser Esel war. Ich dachte, ich kann mich nicht noch mehr in ihn verlieben, doch falsch gedacht. Dieser Mann hat das größte Herz überhaupt und ich liebte ihn von Tag zu Tag mehr. Nachdem wir auch ein paar Bilder zusammen mit den Eseln gemacht hatten, verabschiedeten wir uns wieder von ihnen und liefen wieder zurück.

Kai bekam auch mittlerweile eine Nachricht, dass sein Bruder gerade angekommen ist und das Abendrot auch bald fertig ist. Im Haus der Familie Havertz angekommen begrüßte uns direkt Kais Bruder. "Hey Bro, schön dich hier zu sehen. Wie geht es dir?", fragte dieser bei Kai nach. "Sehr gut. Jan, das ist meine Freundin Sophia", stellte mich Kai nun auch bei seinem Bruder vor. "So ein hübsches Mädchen ist mit dir zusammen?", fragte sein Bruder belustigt nach. Auch wir zwei mussten lachen und sein Bruder kassierte einen Ellenbogenstoß von Kai in die Rippen. "Es gibt Essen", ertönte die Stimme von Heike und wir gingen alle zusammen in die große Küchen an den Essenstisch. Dort unterhielten wir uns über alles Mögliche und ich fühlte mich direkt wohl in dieser Familie. Am Abend schauten wir alle zusammen einen Film und spielten nebenbei Kartenspiele. Irgendwann später, nach vielen Lachanfällen und einer schönen Zeit verschwanden seine Geschwister zu sich nach Hause und Kai und ich schliefen in seinem alten Zimmer friedlich ein.
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Hallo ihr lieben, neue Woche neues Kapitel. Ich hoffe ihr habt alle einen guten Start in die Woche! <3

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