Einfluss der Musik

65 5 0
                                    

„Es- Danke für die Bemühung, Alu! Aber... das kann ich nicht." Alucard hat sie, ja auch Hans, im Schatten mitgenommen und blickt nur durch den Raum zu posierenden Personen. Modeln, ja ganz sicherlich nicht! „Oh? Mit was habe ich diesen hohen Besuch verdient?" Eine Frau kommt ihnen entgegen, verdammt schick gekleidet und auch ein wenig extravagant, wenn man das so sagen darf. Die Haare sind blond gefärbt worden, der braune Ansatz ist deutlichst zu erkennen. Die drei Tonnen Schminke sind ebenfalls nicht zu übersehen und der rote Lippenstift ist für Lizzy eine Warnfarbe. „Ich brauche einen Job für sie, einen bei dem sie nicht die gesamte Zeit beansprucht wird, weil Hellsing mit ihr einiges vorhat. Kommt dir da was in den Sinn, Erica?" Alucard deutet auf die junge Frau, die ihn mehr als entgeistert ansieht. Im nächsten Moment aber hat sie die Hand von Erica an ihrem Kinn und sie wird gezwungen sie anzusehen. „Hm... die Haarfarbe mit der Augenfarbe ist eine wunderbare Kombination. Ein schlankes, ebenmäßiges Gesicht, ein paar Fehler können wir mit Make-up korrigieren. Eine schöne Augenform und die Lippen... mit ein bisschen Contouring bekommen wir das hin. Schöne Wangenknochen, kannst du irgendetwas?" Leicht geht ihr Mund auf, ist sie ein Stück Fleisch auf dem Markt, oder was?! „Keine Erfahrung, aber sie lernt verdammt schnell." „Alucard...?" Warnend sieht sie ihn aus dem Augenwinkel an, sie wird das sicherlich nicht machen! Die grauen Augen gehen wieder zurück zu Erica und sie lächelt leicht. „Ich bedanke mich dass Sie mich in Betracht gezogen hätten, aber-" „Vinz? Olivia? Wir tauschen aus! Bringt sie zur Maske und bringt ihr die Kleidung!" Was? „Aber-" Schon wird sie von Erica mitgezogen und hilfesuchend blickt sie zu Hans, der aber selbst perplex ist und nicht weiß was er damit anfangen soll. Erica kommt wieder zurück und sieht die beiden Männer an. „Ihr seid perfekt, ab mit euch nach hinten!" Alucard lacht kurz. „Das ist ein Scherz, oder?" Der Blick ist unbeeindruckt. „Sehe ich aus als würde ich Scherze machen? Ab! Oder wollt ihr sie alleine vor der Kamera haben und sie fühlt sich unwohl?" Der Urvampir leckt sich über die Lippen und sieht dann zu Hans. Für ihn wäre das nicht wirklich etwas neues, von dem her zuckt er nur mit den Schultern. Das einzig andere ist, dass es nun professionell gemacht wird. „Perfekt! Holly? Nimm ihn mit in Kabine zwei! Georgy, mein bester? Nimm den werten Herren in der roten Robe, Kabine drei. Die zwei werden beim nächsten Shooting dabei sein, der Klient wollte so oder so etwas neues." „Oh, du schuldest mir was großes dafür, Erica." Diese nickt aber nur und geht auf die Seite. „Und jetzt ab mit euch! Die Kleidung wird euch gestellt und noch schnell angepasst wenn etwas nicht passen sollte!" Eine halbe Stunde vergeht, bevor Lizzy sich mehr als nur unwohl fühlend aus der Kabine wagt. „Wunderbar, einfach nur perfekt!" Erica klatscht in die Hände und bringt sie in einen anderen Raum, in dem schon ein kleines Set aufgebaut wurde. Eine einfache, schwarze Leinwand mit extrem viel Licht und ein goldener Thron. „Du hast noch nie gemodelt, aber stell es dir wie eine Geschichte vor die du erzählen willst. Eine Geschichte mit nur einem Foto und somit einer Pose! Bewege dich zwischendurch immer wieder und verändere die Position, aber nur dann wenn ich dir keine neue Anweisung gebe, verstanden? Wir machen ein paar Probedurchgänge bevor die anderen beiden kommen damit du dich schon einmal einleben kannst." Unsicher blickt sie zu dem Fotograf und den umstehenden Leuten die für Licht und so weiter zuständig sind. Lampenfieber und eigentlich will sie das nicht machen! Aber was solls. Ihre Haare sind zu einem strengen Zopf zurückgebunden worden, kein einziges Härchen steht mehr von ihrem Kopf ab. Sie hat einiges in ihr Gesicht geklatscht bekommen und auch bei ihrem Outfit, weißes Hemd das oben ein wenig offen ist, schwarze Anzugjacke und ebenfalls schwarze Hose mit schwarzen, hohen Stilettos, achtete man darauf dass keine Falte falsch sitzt. „Du, beziehungsweise ihr drei nachher, ihr repräsentiert die Überlegenheit, Eleganz und auch ein wenig die Gefahr die von euch ausgeht. Es ist nichts Großes, nur ein Parfüm. Aber der Klient hat nach etwas neuem gefragt und ihr seid dafür perfekt! Du bist der Kopf der Truppe, dir wird das Parfümfläschchen gegeben, keine Sorge. Du musst es präsentieren! Es ist ein Duft- Ach, riech selbst! Du musst diesen Geruch verkörpern!" Sie muss einen- einen Geruch verkörpern? Wie soll das gehen? Erica gibt ihr den Duft und sie sprüht sich ein bisschen was auf den Handrücken, ehe sie daran riecht. Sehr stark! Aber... nicht direkt unangenehm. „Es ist ein Frauenduft, wieso die Männer?" „Hast du dir mal die Werbungen für Frauenparfüm angesehen?" Touché.

Fatal DiaryWhere stories live. Discover now