01 𝐟𝐚𝐧𝐜𝐲 𝐚 𝐜𝐮𝐩 𝐨𝐟 𝐜𝐨𝐟𝐟𝐞𝐞

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𝑆𝑂𝐻𝑂 𝐶𝑂𝐹𝐹𝐸𝐸 𝑆𝐻𝑂𝑃, 𝐿𝑂𝑁𝐷𝑂𝑁

»DU solltest dich lieber nicht bei mir entschuldigen, sondern eher bei Molly, die dich kälter macht als ich, wenn sie davon erfährt. Sie versucht schon seit Wochen ein Treffen mit uns auszumachen und wenn der Tag gekommen ist, zieht sich Christian Pulisic natürlich zurück. Ich würde echt lügen, wenn ich dir jetzt sage, dass es mich überrascht. Aber das tut es nicht.«, lachte ich leicht und schüttelte leicht meinen Kopf. Es wunderte mich nun echt nicht, dass mein guter Freund alias mein Nachbar erneut keine Zeit für ein Treffen fand. Da ich ihn fast täglich sah, störte es mich nicht wirklich, wenn er nicht kam. »Wie sehr ich dich auch als Freund und Nachbar liebe, solltest du Molly selbst anrufen und ihr erklären, warum du wieder einmal nicht auftauchst.«, gab ich ihm gleich zu verstehen, dass ich meiner Freundin nicht die Nachricht überbringen wollte.

Es gab Momente, in denen Molly ziemlich beänstigend sein konnte und das wusste auch Christian. Mit einem Telefonanruf bei mir, versuchte er Molly zu meidem. Beim ersten Mal war es ziemlich schlau, doch nach dem fünften Mal nun mehr dämlich als schlau oder sogar brillant, wie er immer behauptete.

»Du scheinst mich echt wenig zu mögen, wenn du mich ihr auslieferst! Sie wird mich versuchen umzubringen, wenn ich ihr in der nächsten Zeit gegenübertrete!«, brüllte er mir schon fast ins Ohr und seufzte anschließen, als ich mich weiterhin dagegen wehrte. »Gib es zu! Du hast auch Angst vor Molly.«

»Sie ist meine beste Freundin, Christian. Warum sollte ich Angst vor ihr haben? Ich habe nur Respekt vor ihr, wenn sie in einem Moment jeden in ihrem Umfeld umbringen könnte. Sicherlich verstehst du dann auch, dass ich mich in diese Angelegenheut nicht einmischen möchte und dir alles überlasse, oder? Aber meine seelische Unterstützung hast du ununterbrochen.«, scherzte ich mit ihm und konnte mir dabei kein Grinsen auf den Lippen verkneifen, als ich die Tür zum Coffee Shop öffnete.

Sofort ließ ich meinen Blick über den Laden schweifen und entdeckte sofort die Brünette, die ich schon seit vielen Jahren meine beste Freundin nannte. Jedenfalls hier in London. Sie bemerkte mich noch nicht, da ihr Blick auf ihr iPhone Bildschirm fixiert war und wie wild darauf herumtippte. An ihrer Haltung erkannte ich sofort, dass sie sich wirklich zusammenreißen musste, um keinen Unschuldigen in ihrem Umfeld anzubrüllen. Im ersten Blick sah es natürlich ultra witzig aus. Aber wenn man auch nur in ihrer Nähe stand, verging einem sehr schnell das Lachen.

Ein kurzer Blick auf mein Bildschirm verriet mir sofort, dass ich mich um die fünf Minuten verspätet hatte.

Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass ich fünf Minuten zu spät zum Treffen kam.

»Was willst du, damit du mir hilfst? Ich tu auch wirklich alles, damit ich Molly nicht anrufen muss. Sie schreibt mir und ihre virtuellen Worte machen mir gerade echt Schiss. Ich will echt nicht wissen, was du mit mir machen wird! Oh, bitte!«, flehte er mich weiterhin an und ließ erst locker, als ich nachgab und mich innerlich auf das Gespräch mit Molly einstellte. »Ich hab schon immer gewusst, dass du einen weichen Kern hast.«, sagte er zum Abschluss, bevor er das Telefonat zwischen und beendete und mich nun alleine mit der Sache alleine ließ.

Fluchend starrte ich meinen Bildschirm an und überlegte in nur Sekunden, wie ich meinen Nachbarn unbemerkt verschwinden lassen konnte. Bevor mir der richtige Gedanke kam, entdeckte Molly mich und lächelte dabei breit, was mich leicht misstrauisch machte.

𝐌𝐒. 𝐒𝐏𝐎𝐈𝐋𝐄𝐃 ↬ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Where stories live. Discover now