18 𝐭𝐡𝐞 𝐚𝐟𝐭𝐞𝐫𝐦𝐚𝐭𝐡

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»Könntest du bitte nicht mit mir reden und mich vielleicht einfach nur schlafen lassen, Daisy? Mein Kopf platzt gleich und wenn ich ehrlich bin, könnte ich hier und jetzt einfach nur kotz– WILLST DU MICH VERARSCHEN? ZIEH DIE GARDINEN WIEDER ZU!«, brüllte Christian mich zum Schluss an und zog sich die Decke über seinen Kopf, bevor ich einen Schritt näher trat und ihm die Decke mit einem Ruck von seinem Körper. »SPINNST DU?«

»Dir auch einen guten Morgen, Pulisic.«, schmunzelte ich und ließ die Decke zu Boden fallen. Sein Zimmer sah einfach katastrophal aus und ich dankte dem Mädchen, dass er sicherlich hierher gebracht hatte, schon ziemlich früh das Weite gesucht hatte. »Ich bin gerade ebend von der Arbeit wieder zurückgekommen und du bist noch immer im Bett.«, sagte ich zu ihm und ließ mich auf einen Stuhl fallen, nachdem ich die Klamotten darauf auf sein Bett warf.

»Lass mich doch einfach liegen und verschwinde einfach.«, murmelte er und drückte sein Gesicht ins Kissen. »Geh Delilah nerven! Die ist bestimmt selbst noch nicht wach.«, sagte er und versuchte mich so aus seiner Wohnung zu bekommen. Aber gerade als ich darauf eine Antwort geben wollte, kam eine fröhliche Delilah in sein Zimmer gelaufen und beschwerte sich erst einmal über die schlechte Luft in seinem Zimmer. »Hervorragend. Das Party Girl hat natürlich keinen Kater.«

»Jahrelanges Training.«, erwiderte sie darauf mit einem Lächeln auf den Lippen und öffnete das Fenster. »Sowas solltest du dir aneignen. Das bringt wirklich was.«, schmunzelte sie und schob seine Beine ein Stück zur Seite, um sich auf sein Bett setzen zu können. »Ohne Witz. Es riecht hier echt nach Tod! Wen hast du umgebracht?«

»Noch habe ich niemanden umgebracht. Aber wenn ihr nicht gleich verschwindet und mich alleine lässt, dann eine nervige Blondine und ihre beste Freundin.«, entgegnete er sichtlich genervt von unserer Anwesenheit und schnaubte auf, als auch noch Molly dazukam und ihre laute Musik durch ihre Lautsprecher laufen ließ. »Hab ich heute Tag der offenen Tür oder warum seid ihr hier?«

»Um nach dir zu schauen, du Dreckssack.«, beantwortete Molly seine Frage. »Und dich vielleicht aus dem Bett schmeißen, um zusammen Essen zu gehen. Das Wetter ist wunderbar und es wär echt blöd, wenn du den kompletten Tag verpennst. Wir tun dir damit nur einen Gefallen, darling.«, ließ sie ihn wissen und sah sich kurz in seinem Zimmer um. »Hattest du einen Frauenbesuch oder warum liegen hier deine Klamotten verstreut auf dem Boden?«, fragte sie ihn und sorgte nur dafür, dass er genervt aufstöhnte und sich auf die andere Seite umdrehte. »Entschuldigung, Mister Schlecht-Gelaunt.«, entschuldigte sie sich halbherzig und sah leicht lachend zu mir.

»Ich bin mir ziemlich sicher, dass unser Christian eine Frau in seinem Bett hatte und diese sehr schnell die Biege gemacht hat.«, sprach ich meinen Gedanken aus und grinste dabei breit. »Es sei denn, du bist neuerdings auf Frauenunterwäsche umgestiegen. Dann habe ich nämlich nichts gesagt.«, sagte ich und hatte dabei meinen Blick auf den roten Spitzen-BH, der unter seinem Bett lag.

Auch Delilah fand ihn und hob ihn mit einem Finger an den Trägern hoch. »Deine Dame hat echt Geschmack. Der sieht einfach Bombe aus. Sicherlich sind dir die Augen rausgefallen.«, kommentierte sie und lachte.

»Kleine Brüste hat sie schon einmal nicht.«, gab Molly ihren Senf dazu. »Vergleichbar mit Daisy's Brüsten.«

»Entschuldigung?«, harkte ich nach und sah sie an.

»Der könnte sogar von ihr sein.«, stellte Delilah sich auf ihre Seite und sah sich den BH genauer an. »La Perla. Da holst du deine BH's doch auch?«

»Ich hab nicht mit Daisy geschlafen, falls du dass andeuten möchtest.«, meldete sich Christian wieder zu Wort. »Sie ist wie eine Schwester für mich.«

𝐌𝐒. 𝐒𝐏𝐎𝐈𝐋𝐄𝐃 ↬ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt