𝐌𝐒. 𝐒𝐏𝐎𝐈𝐋𝐄𝐃 ↬ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡

24 𝐭𝐡𝐞 𝐬𝐮𝐩𝐩𝐨𝐫𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐬𝐢𝐝𝐞

Tatsächlich war ich nicht unbedingt in Stimmung, um mir ein Spiel im Stadion anzuschauen. Ich gab offen und ehrlich zu, dass ich mit dem Sport wirklich nichts am Hut hatte und auch nicht wirklich etwas damit zutun haben wollte. Durch meine Freundschaft zu Christian, der leider sehr gut in seinem Gebiet war, kam ich um einen Stadionbesuch oftmals nicht drumherum und fand mich an manchen Wochenenden an der Stamford Bridge wieder. Natürlich hörte es sich positiv an, wenn ich sagte, dass ich meinen Nachbarn und einen sehr guten Freund von mir unterstützte – Ich tat es, da ich in ihm sehr viel Potenzial sah. Auch, wenn ich vor kurzem erst über die Abseitsregeln aufgeklärt wurde.

Doch neben Christian würde ich heute auch Tammy und Mason „anfeuern", die irgendwie etwas mit mir zutun hatten. Tammy, da ich ihn tatsächlich lässig fand und als einen liebevollen Menschen wahrgenommen hatte. Mason hingegen musste ich anfeuern, damit ich am Ende meine Ruhe vor ihm bekam und mich nicht von allen Seiten anquatschen lassen musste.

Die Freude war nicht unbedingt groß, da ich mich aus diesem Grund mit Christian gestritten hatte.

Ich verstand, warum genau der kleine Streit zwischen uns entstand und gab ihm auch im Inneren ohne große Frage recht. Leider hatte meine Sturheit die Überhand über mich gewonnen und sah ihm gegenüber nicht ein, dass ich im Unrecht lag und seinen besten Teamkollegen auf irgendeiner Art ausnutzte und mit ihm spielte.

Obwohl ich Mason schon mehr als deutlich gemacht hatte, dass ich kein Interesse für ihn hatte und es auch nicht versuchen wollte, gab es aus der männlichen Seite aus – überwiegend seine Freunde – die mich nun für diesen lächerlichen Deal verurteilen. Selbst Christian.

Da ich es nicht leiden konnte, wenn ich mich mit ihm stritt und er im Recht lag, gab ich mir selbst einen Ruck und versprach mir, dass ich Mason Mount heute eine wahrhaftige Chance gab. Ihm die Chance zu geben, während er auf dem Platz stand und um ein paar Punkte spielte, war vermutlich nicht gerade ideal. Nichtsdestotrotz wollte ich meinem Nachbarn zeigen, dass ich es versuchte und nicht den Gedanken verfolgte, ihn auf irgendeiner Art auszunutzen.

Neben Christian fanden auch Molly und Lilah den Gedanken ein Date im Stadion zu haben mehr als absurd und verstanden nicht, warum ich mir nichts anderes aussuchte. Trotz dem außergewöhnlichen Date, leisteten sie mir im Zuschauerraum Gesellschaft und machten sich darüber her, dass ich mich tatsächlich auf sowas einließ.

»Immerhin bin ich jetzt nicht mehr die Einzige, die auf dem „Ich hasse Christian Pulisic" Zug fährt. Jetzt können wir ihn beide gleichzeitig hassen!«, sah Molly das Positive in dem Streit und dachte wohl, dass ich ihn durch unseren Streit hasste.

»Du fährst den Zug schön allein, Molly. Ich hasse ihn nicht. Wir haben uns nur gestritten und nicht gleich ausgesprochen, dass wir uns schon immer gehasst haben.«, verdrehte ich leicht lachend meine Augen und ließ mich auf den Sitz fallen. »Es wird schon vergehen, nicht?«

»Eher weniger. Er hat schon ein bisschen wütend auf dich gewirkt und wenn er wütend ist, wird wohl nichts mit Vergebung und vergehen.«, erwiderte sie darauf und beschrieb sich somit selbst.

»Stimmt!«, stöhnte ich auf. »Da können Christian und du euch zusammenschließen. Du hast dich bis heute nicht mit ihm versöhnt.«, merkte ich an und konnte mir dabei das breite Grinsen nicht verkneifen.

»Entschuldige, aber ich brauche mich auch nicht bei ihm entschuldigen! Ich meine, er hat uns versetzt und mich auch noch angelogen. Natürlich springe ich ihm nicht in die Arme und tu' so, als wär alles in Ordnung zwischen uns!«, rechtfertigte sie sich und fand den Vergleich zwischen ihr und ihm absurd. »Außerdem glaube ich immer noch, dass ihr heimlich miteinander ins Bett springt. Ich hab nur keine Beweise, die meine Behauptungen unterstützen können!«